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Diana Schnetgöke

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Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Kleine Gewohnheiten, große Wirkung

Als Arbeitgeber ist die Telekom sich ihrer Verantwortung für ihre Mitarbeitenden bewusst. Daher haben wir verschiedene Maßnahmen aufgesetzt, um Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zu fördern und dafür zu sorgen, dass sie sich wohl fühlen - gerade vor dem Hintergrund immer globaler werdender digitaler Zusammenarbeit und mobiler Arbeit. Achtsamkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle - sie hilft uns dabei, uns auf unsere Arbeit zu konzentrieren, für die Menschen um uns herum zu sorgen und echte Tiefe in unseren Beziehungen zu finden. Mit unserem konzerninternen Programm Tiny Habits fördern wir die Achtsamkeit unserer Mitarbeitenden.

Reizüberflutung - ein Merkmal unserer Zeit

In unserer schnelllebigen Welt werden wir im Alltag von Reizen nur so überflutet. Kaum jemand kann sich davon befreien, wie alle anderen ständig unter Strom zu stehen - und von einer Informationsflut mitgerissen zu werden, die pausenlos unsere Aufmerksamkeit verlangt. Diese Überlastung trägt - im Fachjargon - zur psychischen Belastung bei, die entsteht, wenn wir unsere täglichen Aufgaben und Pflichten jonglieren. Mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen ist heutzutage normal, aber Multitasking, einst gefeiertes Ideal, hat sich als Flop entpuppt. Die Forschung hat gezeigt, dass man bei dem Versuch, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, nicht nur unter psychischen Stress gerät, sondern auch leichter Fehler macht.

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Trotz aller Versuche, sich die Zeit so effizient wie nur irgend möglich einzuteilen, zeigt sich, dass die Jagd nach dem Optimum zwecklos ist. Die Zeit ist und bleibt ein begrenztes Gut, und unermüdliches Streben nach Effizienz laugt uns aus und führt zu einer Überlastung. Und so kommt es, dass wir die Arbeit oft über Beziehungen zu anderen Menschen stellen und weniger Zeit mit der Familie verbringen.

Dabei kann die Bedeutung von sozialen Beziehungen und ihr Einfluss auf die psychische und körperliche Gesundheit gar nicht hoch genug bewertet werden. Der immer größer werdende Einfluss von digitalen Kommunikationsplattformen, gepaart mit externen Faktoren wie der lang anhaltenden Pandemie, hat den Rückgang persönlicher Kontakte und echter Freundschaften noch verschlimmert.

Neues Denken und Verhalten

Angesichts der Probleme des modernen Lebens gibt es einen Hoffnungsschimmer:  neuronale Plastizität. Gemeint ist damit die bemerkenswerte Fähigkeit des Gehirns, sich durch Erfahrung und Lernen selbst anzupassen und neu zu verdrahten. Das bedeutet, dass wir fähig sind, die Strukturen, Funktionen und Verbindungen im Hirn durch Übungen und neue Gewohnheiten bewusst zu gestalten. Durch die Kraft der Aufmerksamkeit und einer bewussten Abkehr vom Leben auf Autopilot lässt sich Potenzial freisetzen, um Erfahrungen und Wahrnehmungen neu zu gestalten.

Wir helfen unseren Kolleginnen und Kollegen dabei, den Herausforderungen, vor die sie die Reizüberflutung stellt, zu begegnen. Bei der Telekom sind wir uns der negativen Auswirkungen dieser ständigen Überforderung bewusst und legen größten Wert auf echte menschliche Beziehungen. Wir können eine

schaffen, die gesünder und für uns erfüllender ist, wenn wir neuronale Plastizität nutzen und neue Gewohnheiten annehmen, um Gehirn und Verhalten aktiv zu prägen und so persönlich zu wachsen und resilient zu werden.

Wir haben eine Reihe von Tiny Habits entwickelt, kleinen Kniffe oder 'Mini-Maßnahmen' in Form von Videos, die bei Präsenzveranstaltungen,Workshops oder Online-Sitzungen eingesetzt werden können. Durch kurzes, tiefes Durchatmen abschweifende Gedanken loszulassen und sich ausschließlich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren ist eine Übung aus der klassischen psychologischen Therapie. Diese Übung lässt sich so anpassen, dass sie die bewusste Wahrnehmung und Effizienz am Arbeitsplatz fördert.

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Eine Minute zum Ankommen und eine Minute zum Nachdenken

Die Sitzung beginnt damit, dass die Teilnehmenden sich mit Hilfe des Videos „One Minute to Arrive“ (Eine Minute zum Ankommen) auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Am Ende der Sitzung lädt das Video „One Minute to Reflect“ (Eine Minute zum Nachdenken) dazu ein, Bilanz zu ziehen. Versucht‘s mal und hinterlasst hier im Blog einfach einen Kommentar, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Das sind nur zwei Beispiele dafür, was Employee Wellbeing bietet, um die Belastung des heutigen Lebens auf die Psyche abzumildern. Wir entwickeln ständig interessante Tipps und Hacks, um die psychische Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu fördern.
 

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