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Tarifeinigung: Gesamtpaket für T-Systems geschnürt

  • Transformationsprogramm T-Systems wird sozialverträglich begleitet
  • Nach Abschluss der Transformation greift Kündigungsverzicht
  • Gehälter steigen ab Juni in zwei Schritten um insgesamt 3,5 Prozent

Die Arbeitgeber und Ver.di haben in den Tarifverhandlungen für die rund 20.000 tariflich Beschäftigten von T-Systems in Deutschland am Mittwoch nach schwierigen Verhandlungen eine Einigung erzielt. "Der Tarifabschluss ist ein ausgewogenes Gesamtpaket und damit ein wichtiger Baustein unseres Transformationsprogramms. Er ermöglicht uns eine sozialverträgliche Umsetzung der notwendigen Personalanpassungen sowie eine noch vertretbare Gehaltserhöhung", erklärte T-Systems-Vorstand Reinhard Clemens. "Das Gesamtpaket hilft uns dem enormen Preis- und Kostendruck in unserer Branche zu begegnen und uns für die Digitalisierung der Geschäftsmodelle bei unseren Kunden neu aufzustellen."

Der neue Tarifvertrag sieht ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor, um das auf zwei Jahre angelegte Transformationsprogramm für T-Systems über Wechselanreize, ein Sonderabfindungsprogramm und Altersteilzeitangebote möglichst sozialverträglich abzufedern. Erst nach erfolgreichem Abschluss der Transformation ist ein Kündigungsverzicht vorgesehen. Voraussetzung für den Kündigungsschutz ist ein Erreichen der für das Geschäftsfeld Market Unit respektive Telekom IT festgelegten Personalbestandsziele bis Ende 2015. Mit Erreichen würde ein Kündigungsschutz von bis zu 24 Monaten greifen.

Die Tarifeinigung sieht weiter vor, die Gehälter der Beschäftigten zum 1. Juni 2014 um 1,5 Prozent und 1. April 2015 um 2,0 Prozent anzuheben. Der Abschluss gilt rückwirkend ab April 2014 und hat eine zweijährige Laufzeit.

Umfassender Umbau von T-Systems Die Einigung in der vierten Verhandlungsrunde steht vor dem Hintergrund des umfassenden Umbaus bei T-Systems. Das Geschäftsmodell von T-Systems soll zukünftig mit der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaftsunternehmen weiterentwickelt werden. Deshalb investiert die Telekom-Tochter in digitale Zukunftsfelder wie vernetztes Auto, Healthcare, Energie, Cloud Computing oder Cyber Security.

Die klassischen ICT-Dienste, die im Wesentlichen auf Outsourcing-Modellen beruhen, werden so transformiert, dass sie für T-Systems als europäischer Anbieter wirtschaftlich tragfähig werden. Die angestrebte Transformation soll sich über zwei Jahren erstrecken. Genauso wird der bereits 2011 begonnene Umbau der internen IT des Konzerns, genannt Telekom IT, weiter umgesetzt.

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit über 142 Millionen Mobilfunkkunden sowie 31 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 229.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte der Konzern einen Umsatz von 60,1 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Über T-Systems Mit einer weltumspannenden Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen betreibt T-Systems die Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) für multinationale Konzerne und öffentliche Institutionen. Auf dieser Basis bietet die Großkundensparte der Deutschen Telekom integrierte Lösungen für die vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Rund 50.000 Mitarbeiter verknüpfen bei T Systems Branchenkompetenz mit ICT-Innovationen, um Kunden in aller Welt spürbaren Mehrwert für ihre Digitalisierungsstrategien und ihr Kerngeschäft zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Großkundensparte einen Umsatz von rund 9.5 Milliarden Euro.

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