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Christian von Reventlow wird neuer Innovationschef der Deutschen Telekom

  • Christian von Reventlow wird neuer Innovationschef der Deutschen Telekom
  • Vorgänger Thomas Kiessling verlässt Deutsche Telekom und wechselt als CTO zu Securitas Direct

Christian von Reventlow (54) wird neuer Innovationschef der Deutschen Telekom. Er tritt die Nachfolge von Thomas Kiessling (49) an, der das Unternehmen zum 15. März verlässt und zu Securitas Direct wechselt. Von Reventlow (54) war bisher Plattform-Chef (SVP Core Plattform) beim Nokia Kartendienst und Navigationssysteme-Ableger Here.com in Chicago. Er wird als Chief Product and Innovation Officer (CPIO) bei der Telekom auch dem erweiterten Vorstand, dem sogenannten Executive Commitee (ExCom), angehören.

"Wir haben einen idealen Nachfolger für Thomas Kiessling gefunden, der uns leider verlässt: Christian von Reventlow kann seine Erfahrung aus über 20 Jahren Tätigkeit in den Innovationsbereichen verschiedener namhafter Hightech-Unternehmen bei der Deutschen Telekom einbringen“, so Niek Jan van Damme, Deutschlandchef der Telekom und im Vorstand verantwortlich für den Bereich Innovationen. „Er ist durch seine lange Tätigkeit in den USA im Silicon Valley bestens vernetzt und kennt sich in der Branche bestens aus.“ Auch Telekom-Chef Tim Höttges freut sich über den Neuzugang: "Er deckt ein breites Spektrum ab: Er kennt internationale Großkonzerne, hat aber auch bei Startups gearbeitet. Er war in Europa und in den USA tätig. Er weiß worauf es ankommt!“

Von Reventlow wird schon zum 1. März seine neue Aufgabe beginnen: "Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Die Deutsche Telekom ist ein spannendes Unternehmen mit der richtigen Herangehensweise an das Thema Innovation. Das Unternehmen ist ideal positioniert an der Schnittstelle von Informationstechnologie und Technik. Die Mitarbeiter verfügen über einen großen persönlichen Erfahrungsschatz. Auf offene Plattformen und die richtigen Partner der Internetindustrie zu setzen, ist der richtige Weg. Hier kann ich gut meine internationale Erfahrung einbringen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team.“

Christian von Reventlow hat an der TU Berlin studiert und ist promovierter Elektroingenieur. Er war unter anderem für Siemens, Bosch, Avaya, Intel und zuletzt den Nokia-Ableger here.com tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung neuer Produkte und Softwarelösungen für die Bereiche Cloud für mobile Anwendungen und im Hardware-Bereich. Bei Here.com leitete er die Entwicklung des ersten Echtzeit-Cloud-Backbones für hochauflösende Karten in vernetzten Fahrzeugen. Bei Intel war er für die Software-Entwicklung der ersten und zweiten Generation von Windows 8 und von Android Tablets verantwortlich, und bei Avaya für die Neupositionierung der Videokonferenzlösung "Avaya Flare“.

Sein Vorgänger Thomas Kiessling freut sich für seinen Nachfolger: "Er ist ein absoluter Experte und ein guter Typ, ich wünsche ihm alles Gute.“ Zu seinem Weggang sagte er: „Die Entscheidung, die Telekom zu verlassen, ist mir nicht leicht gefallen. Die letzten vier Jahre waren eine unheimlich spannende Zeit, in der das Team und ich viel erreicht haben, ich freue mich aber auch auf die neue Herausforderung bei Securitas Direct, mich erwartet eine hochinteressante Aufgabe.“Thomas Kiessling war 2010 vom Gaminganbieter Bwin zur Telekom gewechselt und gehörte seit Anfang letzten Jahres auch dem erweiterten Vorstand der Deutschen Telekom an.

Telekom-Chef Tim Höttges dankte Kiessling für seine erfolgreiche Arbeit bei der Deutschen Telekom: "Thomas hat eine leistungsfähige Innovationskultur für unsere Kunden und unsere Partner im Konzern etabliert. Er hat wesentlichen Anteil daran, dass wir heute einfachere Produkte bzw. das beste Partnerprogramm anbieten können. Er war es, der die offene Plattformstrategie der Telekom vorangetrieben hat.“

Dazu zählen u.a. die sogenannte Machine-to-Machine Industrie-Plattform, Qivicon, die Plattform für alle Anwendungen rund um das vernetzte Haus, aber auch Cloud-Plattformen, wie die sogenannte "Next-generation-TV“-Plattform oder der Business Marketplace, ein App-Store für den Mittelstand sowie die Publishing-Plattform, die die technische Grundlage für den E-Reader tolino bildet, den die Deutsche Telekom unter Kiesslings Federführung mit den deutschen Buchhändlern erfolgreich auf den Markt gebracht hat. Binnen eines Jahres konnte der tolino in Marktanteilen zur amerikanischen Konkurrenz aufschließen. Damit konnte in Deutschland als einem der wenigen Länder weltweit ein ernstzunehmendes Gegenprodukt etabliert werden.

Auch der Deutschland-Chef der Telekom, Niek Jan van Damme, in dessen Zuständigkeitsbereich die Themen "Produkte und Innovationen“ fallen, dankte Kiessling: "Das Erfolgsprodukt tolino, aber auch der erfolgreiche Umbau des Innovationsbereich und die bessere Vernetzung der F&E Aktivitäten mit unseren europäischen Tochtergesellschaften werden auf Dauer mit dem Namen Thomas Kiessling verbunden sein.“ Er freue sich über den reibungslosen Übergangsprozess, an dem Kiessling selbst mitgewirkt habe, indem er sich bei der Suche nach seinem Nachfolger aktiv eingebracht habe.

Kurz-Lebenslauf Christian von Reventlow
SVP Core Platform. Nokia HERE.com 2014-2015
VP Software Engineering. Intel 2011-2013
VP New Products/VP Engineering Appliances. Avaya 2005-2011
GM Enterprise/CTO. Tenovis 2000-2004
VP Engineering Mobile phones, GM Cordless, Bosch 1997-2000
Dep. Manager Concept Engineering, Siemens 1994-1997
Dep. Manager Full Custom Projects, Sican 1992-1994


Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit über 142 Millionen Mobilfunkkunden sowie 31 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 229.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte der Konzern einen Umsatz von 60,1 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

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