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Deutsche Telekom beschleunigt mit US-Deal eigene Transformation

  • Deutsche Telekom erhält 39 Milliarden US-Dollar für US-Geschäft
  • Deutsche Telekom mit bis zu 8 Prozent Beteiligung an führendem US-amerikanischem Telekommunikationsunternehmen
  • AT&T übernimmt im Gegenzug T-Mobile USA
  • Deutsche Telekom erhält 25 Milliarden US-Dollar in bar und 14 Milliarden US-Dollar in Aktien von AT&T
  • Attraktives Multiple von 7,1 zu bereinigtem EBITDA von 2010
  • Deutsche Telekom plant circa 5 Milliarden Euro für Aktienrückkauf
  • Für Nettoverschuldung der Deutschen Telekom ist Reduzierung um circa 13 Milliarden Euro oder rund 31 Prozent geplant

Die Deutsche Telekom wird sich mit bis zu 8 Prozent (auf Basis aktueller Kurse) am amerikanischen Telekommunikationsunternehmen AT&T beteiligen. Zugleich überträgt die Telekom ihre Anteile an der T-Mobile USA zu 100 Prozent an AT&T. Dem haben die Gremien beider Unternehmen heute zugestimmt. Wie beide Unternehmen heute bekannt gaben, wird AT&T dafür 39 Milliarden US-Dollar zahlen, und zwar 25 Milliarden Dollar in bar sowie zusätzlich 14 Milliarden Dollar in Aktien. AT&T hat dabei das Recht, den Baranteil des Kaufpreises um bis zu 4,2 Milliarden US-Dollar zu erhöhen mit einer entsprechenden Reduzierung der Aktienkomponente. Daraus ergibt sich ein attraktives Multiple von 7,1 zum bereinigten EBITDA von 2010. Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung des US-Justizministeriums (DoJ) und der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Der Vollzug der Transaktion (Closing) wird für das erste Halbjahr 2012 erwartet. René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom: "Wir haben die beste Lösung für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Aktionäre gefunden. Unsere Position in Europa wird gestärkt, gleichzeitig werden wir weiter am stark wachsenden Geschäft mit dem mobilen Internet in den USA teilhaben. Wir können uns nun stärker auf den Ausbau der schnellen Netze in Europa und die Entwicklung moderner Internetprodukte konzentrieren, ganz im Sinne unserer Strategie "verbessern, verändern, erneuern". Nachdem wir in der jüngeren Vergangenheit bereits Lösungen für unsere Beteiligungen in Großbritannien und Polen finden konnten, wird mit der Transaktion in den USA der Teil "verbessern" unserer Strategie weitestgehend abgeschlossen sein. Wir können uns und unsere Ressourcen nun den großen Blöcken "verändern" und "erneuern" widmen und so die Transformation der Deutschen Telekom weiter vorantreiben." Timotheus Höttges, Finanzvorstand der Deutschen Telekom: "Als größter Einzelaktionär von AT&T werden wir auch von deren Dividendenstärke profitieren. Mit dem gewaltigen Erlös aus der Transaktion können wir unser Unternehmen weiter entwickeln, unsere Schulden abbauen und einen der größten Aktienrückkäufe in Deutschland und in der europäischen Telekommunikationsbranche vornehmen." Die Deutsche Telekom plant nach Vollzug der Transaktion mit dem Erlös ihre Verbindlichkeiten um circa 13 Milliarden Euro zu reduzieren. Circa fünf Milliarden Euro sind für den Rückkauf eigener Aktien nach Vollzug und Gremienbeschlüssen in gesetzlich zulässigem Rahmen geplant. "Diese Transaktion bringt signifikante Vorteile für die Kunden, Aktionäre und die Öffentlichkeit, die sich so nur durch die Kombination dieser beiden Unternehmen mit ihren sich ergänzenden Netztechniken, Spektrumpositionen und Arbeitsprozessen ergeben", sagt Randall Stephenson, AT&T Chairman und CEO. "Wir sind zuversichtlich, eine reibungslose Integration gewährleisten zu können. Mit zusätzlichem Spektrum und Netzkapazitäten können wir den Anforderungen unserer Kunden besser gerecht werden und können so unseren Beitrag zum Ziel von Präsident Obama, alle Amerikaner an Hochgeschwindigkeitsnetze anzubinden, leisten." Für die Deutsche Telekom bedeutet die Transaktion nach Vollzug unter anderem eine Stärkung der Bilanz. So hätte sich damit pro forma für 2010 ein Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigten EBITDA von 1,9 statt 2,2 errechnet. Die Nettoverschuldung selbst sinkt um 31 Prozent. Keine Veränderung ergibt sich für die auf drei Jahre festgesetzte Ausschüttungspolitik. Wie bisher ist im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben vorgesehen, für die Jahre 2010 bis 2012 jährlich 3,4 Milliarden Euro auszuschütten, bestehend jeweils aus einer Mindestdividende von 70 Euro-Cent und Aktienrückkäufen. Die für die Zeit nach Vollzug geplanten Aktienrückkäufe in Höhe von circa 5 Milliarden Euro sollen zusätzlich erfolgen. Unberührt bleibt auch die Guidance für 2011. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten EBITDA von rund 19,1 Milliarden Euro und damit, dass der Free Cashflow, bezogen auf den 2010er-Wert von 6,5 Milliarden Euro, mindestens stabil bleiben oder leicht steigen wird. Die Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen sieht vor, dass die Deutsche Telekom zukünftig mit einem Sitz im Board der AT&T vertreten sein wird. Die Deutsche Telekom wurde von Morgan Stanley beraten, die zudem auch eine „fairness opinion“ für den Aufsichtsrat abgegeben hat. Deutsche Bank und Credit Suisse waren weitere Berater der Deutschen Telekom. Die Deutsche Telekom wurde anwaltlich beraten von Wachtell, Lipton, Rosen & Katz (M & A, New York City) sowie Cleary Gottlieb und Wiley Rein (Kartell- und Regulierungsrecht, beide Washington D.C.).

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit rund 129 Millionen Mobilfunkkunden sowie 36 Millionen Festnetz und mehr als 16 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2010). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 247.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2010). Über AT&T AT&T Inc. (NYSE: T) ist eine führende Kommunikations-Holding. Die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften - AT&T operative Gesellschaften - sind die Anbieter von AT&T Diensten in den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt. Mit leistungsstarken Netzwerk-Ressourcen, einschließlich des landesweit schnellsten mobilen Breitbandnetzes, ist AT&T ein führender Anbieter von Wireless-, Wi-Fi, High-Speed Internet-, Sprach- und Cloud-basierten Diensten. Als Marktführer in mobilem Breitband und bei den neu entstehenden 4G Diensten bietet AT&T auch weltweit die beste Netzabdeckung aller US-Netzbetreiber, mit Mobiltelefonen, die in den meisten Ländern funktionieren. Das Unternehmen bietet auch fortschrittliche TV-Dienste unter dem AT&T U-verse ® und AT&T │ DIRECTV Marken. Die IP-basierten Business-Kommunikationsdienste gehören zu den modernsten der Welt. Im heimischen Markt sind AT&T Advertising Solutions und AT&T Interactive für ihre führenden Positionen in der lokalen Suche und in der Werbung bekannt. Weitere Informationen über AT&T Inc. und die Produkte und Dienstleistungen von AT&T Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen sind verfügbar unter http://www.att.com. AT&T Pressemitteilungen und andere Ankündigungen finden Sie unter http://www.att.com/newsroom und als Teil eines RSS-Feeds unter www.att.com / rss. Oder folgen Sie unseren News auf Twitter unter @ATT.

Disclaimer Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften und Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerten haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zu Grunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch Pro Forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro Forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zu Grunde.

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