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Der Mittelständler Britax Römer ist auf ein zuverlässiges ERP-System angewiesen. Die dazugehörigen Server stehen in einem rund um die Uhr geschützten Rechenzentrum der Telekom. Das garantiert Britax Römer eine hoch verfügbare Anwendung.

Britax Römer? Für die meisten Eltern ist die Marke mittlerweile zum Gattungs-begriff für Kindersitze geworden. Bereits im Gründungsjahr 1971 brachte das damalige Römer Wingard seinen ersten Autokindersitz auf den Markt. 1979 übernahm die britische Britax das Unternehmen. In den Folgejahren werden technische Neuerungen wie das ISOFIX Verankerungssystem oder die D-SIP®-Technologie für Seitenaufprallschutz für Autokindersitze Industrie-standard – nicht zuletzt, weil Römer ihre Zuverlässigkeit in hauseigenen Crashtest-Anlagen überprüft. Der Mittelständler ist weltweit mit neun Stand-orten vertreten. Das wurde schließlich zur Herausforderung, erklärt Hans-Jürgen Etzel, IT-Leiter Europa bei Britax Römer in Ulm: „Es gab kein einheit-liches Enterprise Ressource Planning (ERP)-System. Viele Schwesterunter-nehmen handelten ganz eigenständig und jedes Unternehmen war für seine eigene IT-Infrastruktur verantwortlich.“

Einheitliche IT-Systeme verringern Produktionsrisiken
Allein im Ulmer Werk, dem Werk mit dem höchsten Produktionsvolumen, fertigen rund 350 Mitarbeiter in der Produktion täglich bis zu 8.000 Kindersitze. Das Risiko durch uneinheitliche IT-Systeme? IT-Leiter Etzel: „Die Bänder stehen still, wenn das ERP-System ausfällt. Ohne Auftragsdaten aus dem System fehlt den Mitarbeitern die Information, was sie produzieren sollen, welche Komponenten anzuliefern sind aber auch, an welche Adressen geliefert werden muss.“ Britax Römer entschied sich, das gesamte IT-System weltweit neu aufzubauen und die Insellösungen zu konsolidieren. Alle Mitarbeiter sollten von überall auf ihre Daten und Anwendungen zugreifen können.

Dafür führte Britax Römer die Microsoft-Programme Microsoft Dynamics, SharePoint und Exchange unternehmensweit ein. Zudem lagerte es im Rahmen einer Housing-Lösung seine Server in ein Telekom-Rechenzentrum aus. Dort laufen jetzt ERP-System, E-Mail-System, der Webserver mit den Internetauftritten der einzelnen Firmenstandorte sowie das E-Mail- und Dokumentenarchiv. Darauf greifen die Mitarbeiter über ein Multiprotocol-Label-Switching (MPLS)-Netz zu, mit dem die Telekom alle Firmenstandorte verbunden hatte.

Auslagern schafft Freiraum
Für Hans-Jürgen Etzel macht dieses Modell am meisten Sinn: „Wir wollten keine neue Server-Farm bei uns im Haus aufbauen. Dafür konnten wir weder Platz schaffen noch die nötige Betriebssicherheit gewährleisten.“ Jetzt sorgt die Telekom im Rechenzentrum für optimale Klimatisierung, Brandschutz und Stromversorgung sowie Videoüberwachung und Zugangskontrollen. Da die Daten in Deutschland verarbeitet und gespeichert werden, greift eines der weltweit strengsten Datenschutzrechte. Ein weiterer Pluspunkt: Britax Römer kann die Kapazitäten jederzeit hochfahren. „Das wäre gar nicht möglich, wenn die Systeme bei uns vor Ort stehen würden.“

Mittlerweile läuft das System seit mehr als drei Jahren ohne Ausfall. Für Hans-Jürgen Etzel hat das Housing-Modell gerade auch für Mittelständler Vorteile: „Wenn eine äußerst zuverlässige Plattform und leistungsfähige Verbindungen zu den Niederlassungen vorhanden sind, ist der Aufbau einer eigenen Server-Farm heute überhaupt nicht mehr nötig.“ Darüber hinaus bietet die Lösung finanzielle Vorteile: „Gegenüber dem eigenen Rechenzentrum sparen wir monatlich etwa 2.000 Euro.“

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