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Diana Schnetgöke

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Girls Day meets Medienkompetenz: Fake-Profile erkennen und verstehen

Girls Day 2022. Mit dabei: Laura Zimmermann, duale Studentin; Mia, 16 Jahre alt, passionierte Social Media-Nutzerin; Andreas Wentz, Tribe Lead und Hyperautomation-Experte bei T-Systems und Doro de Weerdt, Expertin Kommunikation und Marketing im Hyperautomation Team und zurückhaltende Social Media-Nutzerin. Thema der Session: Medienkompetenz.

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Hallo, ich bin Mia! Hättest Du erkannt, dass ich nur ein Fake bin?

Was ist Medienkompetenz eigentlich genau? Ist sie erlernbar wie englische Vokabeln, mathematische Formeln und historische Daten und Zusammenhänge? Ja, fanden wir. Und holten dazu sicherheitshalber die pädagogischen Fachleute von Maria im Tann ins Boot. Um ein Experiment zu starten.

Doro, ihr habt für diese GirlsDay-Session etwas Außergewöhnliches vorbereitet. Wer ist Mia?

Doro: Um es direkt aufzulösen: Mia gibt es nicht, zumindest nicht so, wie wir sie präsentiert haben und sie sich selbst vorgestellte. Mia haben wir ‚gebaut‘, ihr eine Biografie angedichtet, ein Social Media-Profil. Wir haben ihr ein Gesicht gegeben, eine Stimme. Mia war präsent. Ebenso wie über 20 Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren in unserer virtuellen Session beim Girls Day 2022. Die wir erst mal abgeholt haben, unter anderem per Umfrage zu ihrem jeweiligen Umgang mit Social Media.

Wie haben die Teilnehmerinnen auf den „Fake“ Mia reagiert? Welche Message möchtet ihr mit Mia vermitteln?

Doro: Der Austausch lief direkt gut, die Mädchen waren aufgeschlossen und gespannt auf das Thema. Und dann der Schock, dank Video-Konferenz war schnell klar: Mia gibt es nicht. Verbunden mit der Botschaft: Passt gut auf Euch auf, traut nicht instinktiv einem sympathischen Gesicht, einer netten Stimme und einem Social Media-Profil, das auch von Euch sein könnte. Seid wachsam! Und genau darüber haben wir diskutiert.

Andreas Wentz hat in wenigen Minuten gezeigt, in welch unfassbar kurzer Zeit jemand, der affin ist, ein ‚Fake-Profil‘ basteln kann und mit Hilfe von Automation auf ein Level heben, das täuschend echt ist. Im Vorfeld waren Tests diverser Apps zur Gesichtsmaskierung und Stimmveränderung nötig. So erfolgreich, dass Mia im „Expert*innen-Team“ selbstverständlich von den Mädchen in unserer Session an- und ernstgenommen wurde.

Wie wichtig ist Medienkompetenz beim Umgang mit SocialMedia?

Doro: Das Feedback hat bestätigt, was uns Denis Thielen und Katja Illigens von Maria im Tann prognostiziert haben: Medienkompetenz ist lernbar und muss zwingend vermittelt werden. Idealerweise als Schulfach.
Und manchmal ist ein kleiner Schock hilfreich. Vor allem, wenn anschließend eine Diskussion stattfindet und Erfahrungsberichte geteilt werden, dass schon so einige ‚Mias‘ in den Social-Media-Kanälen der 11-16 Jahre alten Mädchen aufgetaucht sind, die aktiv an unserer Session teilgenommen haben. Und diese ‚Mias‘ hatten mitnichten die nächste Klassenarbeit im Kopf…

Medienkompetenz liegt uns am Herzen

Eltern und Lehrer*innen aufgepasst! Unsere reif-Bildungsmedien unterstützen die Vermittlung von Medienkompetenz in unterhaltsamer, zielgruppenorientierter Art und Weise.

Weitere Initiativen rund um Medienkompetenz im Überblick.

Jetzt bist Du im Bereich Hyperautomatisierung tätig. Beschreibe doch noch einmal kurz den Zusammenhang zu Eurem Experiment.

Doro: Automatisierung vereinfacht Abläufe, unterstützt die Einhaltung von Regeln und Normen. Dazu bietet die Telekom zahlreiche Lösungen. Automatisierung will und muss aber auch verstanden werden. Und letztlich ist es ein menschliches Individuum, was dem Roboter sagt, was zu tun ist, was die Automatisierung steuert und verantwortet. Dass es uns gelungen ist, diese beiden erst mal nicht zwingend miteinander assoziierten Themen - Automatisierung und Medienkompetenz – in einer Session an die Mädchen zu bringen, ist genau diesen Mädchen zu verdanken, die so offen und kritisch bei unserer Session dabei waren. 

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