Archiv

Archiv

Blog.Telekom

Sandra Rohrbach

0 Kommentare

Digitaler Daten-Turbo: Start-ups für die Autoindustrie im hub:raum

Start-ups für die Autoindustrie im hub:raum.

Das Auto der Zukunft entsteht auf neuen Wegen. Mehr denn je ist Innovationskraft und Kreativität notwendig, damit beispielsweise das autonom fahrende Auto Wirklichkeit wird. 

Doch wie schafft man es, Neues zu denken und Althergebrachtes auf den Kopf zu stellen? Autohersteller setzen dabei auf die Revolutionskraft der Startup-Szene: Start-ups denken und arbeiten anders und wirken als Impulsgeber. Wie gefragt die „jungen Wilden“ sind, um neue Ideen für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln, war diese Woche im Berliner hub:raum zu erleben. Zusammen mit Vertretern von Volkswagen und der Wolfsburg AG wurde im Startup-Inkubator der Telekom über die neusten Trends rund ums Fahrzeug diskutiert.

Der Unternehmer-Nachwuchs stellte vor, wie ein Auto beispielsweise durch Gesten gesteuert oder mithilfe von Apps eingeparkt werden kann. Volkswagen CIO Martin Hofmann betonte, wie wichtig Impulse dieser Art für die Digitalisierungsstrategie bei Volkswagen sind: „Start-ups haben einen Riesenvorteil. Sie können einfach ausprobieren, was möglich ist. Das können wir nicht: wir produzieren Autos, die auf der Straße zu hundert Prozent funktionieren müssen, hier können wir uns keine Toleranzen erlauben. Wir lernen von den Start-ups, weil sie in einem Umfeld experimentieren, wo Ideen auch einmal daneben gehen dürfen.“

youtu_be_Xub0GIUCFCs

Zu den anwesenden Firmengründern zählten beispielsweise smexx, die dafür sorgen, dass ein Auto selbständig Parkhaus-Schranken öffnet und anschließend autonom einparkt. Das junge Unternehmen DoorBird zeigte, wie in einer rundum vernetzten Welt eine Haustürklingel auch im Auto funktioniert. Wird zu Hause geklingelt, gibt es eine Pushmeldung aufs Handy oder direkt ins Multimediasystem des Fahrzeugs. Effekt-Etage und Myestro stellten neue Ideen für den Autovertrieb vor, beispielsweise ein interaktives Schaufenster, das durch Gestensteuerung zum Werbebildschirm wird. Auch können schon bald kostengünstig 3D-Animationen in digitale Verkaufskanäle eingebunden werden.

Welche Eigenschaften Start-ups haben sollten, um mit einem Autohersteller in ein kommerzielles Verhältnis zu kommen, hob Elke Anderl als Verantwortliche für den Global Account Volkswagen bei T-Systems hervor: „Natürlich sind die Kompetenzen wichtig, aber auch die Leidenschaft, das Durchhaltevermögen und  der Wille, etwas Neues zu schaffen. Konzerne meinen häufig, dass alles selbst entwickelt werden muss. Dabei sind Technologien oft bereits vorhanden und es geht eher darum, sie neu zu kombinieren. Im besten Falle profitieren alle voneinander: Die Unternehmen von den innovativen Ideen, die Start-ups von den jahrzehntelangen Erfahrungen der Großen und die Kunden von innovativen Produkten.“

FAQ