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Andreas Kadelke

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T-Mobile USA rückt Branchenführern auf die Pelle / Update: Video René Obermann

Eine lächelnde Frau telefoniert vor mehreren USA-Flaggen.

Es geht weiter voran bei T-Mobile USA. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom wird mit MetroPCS zusammengehen. Das haben Telekom und MetroPCS jetzt vereinbart. Mit dem Zusammenschluss entsteht in den USA ein Mobilfunkanbieter, der mit den übrigen Anbietern der Branche noch offensiver konkurrieren kann. Oder anders ausgedrückt: Ein Herausforderer, der den Marktführern dichter auf die Pelle rückt.

Und zumindest im Bereich Prepaid addieren sich T-Mobile USA und MetroPCS selbst schon zu einem führenden Wettbewerber. Gerade in diesem Geschäft sehen Analysten die besten Wachstumsaussichten in den USA. Und dass T-Mobile USA mit dem gemeinsamen Spektrum ähnlich wie in Deutschland das superschnelle LTE in noch mehr Regionen ausbauen kann, ist da gut zu wissen.

Die Vereinbarung beider Unternehmen ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die Marktposition der T-Mobile zu verbessern. Seit die Telekom und AT&T sich im Dezember vorigen Jahres geeinigt haben, den Verkauf von T-Mobile an AT&T wegen des Widerstands der US-Behörden nicht weiterzuverfolgen, haben wir konsequent an einer Verbesserung der Position im US-Mobilfunkmarkt gearbeitet:

  • AT&T hat nach dem abgesagten Verkauf nicht nur eine Barzahlung über drei Milliarden Dollar geleistet, sondern auch ein umfangreiches Paket aus Mobilfunk-Frequenzen an T-Mobile USA übertragen. Außerdem haben beide Seiten eine mehrjährige Vereinbarung über UMTS-Roaming in den USA geschlossen. Dadurch kann das Unternehmen mehr Kunden erreichen und seine Kunden besser mit breitbandigen Diensten versorgen.
  • Eine stärkere Ausgangssituation für den LTE-Ausbau wurde zudem durch eine Vereinbarung mit Verizon über Tausch und Erwerb von Spektrumslizenzen erzielt.
  • Im September hat T-Mobile John Legere zum neuen Chef von T-Mobile ernannt.
  • Vorige Woche hat T-Mobile einen Vertrag mit Crown Castle über Vermietung und Verkauf von Mobilfunktürmen in den USA geschlossen. Gegen eine Einmahlzahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar erhält Crown Castle für rund 28 Jahre das alleinige Recht zur Nutzung und Vermietung der Funkturmstandorte. T-Mobile wird seine Mobilfunktechnik weiterhin auf diesen Türmen betreiben und dafür eine jährliche Leasing-Rate an Crown Castle zahlen.

Die über 42 Millionen Kunden des neuen Gemeinschaftsunternehmens von Telekom und MetroPCS, gerechnet auf dem Stand zum Halbjahr, werden vor allem von einer besseren Netzabdeckung, mehr Wahlmöglichkeiten und weiteren Innovationen rund um das LTE-Netz profitieren. Telekom, T-Mobile USA und MetroPCS gehen davon aus, alle notwendigen Genehmigungen im ersten Halbjahr 2013 zu bekommen – dann kann der gestärkte Wettbewerber durchstarten. Weitere Einzelheiten zur Transaktion findet Ihr in unserer Medieninformation.

Update: In einer Videobotschaft an die Telekom-Mitarbeiter, die wir auch auf YouTube eingestellt haben, äußert sich René Obermann zu der Transaktion. Obermann sagt darin unter anderem, das neue Unternehmen werde ein aggressiver Anbieter, der den etablierten Wettbewerbern kräftig einheizen wird. Die Kunden würden profitieren von einem breiteren Angebot und einer besseren Netzabdeckung.

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