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Verena Fulde

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Vertraust du einem Algorithmus?


Wie tickt eigentlich Künstliche Intelligenz (KI) und wie treffen Algorithmen Entscheidungen? Im zweiten Teil meines Blogs lest ihr dann wie KI vertrauenswürdig werden kann.

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Warum löst die Vorstellung von Superintelligenz oder intelligenten Algorithmen bei vielen Menschen fast intuitiv Angst aus? Wir könnten doch genauso denken: Cool! Da kommt eine Analyse-Maschine mit unglaublich schneller Denkleistung, die geduldig Unmengen von Datensätzen analysiert und bisher verborgene Muster findet  - zum Beispiel bei der Entstehung von Krankheiten. Das hilft uns dann bei deren Vorbeugung und Heilung.

Nick Bostrom, Philosoph an der Universität von Oxford, geht sogar noch weiter: Er hält KI „für die einzige Erfindung, die wir Menschen noch machen müssen“. Also quasi DEN Schlüssel zur Lösung aller Probleme der Menschheit.

Woher also rühren die Vorbehalte?

Zum einen  steht da das Adjektiv „künstlich“ vor Intelligenz. Das macht sofort den Vergleich von menschlicher und künstlicher Intelligenz auf.  Und so kreisen die Befürchtungen im Kern um die Frage, wie „menschlich“ Maschinen werden können und ob sie gar die Gattung Mensch als Krone der Schöpfung ablösen.

Auf diese Frage nach der Menschlichkeit von Algorithmen scheint es auch unter den Experten keine eindeutige Antwort zu geben. Je nach Sichtweise sind Maschinen für die einen kühle Rechner, die anderen aber sprechen ihnen durchaus menschenähnliche Gefühle und sogar Kreativität zu.

Musizierende und malende Computer

Und in der Tat gibt es bereits malende Computer oder Algorithmen, die Musikstücke komponieren. Hier könnt Ihr „Computermusik“ hören. Der Song wurde von „Iamus“ vom Institut für Biomimetik der Universität Málaga komponiert. Und auch „Flowmachines" vom Sony Computer Science Laboratory  komponiert eigenständig Musikstücke. Für den Song „Daddy's Car" wurde der Algorithmus mit Beatles-Songs gespeist.

Und das Projekt Deep Dream von Google brachte Computer zum Träumen und Malen. Zunächst zeigte man dem Algorithmus Bilder und dann sollte er selber welche erstellen. Es entstanden faszinierende Werke, die einen seltsam berühren. Ihr könnt es auch selber ausprobieren.

Somit scheint auch die Fähigkeit, kreativ zu sein, nicht mehr allein uns Menschen oder natürlichen Lebewesen - denn auch Tiere sind durchaus zu kreativen Lösungen in der Lage -  vorbehalten.

Aber die Beurteilung, ob kreative, und damit ja irgendwie menschliche, Computer positiv oder negativ sind, fällt schwer. Vielleicht hilft der Vergleich mit einem Menschen. Wann vertrauen wir einem Menschen? Wenn wir seine  Ansichten und Werte kennen und ihn als verlässlich erlebt haben. Wenn wir uns also seiner Intentionen und Absichten sicher sind.
Wie lässt sich das auf das Verhältnis Mensch-Maschine übertragen?

Lest dazu mehr im zweiten Teil meines Blogs…

P.S.: Wer nicht so lange warten möchte, dem empfehle ich diesen Blog meines Kollegen Andreas Kadelke zum Thema Algorithmen und Ethik: „Das berührt die Grundfesten unserer Demokratie“

Verena Fulde

Verena Fulde

Pressesprecherin und Telekom Bloggerin

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