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Hubertus Kischkewitz

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Unterwegs auf der Telekom Netz Tour 2017 - #tnt17

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Markus Jodl interviewt Jan Peer Schmidt von der Produktion Technische Infrastruktur (PTI) der Telekom

Eine Woche auf Reise im Südwesten Deutschlands. Immer im Gespräch mit Menschen, die den Netzausbau gestalten oder davon profitieren. Hier steht, was auf der Telekom Netz Tour 2017 passiert.

Unsere Route, den Zeitplan und auf welchen anderen Kanälen man uns folgen kann, haben wir hier aufgeschrieben. Und wer sicher nichts verpassen will, abonniert einfach den Youtube-Kanal.

Inhalt:

28. Juli 2017 - Small Cells auf der Insel Mainau

Die Türen der Gewächshäuser auf der Insel Mainau bleiben den Besuchern normalerweise verschlossen. Wir hatten jedoch die Chance, bei unserer Tour einmal hinter die Kulissen zu schauen. Gartendirektor Markus Zeiler erklärte uns, warum die Insel auf Bandbreite und IT setzt. Sowohl wegen der vielen Besucher wie auch wegen der Abläufe in den vielen Betriebszweigen. Eine Station war das Orchideen-Gewächshaus. Alleine in diesem wachsen 4.000 Orchideen.

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Gartendirektor Markus Zeiler (Mitte) in den Gewächshäusern der Insel Mainau im Gespräch mit Markus Jodl (links).

Die Small Cells auf der Insel sind über Richtfunk ans Kernnetz der Telekom angebunden. Die kleine Richtfunkschüssel auf der Mainau ist unter einem Zeltdach des Eingangsbereiches. Dort fällt sie kaum auf. Man muss schon gezielt danach suchen.

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Die Richtfunkschüssel ist gut geschützt unter dem Zeltdach.

Ein paar Meter neben der Schüssel ist die Antenne. Diese verbessert im Eingangsbereich, dem ersten der drei Hotspots, die Versorgung enorm. Unser spontaner Speedtest ergab 154 MBit/s im Download.

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Ein kleines schwarzes Kästchen auf dem Dach - mehr Platz braucht die Small Cell nicht. Sie versorgt die Insel mit Mobilfunk.


Hier im Hafen der Insel legen die Fähren an. Kaum ein Besucher wird diesen kleinen schwarzen Kasten wahrnehmen, der auf dem grünen Dach steht. Auf dessen Spitze, nicht größer als eine dicke Zigarre, funkt die Antenne dieser Small Cell.

27. Juli 2017 - IP-Umstellung in einer Vermittlungsstelle

In einer Vermittlungsstelle in Augsburg verfolgen wir live die Umstellung von Single-Play-Kunden auf IP. Das besondere ist hier: Kunden, die weiterhin nur telefonieren wollen, können auf die neue Plattform wechseln, ohne dass sie irgendwie selbst aktiv werden müssen. Umgeschaltet wird eben in einer Vermittlungsstelle. Was dabei passiert, erklärte uns Kollege Manfred Tochtermann von der Produktion Technische Infrastruktur vor Ort.

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Manfred Tochtermann (links) von der Produktion Technische Infrastruktur erklärt Hubertus Kischkewitz die IP-Umstellung bei Single-Play-Kunden.

Tags drauf lieferten Bernd Granitza und Markus Haßling weitere Informationen. In einer Webkonferenz machten beide deutlich, dass nicht nur die Umstellungszahlen stimmen – Tausende sind es Tag für Tag – sondern auch die Qualität nicht unter dem Tempo leidet. 

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Hubertus Kischkewitz befragt die Kollegen Markus Haßling (großes Bild) und Bernd Granitza in einer Online-Konferenz.

500.000 Anschlüsse sind schon so umgestellt worden. Insgesamt sollen es  3,6 Millionen "geräuschlose" Umstellungen geben. Die Kunden werden natürlich vorab informiert. Denn nachts sind sie für kurze Zeit vom Netz getrennt.

Mehr zum Thema zeigt unser Video aus der Vermittlungsstelle.

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26. Juli 2017 - Auf der Großbaustelle der Bahn

Noch ein spektakulärer Einlass: Es ging in einen Bahntunnel, der noch eine Baustelle ist. Die Deutsche Bahn baut die Strecke von Stuttgart nach Ulm neu. Sie ist insgesamt 120 Kilometer lang und insgesamt 60 Kilometer davon verlaufen unter der Erde. Einer der vielen Tunnel ist der "Albabstieg" hinunter von der Schwäbischen Alb nach Ulm. Die Deutsche Bahn erlaubte uns unglaubliche Einblicke bei der Fahrt durch diesen sechs Kilometer langen Tunnel.

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Wir begehen den Tunnel der Großbaustelle Ulm der Deutschen Bahn

Die zwei Röhren sind bereits gebohrt. Derzeit wird eine Betonschale gebaut. Sie schützt die durch den Berg rasenden Züge mit ihren Gästen. Wir hatten dabei den besten Führer, den man bekommen kann: Dr. Stefan Kielbassa. Er hat schon viele Tunnel gebaut und ist bei diesem Projekt der Bahn-Leiter des gesamten Planfeststellungsabschnittes.

Die Überraschung war groß, ich hatte dunkelgraue Röhren erwartet. Stattdessen tauchten wir ein in die Atmosphäre eines Science-Fiction Romanes. Eine bunte Farbenwelt, spektakulär-gespenstische Gerüstaufbauten, reger Verkehr großer Spezialfahrzeuge. Ich hoffe, die Fotos können ein bisschen was von der Stimmung transportieren.

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Noch fahren hier keine Züge, sondern LKWs - wie dieser Betonmischer

Zwei Dinge noch: Die farbigen Lampen haben natürlich eine Funktion. Blaues Licht zeigt Wasserstellen an, rotes Hindernisse und grünes die Fluchtwege, gelbes weist auf Informationen und Telefone hin.

Grünes Licht im Tunnel

Die Bahntunnel-Baustelle ist mit unterschiedlichen Farben ausgeleuchtet, damit sich die Arbeiter besser orientieren können.

Stichwort Telefon: Wir hatten durchgehend Empfang mit dem Smartphone – natürlich nur im Telekom-Netz. Und natürlich gelten besondere Sicherheitsvorkehrungen. So wurden wir beispielsweise mit Transpondern ausgestattet. So wären wir während unserer kompletten Tunnel-Tour auffindbar gewesen. Und die Feuerwehr hätte gewusst, wie viele Menschen aktuell wo im Tunnel sind. Ein beruhigendes Gefühl.

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25. Juli 2017 - Auf der Lux-Werft

Drei bis fünf Schiffe baut die Lux-Werft pro Jahr. Klingt zunächst sehr ambitioniert. Beim Rundgang erfahren wir, dass die Planung für ein Schiff in ein bis drei Monaten steht.

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Schiffsbau beginnt heute auf dem Computer.

Dann dauert es nur ein paar Wochen und der Rumpf ist erkennbar. Hier stehen bereits die Schottenwände. Ein paar Meter weiter in der riesigen Halle sieht man mehr.

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Deutlich an der Bug-Klappe zu erkennen: Hier entsteht eine Fähre

Dies wird eine Fähre mit Besonderheiten, denn die Fahrgäste werden nie im Regen stehen müssen. Ein Dach soll sich von hinten über das mittlere Teil schieben, wenn es beim Übersetzen nass werden sollte.

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Hier entsteht ein neues Schiff.

Mehrere hundert Tonnen Stahl verbaut die Werft in Mondorf jedes Jahr.

Video

24. Juli 2017 - Gemüse-Abo, Kabelschacht und WLAN im Zug

Der erste Tag der Telekom Netz Tour 2017 hat es gleich in sich: Morgens ab vier geht es los und drei Drehorte stehen auf dem Plan.

Beim Gemüse-Abo von Novum

Montagmorgen, fünf Uhr in Bischofsheim: Erster Drehtermin der Netz-Tour mit Novum-Geschäftsführer Mohamed El Quariachi.

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Im Gespräch mit Mohamed El Quariachi

Novum ist ein Naturkost-Lieferservice mit Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Firma setzt voll auf Digitalisierung. Die Telekom hat ihr eine Glasfaser-Standleitung gebaut. Von der profitiert inzwischen das ganze umliegende Gewerbegebiet.

Zulieferer wie Landwirte der Region haben Zugang zu den Kühlräumen von Novum und liefern die Waren frisch an. Nur Stunden später werden sie dann von fleißigen Frühaufstehern herausgeholt ...

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Eine Mitarbeiterin von Novum beim Packen.


... und nach Kundenwunsch in Portionen gepackt. Der Computer zeigt alle notwendigen Daten. Vor allem Kindergärten und Schulen zählen zu den Abnehmern der frischen Ware. Die gesamte Logistik bei Novum läuft übers Internet. Auch die Planung der Touren der Fahrer. Denn die Ware soll auch schnell beim Kunden ankommen.

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Im tiefsten Kabelschacht der Telekom

Diese Kabelschachtanlage ist nicht irgendeine, sie ist die tiefste der Telekom. Mehr als acht Meter geht es hinunter. Und das nicht irgendwo, sondern mitten in Frankfurt. Hinunter unter die Zeil, die bekannte Einkaufsstraße.

Jan Peer Schmidt und Carsten Hardenbicker von der Produktion Technische Infrastruktur (PTI) der Telekom haben uns den Zugang ermöglicht - natürlich unter Einhaltung einer Reihe von Sicherheitsbestimmungen. Der Helm war ebenso Pflicht wie ein Klettergurt mit einem kräftigen Haken am Rücken. Wären wir von der Leiter gerutscht, hätte eine Sperre das Sicherungsseil gestoppt.

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Markus Jodl gut gesichert auf dem Weg in die Tiefe unter die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt.

Schon der Kollege Schmidt erzählte uns einiges zur Bedeutung des Schachtes und dessen Leitungen. Das große Einmaleins der Kabelkunde erklärte tief unten dann Wolfgang Krönert, Produktverantwortlicher für Glasfaser und Kupferkabel Telekom Deutschland, meinem Kollegen Markus Jodl.

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Eine eigene kleine Welt tut sich unter der Ladenstraße in Frankfurt auf.

Krönert kann man in Sachen Glasfaserkabel nichts vormachen. Sein Knowhow führt ihn in verschiedene Länder Europas, ja bis nach China. Ehe die Telekom Glasfaserkabel einkauft, prüft er vor Ort, was uns die verschiedenen Hersteller von Glasfaserkabeln anbieten. Mehr dazu im Videointerview, das wir unter der Erde gedreht haben.

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WLAN im Zug

Am Nachmittag des ersten Netze-Tour-Tages ging es weiter nach Siegburg. Zuvor allerdings sprachen wir auf dem Bahnsteig mit Ulf Mühle, WLAN-Experte der Deutschen Bahn.

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Ulf Mühle, WLAN-Experte der Deutschen Bahn

Dabei interessierte uns natürlich nochmals das Thema: Wie funktioniert eigentlich die Versorgung mit Mobilfunk und Internet im Zug? Das Video dazu gibt es hier an dieser Stelle am Donnerstag.Tipp: Wenn Ihr den Youtube-Kanal abonniert, werdet Ihr auf die Videos automatisch aufmerksam gemacht. Dazu hier klicken und bestätigen.

Telekom Netz Tour 2018

Was bisher geschah

Wie kommt schnelles Internet auf eine kleine Nordseeinsel? Und was hat Glasfaser mit Gemüse zu tun? Mit Fahrrad, Bahn oder Auto reisen unsere Reporter quer durch Deutschland und erzählen Geschichten rund um die Digitalisierung.

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