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Konzern

Wir sagen Nein zu Korruption!

Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2003 den Anti-Korruptionstag ins Leben gerufen. Seither geht es am 9. Dezember darum, auf Folgen und Ausmaß von Korruption aufmerksam zu machen. Ein Beitrag von Manuela Mackert, bis Juli 2021 Chief Compliance Officer (CCO) und Leiterin des Group Compliance Managements der Deutschen Telekom AG.

Warum ist es so wichtig, Korruption sichtbar zu machen? Korruption ist eine der größten Ungerechtigkeiten unserer Zeit. Sie verhindert Wohlstand und Entwicklung. Sie hindert Kinder daran, zur Schule zu gehen und medizinisch versorgt zu werden. Sie sorgt für schlechte Infrastruktur und unsichere Gebäude. Diese dramatischen Folgen kann man in weniger entwickelten Ländern natürlich deutlicher sehen. Korruption ist aber ein globales Phänomen. Und ihre Opfer sind meistens die schwächsten Mitglieder einer Gesellschaft. Das Weltbankinstitut geht von einer Billion US-Dollar Bestechungsgeldern jährlich aus. Entwicklungs- und Schwellenländern sollen in jedem Jahr 20 bis 40 Milliarden US-Dollar durch Korruption verloren gehen. Das entspricht 20 bis 40 Prozent der öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit.

Sie sehen, Korruption ist kein Kavaliersdelikt, sondern schadet der Gesellschaft, Unternehmen und ihren Mitarbeitern. Korruption kann uns allen begegnen, schon das Weihnachtsgeschenk eines Geschäftspartners oder eine Einladung zu einem Abendessen kann Korruption sein. Wir müssen uns bewusst sein, dass es nicht nur um Haftungsrisiken für jeden Einzelnen, sondern auch um das Ansehen unser Unternehmen geht.

Klare Regeln sollen dieses Risiko bei uns minimieren. Richtlinien, wie der Code of Conduct oder die Konzernrichtlinie zur Annahme und Gewährung von Vorteilen, geben uns allen bei der Telekom einen konkreten Handlungsrahmen und Rechtssicherheit. Bei Fragen oder Unsicherheiten steht Telekom-Mitarbeitern das Ask me! Portal jederzeit zur Verfügung.

Ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf gegen Korruption ist eine offene, ehrliche und wertschätzende Kommunikation. Zuhören ohne zu bewerten, Kritik äußern, ohne zu beleidigen, ehrliche Anerkennung aussprechen, und sich Zeit nehmen für Fragen und einen offenen Diskurs. 

Wir alle kennen Situationen, in denen sich ein ungutes Gefühl einstellt, sich ein innerer Widerstand regt. Dann ist es wichtig und richtig, dieses Gefühl offen anzusprechen, auch wenn es Mut erfordert. Das ist maßgeblich für ein vertrauensvolles Miteinander. Und: Das Erkennen und Benennen von Problemen sind erste Schritte auf dem Weg zu einer offenen und transparenten Unternehmenskultur.

Anti-Korruption

Die Deutsche Telekom lehnt jede Form von Korruption ab und legt einen Schwerpunkt auf Maßnahmen zu ihrer Vermeidung.

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