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"Eines der wichtigsten Vorleistungsprodukte"

Im Interview erläutert Thomas Jordan, verantwortlicher Produktmanager, was die TAL ist, welche Bedeutung sie hat und wie die Bereitstellung funktioniert.

Herr Jordan, welche Bedeutung hat die TAL?
Die Teilnehmeranschlussleitung ist eines der wichtigsten Vorleistungsprodukte für uns. Im Schnitt stellen wir täglich mehr als 6.000 TAL bereit. Bei jedem Umzug oder Anbieterwechsel werden die Servicetechniker der Telekom aktiv, um die Leitung des Kunden mit dem Netz des jeweiligen Anbieters zusammenzuschalten. Mit mehr als neun Millionen vermieteten TAL liegt Deutschland europaweit an der Spitze - das gilt auch im Pro-Kopf-Vergleich.

Was genau ist denn die TAL?
Haben Wettbewerber ihr Netz nicht selbst bis zum Kunden ausgebaut, können sie bei der Telekom die Teilnehmeranschlussleitung mieten. Das Netz der Wettbewerber endet dabei in den örtlichen Vermittlungsstellen. Die TAL stellt die Verbindung zwischen ihrem Netz und dem Abschlusspunkt in der Wohnung der Kunden dar. Die TAL wird deshalb auch als "letzte Meile" bezeichnet. Haben Wettbewerber bis zum Kabelverzweiger ausgebaut - das sind die grauen Kästen am Straßenrand - müssen sie lediglich die Kabelverzweiger-TAL mieten, die kürzer und deshalb günstiger ist.

Die Bereitstellung klappt aber nicht immer …
Die meisten TAL-Bereitstellungen laufen problemlos. Schwierig wird es, wenn die richtige Leitung nicht identifiziert werden kann. Fehlt diese Information, muss der Servicetechniker zum Kunden. Informationsaustausch und Terminvereinbarung laufen dann zwischen drei Parteien: Dem Kunden, dem jeweiligen Netzbetreiber und der Telekom. Dabei kann einiges schiefgehen - und deshalb arbeitet die Telekom gemeinsam mit ihren Wettbewerbern daran, den Bereitstellungsprozess zu verbessern. Dazu trägt auch bei, dass die Buchung in Zukunft über eine neue IT-Plattform läuft: WITA (Anm. d. R.: Wholesale IT-Architektur). Damit werden die Prozesse vereinfacht, transparenter und stärker automatisiert.

Und der Kunde bleibt dann nicht zwischen zwei Anbietern hängen?
Gemeinsam mit unseren Wettbewerbern wollen wir sicherstellen, dass ein Kunde auch beim Anbieterwechsel keinen Tag ohne Anschluss dasteht. Allerdings ist auch leicht nachvollziehbar, dass die Servicetechniker nicht alle Schaltungen zum Monatsanfang oder am gleichen Wochentag machen können. Das müssen wir bei den Terminvereinbarungen berücksichtigen.

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