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Marion Kessing

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Glasfaser und 5G: Telekom schaltet hoch

  • Gemeinsam Glasfaser für alle Haushalte in Deutschland bis 2030
  • Schnellerer Ausbau: Telekom wird zur Glasfaser-Fabrik
  • Schlagzahl verdoppelt: Glasfaser für rund 600.000 Haushalte in 2020 ermöglicht
  • 5G ab sofort für zwei Drittel der Menschen in Deutschland
  • 45.000 Antennen sind fit für 5G
  •  Breitband, damit alle #dabei sein können
Netzetag 2020: (v. l.) Telekom Vorstände Claudia Nemat, Srini Gopalan und CEO Tim Höttges.

Netzetag 2020: (v. l.) Telekom Vorstände Claudia Nemat, Srini Gopalan und CEO Tim Höttges. Download

Die Deutsche Telekom erhöht ihre Schlagzahl beim Breitbandausbau deutlich. Sowohl bei Glasfaser als auch bei 5G will die Telekom noch schneller ausbauen. Bei der Zahl der Glasfaseranschlüsse bis ins Haus macht das Unternehmen bereits große Schritte nach vorn. In diesem Jahr hat die Telekom die Anzahl der Haushalte, die FTTH bekommen können, auf mehr als eine halbe Million verdoppelt. Zukünftig sollen es im Schnitt rund zwei Millionen Haushalte pro Jahr sein. Das Ziel der Telekom ist es, dass alle Haushalte in Deutschland bis 2030 direkten Zugang zum Glasfasernetz bekommen. Hierzu wird das Unternehmen den mit Abstand größten Anteil beitragen. Aber auch die Wettbewerber sind gefragt. Die Telekom stellt jetzt die Weichen dafür und setzt auf Investitionen, Innovationen und Kooperationen. 

Im Mobilfunk ist 5G der Breitband-Motor. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland können jetzt die modernste Mobilfunktechnologie im Netz der Telekom nutzen. 45.000 Antennen funken dafür bereits auf 5G. Auch hier will die Telekom zügig weiter ausbauen. Im kommenden Jahr sollen 80 Prozent der Menschen in Deutschland mit 5G erreicht werden. Bis 2025 sollen es – wie angekündigt – 99 Prozent sein. 

„Die Telekom hält, was sie verspricht. Das gilt insbesondere für den Netz-Ausbau. Gerade jetzt bewährt sich das Netz der Telekom. Es war richtig, Glasfaser in jede Straße zu legen und somit schnelles Netz von der Telekom für über 80 Prozent aller Haushalte zu ermöglichen. Homeoffice ist flächendeckend möglich. Jetzt kommen die nächsten Schritte: Glasfaser bis ins Haus und 5G. Auch hier haben wir einen Plan, den wir Schritt für Schritt abarbeiten. Trotz Corona läuft unser Ausbau auf vollen Touren“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Und damit in Zukunft jeder in Deutschland dabei ist, drehen wir jetzt noch weiter auf. Dafür investieren wir seit Jahren regelmäßig rund fünfeinhalb Milliarden Euro in Deutschland. Der Großteil davon fließt in unser Netz.“

Hohe Schlagzahl beim Glasfaser-Ausbau

In diesem Jahr hat die Telekom bereits für rund 600.000 Haushalte die Möglichkeit geschaffen, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor (270.000). Insgesamt bietet die Telekom jetzt zwei Millionen Haushalten einen FTTH Anschluss an. Rund zwei Millionen weitere sollen ab 2021 im Schnitt jährlich dazukommen. Damit erhöht der Konzern die Schlagzahl beim Ausbau massiv. Die Automatisierung der Ausbauprozesse und die Zusammenarbeit mit Partnern bekommen eine neue Dimension. Wichtig dafür sind aber auch gute Investitionsbedingungen. In diesem Zusammenhang begrüßt die Telekom die Forderung des Verbraucherschutzes, das Nebenkostenprivileg abzuschaffen. Denn Wahlfreiheit für die Mieter sorgt für besseren Wettbewerb um die modernste Technik und gute Preise.

„Wir bauen für die Digitalisierung in Deutschland. Je besser die Rahmenbedingungen für Investitionen sind, desto reibungsloser wird der Glasfaserausbau laufen. Für neue Technik und neue Zeiten braucht es auch neue und flexible Antworten“, sagt Tim Höttges. „Was uns beim Ausbau zusätzlich hilft, sind zum Beispiel schnelle Genehmigungen. Zum anderen würde die Akzeptanz von alternativen Verlegemethoden jenseits vom Tiefbau Vieles vereinfachen und beschleunigen. Es braucht aber auch ein klares Bekenntnis des Wettbewerbs zu FTTH. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir gemeinsam bewältigen müssen. Auch wir haben dazu gelernt und setzen sehr viel stärker auf Kooperationen, gerade auch mit lokalen Versorgern.“

13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen für die Fiber Factory

Zukünftig geht es neben dem Verlegen von Glasfaser darum, Glasfaser-Anschlüsse in hoher Stückzahl zu produzieren. Es entsteht also quasi eine Glasfaser-Fabrik, die Fiber Factory. Die hiermit verbundene Skalierung der Prozesse ist notwendig, um die geplanten Steigerungen zu realisieren. Denn der FTTH-Ausbau wird mit deutlich höherem Tempo weitergehen. Rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür in der Fiber Factory der Telekom Technik beschäftigt.

„FTTH ist der Schlüssel für den nächsten Digitalisierungsschub. Dafür haben wir unsere Prozesse revolutioniert“, sagt Srini Gopalan, Deutschland-Vorstand der Telekom. „Unsere Fiber Factory läuft jetzt richtig hoch. Damit bringen wir die Glasfaser direkt dorthin, wo sie zukünftig immer mehr benötigt wird: In Haushalten, Unternehmen und Schulen. In der Stadt und auf dem Land.“

Überall wird gebaut

Aktuell hat die Telekom bereits 575.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Einen hohen Anteil machen dabei auch Neubaugebiete aus. Pro Jahr ist die Telekom in rund 2000 Neubaugebieten unterwegs. Dabei schließt sie etwa 170.000 Haushalte an. Bis 2023 sollen zudem 3000 Gewerbegebiete Anschluss ans Glasfasernetz erhalten. Wichtig ist auch die Digitalisierung der Schulen. Bereits heute kann die Telekom 17.000 Schulen Anschlüsse mit bis zu 250MBit/s zur Verfügung stellen. In den kommenden drei Jahren will das Unternehmen mindestens jeder vierten Schule einen Glasfaseranschluss anbieten. 

Kräfte bündeln

Beim Breitbandausbau setzt die Telekom weiter stark auf Kooperationen mit anderen Unternehmen. „Die Digitalisierung Deutschlands ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft“, sagt Srini Gopalan. „Deshalb müssen wir unsere Kräfte in allen Bereichen bündeln. Wir nutzen alle Formen von Kooperationen und arbeiten bereits erfolgreich mit Partnern zusammen: vom lokalen Stadtnetzbetreiber bis zum Wettbewerber. Nur gemeinsam erreichen wir unser Ziel, Deutschland komplett mit Glasfaser zu versorgen.“

Neuer Speedport Router mit eingebautem Glasfasermodem und Display

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Digitalisierung muss im Wohnzimmer ankommen. Dafür bietet die Telekom ab sofort den neuen Speedport Smart 4 Plus an. Der Speedport kann direkt an eine Glasfaser angeschlossen werden und hat ein integriertes Glasfasermodem. Das Gerät ist auch der erste Router mit OLED Display, das Informationen zu den Funktionen komfortabel anzeigt. Mit Wi-Fi 6 hat der Speedport die neueste WLAN-Technologie an Bord. Dank integrierter Mesh-WLAN-Technologie bringt der Router ein durchgängiges WLAN-Signal in alle Räume. Der Speedport Smart 4 Plus wird in Verbindung mit einem neuen Glasfaseranschluss der Telekom unter http://www.telekom.de/jetzt-glasfaser vermarktet. 

Auch für bestehende Speedports oder Router ohne eigebautes Glasfasermodem gibt es ein neues Gerät: das Glasfasermodem 2 für den flexiblen Anschluss eines Speedport Routers an Glasfaseranschlüsse der Telekom. Es unterstützt Anschlussbandbreiten bis zu 2 Gigabit/s und ist voraussichtlich im Februar 2021 erhältlich.

5G: schnellster Ausbau der Mobilfunkgeschichte 

Das 5G Netz der Telekom wächst konstant weiter. Schon zwei Drittel der Menschen in Deutschland können jetzt die neue Technologie nutzen. Insgesamt haben die Technik-Teams rund 45.000 Antennen für 5G fit gemacht.

„Nie haben wir eine neue Netztechnologie schneller aufgebaut als jetzt bei 5G. Dass nur ein gutes Jahr nach der Frequenzversteigerung bereits zwei Drittel der Bevölkerung 5G nutzen können, ist der schnellste Ausbau in der Geschichte des Mobilfunks. Die Telekom ist der 5G Motor in Deutschland. Und 2020 war eindeutig das 5G-Jahr“, sagt Srini Gopalan. 

Bei 5G kombiniert die Telekom den Ausbau auf zwei Frequenzbändern. Auf der reichweitenstarken 2,1 GHz-Frequenz werden hohe mobile Bandbreiten insbesondere in ländliche Gebiete gebracht. So wird jetzt zum Beispiel auch die Hochseeinsel Helgoland mit 5G versorgt. Die 3,6 GHz-Frequenz bietet Highspeed 5G dort, wo sich viele Menschen auf kleinem Raum bewegen, wie in Großstädten. Sie funkt jetzt neu auch am Frankfurter Flughafen. Am Berliner Flughafen BER wird die Technik ebenfalls installiert. Neu sind auch die 5G Highspeed Antennen in Bremen, Hannover und Nürnberg. Damit profitieren bereits 13 Großstädte von 5G in Gigabitgeschwindigkeit.

Jedes zweite Vertragshandy ist ein 5G Gerät

5G kommt beim Kunden an. Jeder zweite Vertrag bzw. Vertragsverlängerung wird aktuell mit einem 5G-Gerät abgeschlossen. Mittlerweile unterstützen bereits über 30 Geräte im Portfolio der Telekom 5G.

5G Campus-Netz für die Uniklinik Bonn

Die Telekom hat ein neues 5G Campus-Netz auf dem Gelände der Universitätsklinik Bonn in Betrieb genommen. Es ist das erste Campus-Netz, das auf der Frequenz 3,6 GHz funkt. Dabei versorgen Indoor-Antennen mehrere Klinikgebäude. 5G kommt zunächst in der Radiologie zum Einsatz. Röntgenbilder und MRT Aufnahmen werden per sicherem Mobilfunk an mehrere Standorte der Uniklinik Bonn übertragen. So haben alle relevanten Abteilungen ohne Zeitverlust Zugriff auf die Radiologie-Informationen. Patienten können mit dieser Unterstützung schneller und besser behandelt werden. 

„Schnelle Verfügbarkeit von Daten und deren sicherer Austausch ist das Herzstück unserer Campus-Netzwerke. Sichere, innovative Technologien, die den Menschen unterstützen sind uns ein großes Anliegen“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation bei der Telekom. „Insgesamt nimmt das Thema Campus-Netze Fahrt auf. Die Nachfrage der Industrie nach individueller Mobilfunkversorgung ist groß. Aktuell haben wir bereits sieben Campus-Netze in Deutschland in Betrieb.“

5G in 2021

2021 läuft der 5G Ausbau der Telekom weiter. Dabei werden alte 3G Standorte  zu modernen und schnelleren 5G Masten. Alle UMTS Standorte in Deutschland werden bis Mitte des Jahres mit 5G aufgerüstet. An den wenigen Stellen, wo die Ankerfrequenzen das nicht zulassen, kommt LTE. Zudem wird sich die Geschwindigkeit erhöhen. Denn mit der Abschaltung von UMTS hat die Telekom auf der 2,1 GHz Frequenz zusätzliches Spektrum zur Verfügung, das dann einen Schub für mehr Speed bringt. Insgesamt will die Telekom bis Ende 2021 etwa 80 Prozent der Menschen in Deutschland mit 5G versorgen.

Starke Partner – starke Telekom

Mobilfunknetze werden immer leistungsfähiger, das Kundenerlebnis im Netz immer besser. Aber in einem Teil des Netzwerks - dem Radio Access Network (RAN) - könnte das Tempo der Innovation noch schneller sein. Und die Vielfalt der Ausrüster höher. Als Vorreiter rief die Deutsche Telekom dazu bereits 2016 die globale Open RAN Bewegung ins Leben.  Mit einer kleinen Gruppe führender Telkos und Ökosystempartner gründete sie das xRAN-Forum. 2018 fusionierte xRAN mit einer verwandten Initiative, der CloudRAN-Community, zur Telko-geführten O-RAN ALLIANCE. Mission: Spezifikationen weiter ausarbeiten, um das RAN zu öffnen und zu cloudifizieren. Zur Förderung einer wettbewerbsfähigeren und lebhafteren Netzwerkausrüsterlandschaft. Unter anderem plant die Telekom 2021 die initiale Implementierung der so genannten O-RAN-Town in Neubrandenburg. Hier sollen in weiteren Schritten bis zu 25 O-RAN-kompatible Standorte im Wirknetzbetrieb mit 4G/5G Technologie zusammenkommen. Dabei sind Kooperationen mit führenden Herstellern wie z.B. Dell, Fujitsu, NEC, Nokia, Mavenir und anderen im Gespräch.

„Open RAN hat erheblich an Dynamik gewonnen. Die technischen Standards und Schnittstellen zielen auf ein offenes und vollständig interoperables RAN – für noch bessere Kundenerlebnisse in unseren Netzen. Wir freuen uns über starke Partner“, betonte Technikvorstand Claudia Nemat. „Ich freue mich insbesondere, dass wir mit Nokia auch einen starken europäischen Partner für unsere Zusammenarbeit bei O-RAN gewinnen konnten.“

Aufzeichnung des Netzetags

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Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil


Glasfaserausbau

Netzausbau

Informationen für Medien zum Netzausbau der Deutschen Telekom.

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