„Augen auf“ – Telekom und Partner positionieren sich mit neuer Kampagne gegen Hass im Netz
Hass und Hetze vergiften zunehmend das gesellschaftliche Klima im Netz. Wer diese Entwicklung nicht wahrnehmen und wahrhaben will, hilft nur jenen, die die Grenzen des Sagbaren täglich weiter verschieben. Darum ermutigt die Telekom in der neuen Kampagne „Augen auf“ dazu, hinzuschauen – und gegen Hass im Netz aktiv zu werden, wo immer er sich zeigt.
Unser Umgang wird rauer. Hass hat seinen Weg aus dem Netz in unseren Alltag gefunden. Ob in Kommentarspalten, Messengergruppen, Chats oder Foren: Menschen werden im Netz gezielt eingeschüchtert, beleidigt oder ausgegrenzt. Gerade marginalisierte Gruppen leiden massiv unter Verunglimpfungen, Beleidigungen und Drohungen, denen sie online ausgesetzt sind. Doch der Hass trifft nicht nur sie, er schadet uns als Gesellschaft. Das Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz hat 2024 in einer Studie erschreckende Zahlen vorgelegt:
- 87 % der Internet-User finden, Hass im Netz hat in den letzten Jahren zugenommen.
- 62 % der Frauen äußern ihre politische Meinung seltener online.
- 60 % der Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund formulieren Beiträge bewusst vorsichtiger.
- 82 % der Befragten fürchten, dass Hass im Netz die Vielfalt im Internet gefährdet.
- 66 % der von Hass im Netz Betroffenen haben ihr Profil bei der Plattform von öffentlich auf privat gestellt.
Verantwortung übernehmen – gestern, heute und morgen
Die Telekom setzt seit Jahren mit der Initiative „Gegen Hass im Netz“ ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander und wird so ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht.
Die im Juni 2025 veröffentlichte Kampagne „Augen auf“ macht deutlich, dass der Einsatz für eine offene Gesellschaft und ein Netz, in dem niemand Angst haben muss, bereits bei unserer persönlichen Wahrnehmung beginnt.
60 Sekunden gegen das Wegschauen
Kernstück der Kampagne ist ein einminütiger Film, der die kommunikativen Übergriffe im Netz auf unsere reale Alltagswelt überträgt. Das Leid der Betroffenen wird verstärkt, weil ihre Mitmenschen anfangs im entscheidenden Moment „die Augen verschließen“.
Doch genau hier liegt auch die positive Wende, mit der der Film endet: Sobald wir uns entscheiden, die Augen zu öffnen und unsere Stimme zu erheben und aktiv zu werden, wird der Kreis aus Betroffenheit und Täterermutigung unterbrochen.
Die Partner der “Augen auf”-Kampagne:
Teachtoday ist eine Initiative der Deutschen Telekom zur Förderung der sicheren und kompetenten Mediennutzung. Sie unterstützt Kinder & Jugendliche, Eltern & Großeltern sowie pädagogische Fachkräfte mit praxis- und alltagsnahen Tipps und Materialien. Auf teachtoday.de gibt es ein eigenes Themendossier „Desinformation“. Website: https://www.teachtoday.de/
ichbinhier e.V. möchte für das Thema Hass im Netz sensibilisieren und klärt dazu über die Ursachen von Hassrede, ihre Verbreitung und ihre Auswirkungen auf. Der Verein unterstützt Menschen und Institutionen in allen Bereichen der Gesellschaft darin, sich gegen digitale Angriffe zu wappnen und steht für mehr digitale Zivilcourage. Zum Verein gehört die größte Counterspeech-Gruppe Deutschlands #ichbinhier mit knapp 40.000 Mitgliedern. Website: https://www.ichbinhier.eu/
internet-Beschwerdestelle.de
Die „Internet-Beschwerdestelle.de“ ist ein gemeinsames Portalvon eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM). Sie ist eine Anlaufstelle für Internetnutzende, um sich einerseits über den sichereren Umgang mit dem Internet zu informieren, aber auch um Beschwerden einzureichen, zu Inhalten im Netz, die den Schutz junger Menschen gefährden. Website: internet-Beschwerdestelle.de