Digitaler Bienenstock

Verantwortung

Unsere Verpflichtung zum Erhalt der Biodiversität und Schutz vor Abholzung

Der Erhalt der Biodiversität und der Schutz vor Abholzung sind schon seit einigen Jahren wichtige Themen für die Deutsche Telekom. Entlang unserer Wertschöpfungskette zahlen vielfältigen Maßnahmen auf diese wichtigen Themen ein. 

Eine der Hauptursachen für Biodiversitätsverluste und das Artensterben ist der zunehmende Flächenverbrauch durch Industrie, Landwirtschaft und Verkehr. Als Telekommunikationsunternehmen verbrauchen wir im Vergleich zu Unternehmen vieler anderer Branchen wenig Fläche. Unsere Geschäftstätigkeit wirkt sich jedoch darüber hinaus in anderen Bereichen unserer Wertschöpfungskette aus. Um diese Auswirkungen zu erheben, haben wir eine qualitative Impact Analyse durchgeführt. Dabei wurden positive sowie negative Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten der Deutschen Telekom auf unterschiedliche Biodiversitäts-Parameter entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette bewertet. Dies beinhalt unter anderem Abholzung, Artenschutz, sowie Schutz der Meere und Ökosysteme. 

Unser Ansatz für nachhaltigen Einkauf 

Die größten Auswirkungen wurden in der Rohstoffbeschaffung unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette identifiziert. Die Deutsche Telekom lehnt jegliche Aktivitäten, Bohrungen, Explorationen oder Bergbau in oder in der Nähe von Gebieten mit global oder national bedeutsamer biologischer Vielfalt ab. Gleichzeitig ist unser Handlungsspielraum begrenzt, denn wir produzieren unsere Produkte nicht selbst. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie sich für den Schutz der Umwelt einsetzen und verpflichten seit 2022 im Rahmen des Lieferantenkodex zur Minimierung der negativen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die Abholzung von Wäldern und Wasserknappheit. Dies wird regelmäßig vor Ort im Rahmen von Social Audits überprüft. Dieselben Anforderungen sollen unsere Lieferanten auch an ihre Subunternehmer stellen. Um die Auswirkungen im Bereich der Rohstoffbeschaffung zu minimieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern, hat die Deutsche Telekom Rücknahmesysteme für mobile Endgeräte und Festnetzgeräte implementiert. Dadurch kann die Nutzungszeit verlängert und wertvolle Ressourcen wie Edelmetalle dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Zudem streben wir eine Zunahme des Anteils an recycelten Rohstoffen in den von uns angebotenen Produkten an. Den Erfolg dieser Maßnahmen prüfen wir über verschiedene KPIs. „Rücknahme Mobilgeräte“ beziffert beispielsweise den Anteil der zurückgenommenen mobilen Endgeräte an der Anzahl der in den Markt gebrachten Endgeräte. Unser Ambitionsniveau ist, diesen Wert stetig zu steigern. Den aktuellen Stand des KPIs können dem aktuellen CR-Bericht entnommen werden. 

Unsere Klimastrategie

Auch mit der Energieproduktion gehen starke Auswirkungen auf die Biodiversität einher, da der Klimawandel einen hohen Einfluss auf Ökosysteme und die Artenvielfalt hat. Somit ist das aktive Engagement der Telekom im Bereich Klimaschutz auch ein Engagement zum Erhalt der Biodiversität. Klimaschutz ist ein elementarer Bestandteil der Corporate-Responsibility-Strategie. So wird sichergestellt, dass Maßnahmen zum Klimaschutz eng mit dem Kerngeschäft verknüpft sind. Unsere integrierte Klimastrategie ruht auf vier Säulen: Emissionen aus der Wertschöpfungskette, erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Enablement (positive Klimaschutzeffekte bei unseren Kund*innen). Für jede der vier Säulen haben wir Zielsetzungen und Kennzahlen definiert. Im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen wir internationale Aufforstungsprojekte. Bäume speichern CO2, erzeugen Sauerstoff, regulieren den Wasserhaushalt, bieten unzähligen Arten einen Lebensraum und fördern damit die Artenvielfalt. Mit unserer Aktion „Magenta-Wald“ bündeln wir konzernweit bestehende Projekte und verdeutlichen, dass viele kleine Gesten gemeinsam Großes bewirken. Jede*r kann mitmachen, über das Internet Bäume pflanzen lassen und Spenden tätigen oder gemeinsam lokal Bäume pflanzen und diese mitsamt der Geodaten registrieren lassen. Zudem haben wir unsere Mitarbeitenden gebeten, wenn möglich die Suchmaschine Ecosia zu nutzen und damit zur globalen Aufforstung – und zu unserem „Magenta-Wald“ – beizutragen. Durch Einnahmen aus Suchanzeigen pflanzt Ecosia in über 30 Ländern zusammen mit lokalen Organisationen Bäume. 

Schutz vor Abholzung 

Wir sehen uns jedoch nicht nur in der Verantwortung, zur Bewaldung beizutragen, sondern auch Entwaldung zu stoppen. Die Deutsche Telekom bekennt sich zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Wäldern und dem Rohstoff Holz. Unsere größten Auswirkungen sehen wir in unserem Papierverbrauch. Unser Projekt „Paperless Office“ (papierloses Büro) hat zum Ziel, konzernweit bis 2025 möglichst vollständig auf Papier zu verzichten. Dafür haben wir Print-on-Demand Systeme eingeführt und stellen Gehaltsabrechnungen elektronisch zur Verfügung. Auch die andauernde Umstellung von Print- auf Online-Rechnungen ist ein gutes Beispiel für das Biodiversitätspotential der Digitalisierung. Der Großteil der Kunden erhält seine Rechnung bereits online. Seit 2018 beschaffen wir über einen Papiergroßhändler ausschließlich umweltzertifiziertes Büropapier, das mit dem „Blauen Engel“ oder dem Zertifikat „Nordic Swan“ ausgezeichnet ist. 

Auswirkungen unserer Dienstleistungen 

Auch aus der Bereitstellung unserer Dienstleistungen können sich Auswirkungen auf die Biodiversität ergeben. Basis des Mobilfunks ist die Nutzung von elektromagnetischen Feldern für die Übertragung von Sprache und Daten. Die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder auf ihr Umfeld wird viel erforscht und öffentlich diskutiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt dazu fest, dass es nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bei Einhaltung der Grenzwerte keine Hinweise auf negative Auswirkungen gibt. Für den Ausbau der Infrastruktur unseres Mobilfunknetzes ist unser Tochterunternehmen, die Deutsche Funkturm, zuständig. Bei der Auswahl geeigneter Standorte berücksichtigen wir ökologische Aspekte im Rahmen von Baugenehmigungsverfahren. Gleichzeitig wird die Arten- und Pflanzenvielfalt gefördert. In Zusammenarbeit mit Naturschutzbehörden und dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) pflanzt die Deutsche Funkturm Bäume und Pflanzen und fördern die Lebensräume heimischer Tiere, indem Nist- und Bienenkästen installiert werden. Vor allem nistende Störche auf Mobilfunkmasten sind keine Seltenheit, denn die Türme bieten einen guten Schutz während der Brutzeit. Um die Tiere nicht zu stören, werden unsere Wartungsintervalle angepasst und Entstörungsarbeiten so brutschonend wie möglich durchgeführt. Dabei arbeitet die Deutsche Telekom fallweise mit dem NABU zusammen. 

Unser Beitrag zum Erhalt der Biodiversität 

Darüber hinaus hält die Deutsche Telekom andere Biodiversitätsthemen wie Wasserverbrauch und nachhaltige Gebäude und Kantinen für sehr bedeutsam, auch wenn unser Fußabdruck in diesen Bereichen begrenzt ist: 

  • Nachhaltige Telekom Gebäude, die CO2-sparend sind und optimal genutzt werden 
  • Ressourceneffizienz am Arbeitsplatz, inkl. nachhaltiges Bürosortiment und Reduzierung des Abfalls in den Kantinen  
  • Mitarbeitende übernehmen Patenschaften für Blühwiesen auf Telekom Flächen 
  • Auf unseren Telekom-Flächen wird soweit möglich vermieden, die Rasenflächen zu mähen, um seltene Pflanzenarten zu schützen 

Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Produkte und Lösungen zur Reduktion dieser Umweltbelastungen an, z.B.:

Digitaler Bienenstock

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Die Bedeutung von Bienen ist in aller Munde. Aber wussten Sie auch, dass selbst Kaffee von der Bestäubungsleistung der bekannten Hautflügler abhängig ist? 

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