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Gemeinsam gegen Hass im Netz: 10 Tipps für digitale Zivilcourage

Hass im Netz ist Alltag: In einer Forsa-Studie sagen 76 Prozent der Internetnutzer*innen, dass sie Hass begegnen. Betroffen sind nicht nur Einzelpersonen. Beim strategischen Hass werden Menschengruppen gezielt ausgegrenzt, um deren Meinung aus dem Netz zu vertreiben. Umso wichtiger ist es, dagegen gewappnet zu sein. Zum Beispiel mit zehn Tipps der Deutschen Telekom für digitale Zivilcourage. 

Person schaut auf Smartphone

Verstöße melden, Gegenrede üben, und sich konstruktiv einbringen: es gibt gute Möglichkeiten, Hass im Netz wirksam zu begegnen. © DTAG

1.    Solidarität mit Betroffenen zeigen

Jemand wird angegriffen oder beleidigt? Greift ein! Steht Betroffenen bei! Hasskommentare sollten als solche benannt werden. Zusätzlich könnt ihr Betroffenen per Privatnachricht Unterstützung signalisieren.

2.    Hilfe suchen

Niemand muss sich alleine dem Hass stellen. Bindet Mitlesende ein: „Was meint ihr dazu?”, „Wer weiß mehr darüber?” Gruppen wie #ichbinhier helfen euch dabei. 

3.    Helfende stärken

Nicht nur Betroffene brauchen Solidarität, sondern auch Helfende. Liked zum Beispiel deren Beiträge oder ergänzt sie. 

4.    Nicht provozieren lassen

Klingt leichter, als gesagt. Denn strategischer Hass wird oft eingesetzt, um euch aus der Reserve zu locken. Weist auf Diskussions- oder Gruppenregeln hin. Manchmal hilft es, kurz durchzuatmen und später wieder einzusteigen. 

5.    Sich konstruktiv einbringen

Wenn viele Meinungen aufeinanderprallen, eskalieren Diskussionen schnell. Dabei ist Meinungsvielfalt ein Gewinn für jeden Austausch. Wichtig: Den eigenen Standpunkt konstruktiv, sachlich und nachvollziehbar einbringen.

6.    Hass nicht mit Hass beantworten

Hass als Reaktion auf Hass verstärkt negative Effekte.

7.    Grenzen setzen

Menschen, die nicht wirklich diskutieren wollen, lassen Argumente an sich abprallen. Das kann auch für Helfende zur Belastungsprobe werden. Expert*innen empfehlen, zweimal zu antworten und dann auszusteigen. 

8.    Gegenrede üben

Nehmt Grenzüberschreitungen nicht schweigend hin. Gegenrede ist das Mittel der Wahl. Viele Organisationen bieten kostenfreie Online-Kurse, um Counter Speech zu erlernen.

9.    Faktenchecks nutzen

Einige nutzen Fake News für ihre Hassnachrichten. Gut recherchierte Quellen können dem den Boden entziehen. Schaut bei Plattformen wie correctiv.de. Findet ihr hier keine Faktenchecks, könnt ihr mit Gegenfragen Fake News entlarven. Lasst absurde Behauptungen nicht unkommentiert. 

10.    Verstöße melden

Auf vielen Plattformen lassen sich mit wenigen Klicks Beiträge melden. Zudem ist eine Anzeige bei der Polizei möglich – online oder analog. Hierfür am besten Screenshots, Links, Namen und Datum/Uhrzeit speichern. 

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Gegen Hass im Netz

Die Telekom kämpft für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen.

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