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Christof Groß

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Sicheres Arbeiten mit Digitalisierungs-Faktor

Ein Beitrag von Christof Groß, Leiter Safety Management bei der Deutschen Telekom.

Am 28.04. ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Das ist ein guter Anlass für einen Check, was wir bei der Telekom in Sachen Arbeitssicherheit für unsere Mitarbeitenden leisten.

Christof Groß, Leiter Safety Management bei der Deutschen Telekom.

Christof Groß, Leiter Safety Management bei der Deutschen Telekom. © Deutsche Telekom

Denn bei der Telekom sitzen nicht alle Beschäftigte an einem Schreibtisch. Sie steigen auf Funkmasten, sind unterwegs bei Kundinnen und Kunden oder beraten in unseren Telekom Shops. Ergonomische Arbeitsplätze in Großraumbüros sind daher auch nur ein Aspekt, der bei einer Ausrichtung der Arbeitssicherheit berücksichtigt werden muss. Nicht nur die Pandemie stellte uns dabei vor besondere Herausforderungen. Auch die vermehrte digitale und agile Arbeitswelt beeinflusst den Arbeitsschutz massiv.

Arbeitsschutz in Zeiten der Corona-Pandemie

Die letzten Jahre haben uns die Corona-Pandemie und die damit verbundene Corona-Arbeitsschutzverordnung beschäftigt. Diese wurde zusammen mit den Regelungen auf Länderebene stringent umgesetzt. Dadurch konnten wir unseren Betrieb stabil aufrechterhalten und sicherstellen. Um das zu gewährleisten und die Akzeptanz unserer Beschäftigten aufrecht zu erhalten, haben unser Konzernlagezentrum, Arbeitsgruppen in den Konzerngesellschaften und ein konzernübergreifendes Pandemie-Team eng zusammengearbeitet. Daraus entstand unter anderem eine deutschlandweite Kampagne für die Corona-Schutzimpfung. Auf diesem Weg wurde dafür gesorgt, dass mehr als 52.000 Impfungen in unseren eigenen Impfstraßen durchgeführt werden konnten. 

Corona hat sich auch sonst grundlegend auf den Arbeitsschutz ausgewirkt, insbesondere bei den Erst- und Brandschutz-Helfenden. Wegen der Kontakt-Beschränkungen waren Ausbildungen nicht möglich. Rechtliche Vorgaben verhinderten eine virtuelle Ausbildung. Und weniger Mitarbeitende waren bereit, die Rolle des Helfenden zu übernehmen. Ein Grund dafür war auch das zunehmend mobile Arbeiten.

Freiwillige Erst- und Brandschutz-Helfende

Nachdem Corona mehr und mehr in den Hintergrund trat, haben wir mit großem Erfolg ein Projekt initiiert. Das Ziel: gewinnen und ausbilden von betrieblichen Erst- und Brandschutz-Helfenden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seit 2022 haben rund 4.000 Mitarbeitende ein Erste-Hilfe-Training besucht. Mit einem neuen Ansatz konnten seit September 2022 rund 2.800 Mitarbeitende zu Brandschutz-Helfenden ausgebildet werden.

Eine betriebliche Helfenden-Rolle zu übernehmen, bestätigt das aktive Miteinander und Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen für die Arbeitssicherheit innerhalb der Telekom. Für die Helfenden-Community werden interaktive Formate angeboten, über die deren Engagement begleitet wird. Dazu gehören beispielsweise online durchgeführte Kurz-Vorträge.

Faktor Digitalisierung im Arbeitsschutz

Alle Aktivitäten der Telekom zur Arbeitssicherheit werden unter dem Dach des zertifizierten Health & Safety Managementsystems nach DIN ISO 45001 geführt. Dieses Managementsystem wurde zukunftsfähig neu aufgesetzt. Es konnte bereits in internen sowie externen Audits überzeugen. 

Doch auch eine effektive Arbeitssicherheit muss sich weiterentwickeln. Gerade mit Blick auf die mobile Arbeit an verteilten Standorten. Wichtig ist, Führungskräften und Mitarbeitenden einen einfachen Zugang zu den Angeboten rund um den Arbeitsschutz zu ermöglichen. Eine sehr gute Möglichkeit dafür ist die Digitalisierung. So haben wir Kernprozesse weiter digitalisiert und vereinfachen damit die Arbeitssicherheit für Beschäftigte im Konzern.

Beispiele

  • Die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen ist digitalisiert und konzernweit in Deutschland eingeführt.
  • Eine „Erste-Hilfe-App“ eigens entwickelt bei der Telekom und im Konzern eingeführt. Damit können in Notsituationen Erst-Helfende überall am Standort schnell und unkompliziert gerufen werden.
  • Unfälle und auch Beinaheunfälle können digital über ein Portal gemeldet werden.

Doch das ist erst der Anfang. Weitere digitale Services sind in Planung. Aktuell werden virtuelle Unterweisungen zum Arbeitsschutz erstellt. Mit diesen Formen von Digitalisierung wollen wir die Flexibilität und Mobilität unserer Beschäftigten berücksichtigen und somit das Leben von Arbeitssicherheit im Alltag so selbstverständlich und einfach werden lassen, wie wir es auch aus anderen Bereichen der Telekom kennen.

Mehr Interesse an den Themen zu Arbeitssicherheit oder unserem ebenso wichtigen Themengebiet Gesundheit bei der Telekom? In einem „Management zur Sache“ berichtet Frau Dr. Krempien zu „Best place to work – das bieten wir unseren Mitarbeitenden für ein gesundes und sicheres Arbeitsleben“. Außerdem informiert der Konzern im jährlichen Corporate Responsibility Bericht über aktuelle Projekte und Produkte, u.a. zu Innovationen aus dem Gesundheitsmanagement. Ebenfalls die Entwicklung unserer Gesundheitsquote und Unfallquote ist im HR Factbook transparent dargestellt. 

Christof Groß, Leiter Safety Management bei der Deutschen Telekom.

Christof Groß

Leiter Safety Management bei der Deutschen Telekom.

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