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Michaela Kühn

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Flexibilität 4.0: Alles ist vernetzt – Menschen, Dinge, Technologien

Auf der Digital X präsentiert die Deutsche Telekom den Megatrend Connected Business. Maximilian Ahrens, in der Telekom verantwortlich für die T Digital, erklärt, was dahintersteckt. 

Herr Ahrens, stellen Sie sich vor, Sie müssten Connected Business in der „Sendung mit der Maus“ erklären. Unmöglich?

Portrait-Foto von Maximilian Ahrens mit Logo der Digital X.

Maximilian Ahrens, Senior Vice President T Digital. © Deutsche Telekom

Maximilian Ahrens: Nein, überhaupt nicht. Das Prinzip ist so einfach wie überzeugend. Connected Business bedeutet vor allem, dass im Geschäftsalltag alles miteinander kommuniziert: Abteilungen, Menschen und Maschinen. Das geschieht im Idealfall in Echtzeit. Denn in der modernen Wirtschaftswelt reißt der Fluss an Informationen nie ab. Wir können uns daher Connected Business als Fortsetzung des Internet of Things (IoT) vorstellen. Künftig vernetzen wir nicht nur Maschinen miteinander, sondern auch verschiedene Technologien und Systeme. Und es werden zum Beispiel software-definierte Systeme mit Künstlicher Intelligenz (KI) kombiniert. Damit können Unternehmen wirtschaftlicher und flexibler arbeiten. Vieles läuft dann durch diese Automatisierung schneller ab. Etwa, wenn ein Unternehmen die Regale in seinen Lagerhallen mit Sensoren bestückt. Sein intelligentes Lagersystem kann dank kontaktlosem Datenaustausch mit RFID sowie KI selbstständig vorausschauend logistische Prozesse steuern. 

Okay, Prinzip verstanden. Aber warum ist das ein Megatrend? 

Maximilian Ahrens: Weil Unternehmen heute effizienter mit anderen Unternehmen, mit Plattformen oder Ökosystemen interagieren müssen. Sie brauchen schlankere Prozesse. Und wollen ihre Beziehungen zu Kunden und Partnern verbessern. Es erfüllt diese Bedürfnisse – beispielsweise mit dem automatisierten Austausch von Daten. Leider bieten sich damit auch Angriffspunkte für Cyberkriminelle. Deshalb müssen wir Connected Business immer mit dem Thema Sicherheit zusammendenken, um vernetzte Systeme vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Heißt: Mit Connected Business steigen die auch Ansprüche an die Unternehmens-Netzwerke.

Wird damit Vernetzung zum strategischen Instrument?

Maximilian Ahrens: Unbedingt. Denn Konnektivität muss mit jeder Geschäftsentwicklung Schritt halten und Unternehmen flexibler und robuster in Krisenzeiten machen. Woran denke ich da? Die Beschäftigten arbeiten an verschiedenen Standorten an gemeinsamen Projekten. Ihre Cloud-Umgebung ist dafür öffentlich, privat oder eine Kombination aus beidem. Unternehmen bringen immer mehr Geräte ins Internet der Dinge. Gleichzeitig wird das Geschäft immer schneller und Unternehmen müssen auf die Veränderungen prompt reagieren können. Etwa, wenn sie neue Standorte in ihr Netzwerk integrieren möchten. Ein anderes Beispiel ist, für alle Mitarbeitenden ein zusätzliches Regelwerk für rechtskonformes Verhalten einzuführen sowie die dazugehörenden Vorschriften auszurollen. 

Und was bedeutet das für die Unternehmens-Netzwerke selbst?

Maximilian Ahrens: Moderne Netzwerke von Unternehmen müssen software-definiert sein, das heißt ihre Steuerung von der Hardware entkoppelt sein. Nur so lassen sie sich schnell an neue Anforderungen anpassen. Unsere Kunden entscheiden sich deshalb immer öfter für SD-WAN. 

Die Wahl adäquater Sicherheitslösungen für Unternehmensnetze, insbesondere auch in Zeiten von Homeoffice und Cloud-Nutzung sind dabei essenziell. Secure Access Service Edge, abgekürzt SASE, ist eine Konzept- und Architekturstrategie im Bereich der Netzwerksicherheit und -architektur. Sie wurde entwickelt, um diesen Anforderungen der zunehmend vernetzten und digitalen Geschäftswelt gerecht zu werden. 

Die Tank & Rast Gruppe, der führende Dienstleister an deutschen Autobahnen, profitiert bereits von dieser Highspeed-Konnektivität und digitalisiert auf dieser Basis ihre Geschäftsbereiche. Unser Kunde nutzt die Glasfaser-Anbindung für seine digitalen Kassen- sowie Warenwirtschaftssysteme. Auch die Online-Bestellungen über die Terminals machen nun mehr Tempo.

Besuchen Sie uns auf der Digital X 2023
Die Digital X kommt am 20. und 21. September 2023 wieder nach Köln. Mit Bühnen, Marktplätzen, Markenhäusern und hochkarätigen Redner*innen wird die Kölner Innenstadt auch 2023 zu einer Weltausstellung der Digitalisierung. Megatrends der Zukunft und digitale Lösungen werden erlebbar – u.a. in den Bereichen Zukunft der Arbeit, Digitalisierung der Unternehmen, Sicherheit oder Nachhaltigkeit. Die Digital X ist Europas größte branchenübergreifende Digitalisierungsinitiative. Organisiert von der Deutschen Telekom engagieren sich in ihr über 300 nationale und internationale Partner. Weitere Details finden Sie unter www.telekom.com/digitalx.

Die Prioritäten ändern sich. Vieles, was früher Kür war, ist heute Pflicht.

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