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Konzern

Ein Beitrag von Srini Gopalan, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG, Europa.

Heutzutage gibt es keine einzige Organisation, keinen wirtschaftlichen Think-Tank, kein politisches Fachblatt mehr, das sich nicht mit der Digitalisierung und ihren Auswirkungen beschäftigt. Und das zu Recht. Denn die digitale Transformation geht weit über die Technik hinaus. Weit über das "business as usual" hinaus. Es stört bestehende Geschäftsmodelle und verändert unseren Alltag auf eine Weise, die vor zehn Jahren noch undenkbar war.

Srini Gopalan, von 2017 bis 2025 Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG.

Srini Gopalan, von 2017 bis 2025 Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG.

Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums und von Accenture liegt die Schätzung des für die Gesellschaft geschaffenen Wertschöpfungspotenzials (bis 2025) aus der digitalen Transformation von vier Schlüsselindustrien (Automobil, Konsum, Strom und Logistik) bei über 12,7 Billionen US-Dollar. Wir als Telekommunikationsunternehmen tragen unsere Mitverantwortung dafür, die Debatte zu führen und die Möglichkeiten zu verstärken, wie die Digitalisierung einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten kann.

Dies ist ein Thema, das ich oft anspreche, sei es im Gespräch mit Kunden, Kollegen, Vertretern öffentlicher Einrichtungen in ganz Europa. Kürzlich habe ich dies auf dem T-Systems Hungary Symposium, einer großen ICT-Veranstaltung für die CEE-Region, getan, wo ich einige Beispiele von meiner letzten Asienreise mit Kollegen aus dem Vorstand und der Geschäftsleitung der Deutschen Telekom gegeben habe.

In digitale Fähigkeiten der Menschen investieren

Technologie und Digitalisierung ermöglichen es den Gesellschaften, die Entwicklung voranzutreiben; sie bewegen sich in Richtung Industrie 4.0 in der verarbeitenden Industrie, hin zu informationsbasierten Wertschöpfungswirtschaften. Zu diesem Zweck ist der Aufbau einer industriellen Hochgeschwindigkeits-Breitbandinfrastruktur im industriellen Maßstab, sowohl im Mobilfunkbereich als auch im Festnetz, von entscheidender Bedeutung. Aber ebenso wichtig ist es, in die digitalen Fähigkeiten der Menschen zu investieren. Südkorea ist dafür ein gutes Beispiel. In den letzten zwei Jahren wurde das Land laut Bloomberg Innovation Index zur innovativsten Volkswirtschaft der Welt gewählt. Es verfügt über eine unglaubliche Dichte an Infrastruktur, während die lokale Regierung konzertierte Anstrengungen unternimmt, um die digitalen Fähigkeiten der Arbeitskräfte des Landes zu verbessern.

Gibt es eine "magische Zahl" von Mobilfunkbetreibern?

China entwickelt sich zur neuesten wirtschaftlichen Supermacht der Welt und schneidet den Begriff "Made in China" von der Wahrnehmung billiger, minderwertiger Elektronik zu einem weltweit führenden Anbieter von Spitzentechnologie. Um dies zu erreichen, wird die künstliche Intelligenz (KI) in China immer größer, in einem fast unvorstellbaren Ausmaß. Alibaba, der weltweit größte E-Commerce-Marktplatz mit 248 Milliarden US-Dollar an Transaktionen, nutzt KI, um Städte über ein Cloud-basiertes System zu steuern, in dem Daten über eine Stadt und ihre Bürger gespeichert und über KI-Algorithmen verarbeitet werden. Schreckliches Szenario oder nicht nach unserem Geschmack? Auch wenn wir die Augen schließen, existiert sie heute noch ...

In der Zwischenzeit, vor 5G, das einen enormen Aufwand für den Aufbau und die Einführung erfordert, diskutiert China, ob alle drei großen chinesischen Telekommunikationsbetreiber benötigt werden. Zurück in Europa, in einem heiklen Balanceakt zwischen Effizienzgewinnen und möglichen Marktmacht-Effekten, beschäftigen sich die Wachhunde immer noch damit, ob es eine "magische Zahl" von Telekom-Betreibern gibt.

Digitalisierung verändert

Aber schauen wir auch in unseren eigenen Garten: Laut dem Digital Economy and Society Index (DESI 2018) liegt Finnland bei der Integration digitaler Technologien an zweiter Stelle in 28 EU-Mitgliedstaaten. Jedes zweite finnische Unternehmen nutzt Cloud-Services. Finnland will bei der KI die Führung übernehmen, während die Regierung 400 Millionen Euro zur Unterstützung digitaler Projekte der lokalen Behörden des Landes bereitgestellt hat.

Israel ist ein weiterer großer Fall von E-Government. So werden beispielsweise ca. 275 Millionen Dollar in die Digitalisierung der persönlichen Gesundheitsakten der Bürger investiert, um die Entwicklung neuer Medikamente zu unterstützen. Darüber hinaus ist sie auch eine "Startnation". Es hat die größte Anzahl von Start-ups pro Kopf der Welt; rund ein Start-up pro 1.400 Menschen.

Auf der ganzen Welt verändert die Digitalisierung die Gesellschaften. Diese und viele weitere Fälle zeigen die positiven Auswirkungen der digitalen Transformation auf Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir als Konzern der Deutschen Telekom sind ein aktiver Partner bei diesem Wandel, mit unserer Infrastruktur, unserer internationalen Expertise und unserem digitalen Know-how zum Wohle aller.

Laptop, Handy und Kaffeetasse auf dem Tisch

Management zur Sache

Telekom Managerinnen und Manager äußern sich zu wichtigen Themen.

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