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Martina Morawietz

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Den digitalen Puls der Zukunft spüren

  • 6 Bühnen – 250 Speaker – 300 Partner – 2 Mio. qm: 50.000 Besucher erleben Köln als digitalen Hotspot   
  • Auf der Bühne: Schauspieler und Menschenrechtsaktivist George Clooney, ABBA-Ikone Björn Ulvaeus, Futuristin Amy Webb  
  • Nächste Digital X findet im September 2024 statt

Digitalisierung zum Anfassen: 50.000 Besucher erlebten zwei Tage voller Innovationen und Zukunftsvisionen auf der Digital X 2023. Ob Medikamente aus dem 3D Drucker, Baggersteuerung per VR-Brille oder autonomer, schwimmender Müllsammler: Die Veranstaltung präsentierte sich als pulsierender digitaler Hotspot mit 6 Bühnen, 250 inspirierenden Speakern und 300 Partnern auf einer Fläche von 2 Millionen Quadratmetern in der Kölner Innenstadt. Darunter prominente Gäste wie Schauspieler George Clooney, ABBA-Ikone Björn Ulvaeus und Futuristin Amy Webb. 

Hagen Rickmann: „Menschlichkeit ist unersetzbar“

„Digitalisierung ist mehr als Technologie. Digitalisierung braucht Menschen. Genau hier setzt die Initiative Digital X an – wir möchten begeistern und die Chancen praxisnah aufzeigen“, sagte Hagen Rickmann, Schirmherr der Digital X-Initiative und Chef der Geschäftskundensparte der Telekom Deutschland, zur Eröffnung des Megaevents. Die Digital X verstehe sich als Plattform, die Unternehmen jeder Branche auf dem Weg der Digitalisierung begleitet. Im Mittelpunkt stehe es, die Schritte und Erfahrungen auf dem Weg der Transformation zu teilen – ob als Neueinsteiger oder digitaler Vorreiter.

Tim Höttges fordert Digitalisierungsstrategie für Deutschland

Die Digital X zeige, was mit Hilfe von KI, Virtual Reality, Metaverse oder 5G alles möglich sei, erklärte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, zum Auftakt. Er betonte: "Wir müssen den Weg von 'Good to Great' gehen und eine radikale Transparenz sowie eine umfassende Digitalisierungsstrategie für unseren Standort entwickeln."   

Amy Webb: Deutschland muss die Digitalisierung endlich anführen

Auch von der amerikanischen Futuristin Amy Webb gab es klare Worte zum Standort Deutschland. In einem Interview mit der Technologie- und Innovationsvorständin der Telekom Claudia Nemat warnte die Gründerin und CEO des Future Today Institute davor, aktuellen Entwicklungen nur passiv zuzuschauen: „Innovation ist für das Überleben von Unternehmen entscheidend“, sagte Webb. Notwendig dafür wären auch Rahmenbedingungen, wie weniger Bürokratie. Claudia Nemat begrüßte diesen Ansatz und rief dazu auf, statt, „German Angst“ mehr „German Selbstvertrauen“ zu demonstrieren. Denn wie gut Deutschland innovative Digitalisierung gelingen kann, war schließlich auch auf der Digital X erlebbar.   

231010_DigiX-Abschlussfilm

George Clooney: Verbrechen im Ukraine-Krieg digital dokumentieren

Der US-amerikanische Schauspieler George Clooney engagiert sich seit vielen Jahren für Klimaschutz und Menschenrechte. „In einem aktuellen Projekt unserer Foundation for Justice erfassen wir mithilfe digitaler Tools, was im Krieg in der Ukraine an Menschenrechtsverletzungen passiert“, erklärte Clooney. „Dieses Monitoring soll helfen, dass die Greueltaten möglichst schnell vor Gericht kommen und die Täter bestraft werden.“

Björn Ulvaeus: Das Original des ABBA-Avatars live in Köln

ABBA-Mitbegründer Björn Ulvaeus erklärte, wie die digitalen Avatar-Konzerte der Band in London umgesetzt wurden. Gleichzeitig stellte er auf der Bühne aber klar: „Heute bin wirklich ich es, der zu euch spricht.“ Am Beispiel Musik berichtete er anschaulich über das Verhältnis von Menschen zu Künstlicher Intelligenz und sieht KI als Helfer im kreativen Prozess, die ihm neue künstlerische Welten erschließe. 

Keiner verkörpert das Motto der Digital X 2023 „Be digital. Stay human.“ so sehr wie Neil Harbisson. In Köln berichtete der britische Künstler von seinen Erfahrungen als Cyborg und wie die Digitalisierung ihm geholfen hat, Farben wahrzunehmen, die ihm als farbenblinder Mensch bisher verborgen blieben. Seine implantierte Antenne ermöglicht es ihm, sowohl sichtbare als auch unsichtbare Farben zu sehen.

Auf Tuchfühlung mit Robotern und Lackieren ohne Farbspritzer 

Neben den publikumsstarken Auftritten gab es auf der Digital X auch eine Vielzahl von digitalen Lösungen, die die Besucher selbst ausprobieren konnten. Auf dem „Robotic Playground“ animierten Roboterarme die Besucher zum Seilspringen. Ein anderer Roboterarm erzeugte große, bunte Seifenblasen. Ein weiterer meißelte aus weißem Marmor einen metergroßen Geißbock, Maskottchen des 1. FC Köln.
       
Andernorts tauchten Besucher der Digital X in einen virtuellen Lackierraum ein. Mit VR lässt sich das Lackieren von Fahrzeugteilen simulieren. Die VR-Brille meldet sich bei falschen Handgriffen oder zu viel aufgetragener Farbe. Auch Wartungsarbeiten an einem Großbagger konnten über virtuelle Simulation geübt werden – in einer Baggerkabine von Komatsu mit einer App für VR-Trainings und 3D-Anwendungen auf einer VR-Plattform.

Equal eSports Festival und Telekom Street Gig als Teil der Digital X

Mehr als 6.000 Gamerinnen und Gamer kamen in die Kölner Rheinterrassen und erlebten ein zweitägiges eSports-Fest. Besonderes Highlight: Zum ersten Mal fand mit dem Equal eSports Cup ein Turnier ausschließlich für Frauen und nicht-binäre Spieler*innen statt.

Thirty Seconds To Mars lieferten am Abend des ersten Tages der Digial X im Kölner Mediapark eine eindrucksvolle Show. Die US-amerikanische Band trat als Höhepunkt in exklusivem Rahmen vor mehr als 3.000 Fans auf. Zum Höhepunkt holte Leadsänger Jared Leto rund hundert Fans auf die Bühne und intonierte mit ihnen den letzten Song „Closer to the Edge“, während Bruder Shannon am Schlagzeug den Takt angab.  

Die nächste Digital X findet im September 2024 statt.

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