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Johannes Maisack

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Telekom und Telefónica teilen Netzinfrastruktur für weiter verbesserte Netzversorgung

  • Telekom und Telefónica / o2 schließen 2021 mehrere Hundert „Graue Flecken“ bei 4G
  • Kunden beider Unternehmen profitieren von besserer Netzversorgung 
  • Vereinbarung stärkt Strategie des kooperativen Netzausbaus 
Funkturm mit Firmenlogos von Telekom und Telefonica.

Telekom und Telefonica kämpfen gemeinsam gegen Graue Flecken. Damit Kunden in beiden Netzen einen noch besseren Empfang haben.


Noch im laufenden Jahr wollen die Deutsche Telekom und Telefónica / o2 mehrere Hundert so genannte Graue Flecken in der 4G-Netzversorgung für ihre Kunden schließen. An den Standorten werden die Partner aktive Netztechnik teilen. Im Gegensatz zu bisherigen Kooperationen wie Site-Sharing oder dem Betreiber-Abkommen zur Schließung Weißer Flecken müssen in diesem Ansatz keine zweite separate Funktechnik oder zusätzliche Antennen installiert werden. Eine entsprechende Absichtserklärung haben beide Unternehmen jetzt unterzeichnet.

Initiative gegen Graue Flecken

Insbesondere außerhalb von Wohngebieten und abseits größerer Verkehrswege haben Stand heute nicht alle Betreiber eine deckungsgleiche Netzversorgung. So entstehen so genannte Graue Flecken – Flächen, in denen nicht alle Anbieter einen mobilen Netzzugang über 4G für ihre Kunden bieten können. Gerade in diesen wenig frequentierten Gebieten ist es für die Betreiber oftmals wirtschaftlich herausfordernd, separate Infrastrukturen zu errichten und mit eigener Netztechnik zu betreiben. 

Aktives Network-Sharing

Auf diese Versorgungs- und Wirtschaftlichkeitslücke zielt die jetzt zwischen der Telekom und Telefónica / o2 geschlossene Vereinbarung: Beide Unternehmen planen, an mehreren hundert ausgewählten Antennenstandorten ein sogenanntes aktives Network-Sharing, um „Graue Flecken“ in Deutschland zu erschließen. Möglich macht das ein neuer technologischer Ansatz in den Netzen der beiden Anbieter. Am Standort bieten die Betreiber allen Kunden im Ergebnis 4G-Zugänge auf dem 800-MHz-Frequenzband. 

„Kooperationen werden beim Netzausbau – egal ob Breitband oder Mobilfunk – immer wichtiger. Zusammen mit Telefónica / o2 können wir einen wichtigen Beitrag zu einer besseren und unterbrechungsfreien LTE-Versorgung in Deutschland leisten“, sagte Telekom Deutschland-Chef Srini Gopalan. „Wir arbeiten mit unserem Wettbewerber zusammen, damit noch mehr Menschen in Deutschland ein besseres Netz nutzen können. Diese Einigung ist ein weiterer Nachweis für unsere Überzeugung: Die Digitalisierung Deutschlands gelingt am besten gemeinsam.“

„Deutschland muss digitaler werden. Die deutschen Verbraucher und die Wirtschaft fordern dafür schnelle Fortschritte in der Mobilfunkversorgung. Hierfür ist eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten erforderlich. Die kooperative Mitnutzung von Standorten ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und ein gutes Signal an Deutschlands Mobilfunkkunden“, sagt Telefónica Deutschland / o2 CEO Markus Haas anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung. 

Die Parteien stehen bezüglich der geplanten Zusammenarbeit im Kontakt mit dem Bundeskartellamt und der Bundesnetzagentur.

Gemeinsam für eine verbesserte Netzversorgung

Für die Erschließung bislang komplett unversorgter Gebiete („Weiße Flecken“) ziehen Telekom, Vodafone und Telefonica / o2 bereits an einem Strang: Im Herbst 2019 haben die drei bundesweit aktiven Mobilfunknetzbetreiber eine Grundsatzvereinbarung für knapp 6.000 neue Standorte geschlossen. Jeder Betreiber baut anteilig und gewährt den anderen Beteiligten ein Nutzungsrecht an der entstehenden passiven Netzinfrastruktur. Im Gegensatz zur heute angekündigten Kooperation werden in den Weißen Flecken nur die baulichen Infrastrukturen wie Funkmasten und Stromversorgung gemeinsam genutzt, die Sendetechnik und Antennen stellt hier jeder Betreiber eigenständig.

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

LTE-Masten.

Gemeinsam gegen „graue Flecken“

Weniger Funklöcher: Telekom und Vodafone sorgen gemeinsam für mehr Netz.

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