Verantwortung

Klimaschutz in der Lieferkette: Telekom erneut Supplier Engagement Leader 

Klimaschutz in komplexen Lieferketten ist für Konzerne eine echte Herausforderung. Die unabhängige Organisation CDP bewertet jährlich, wie gut große Unternehmen Klimaschutz bei Zulieferfirmen vorantreiben. Die Telekom ist erneut als Supplier Engagement Leader ausgezeichnet: denn wir gucken genau hin, wo Emissionen entstehen und wie sie abgesenkt werden können. Im fernen Asien ebenso wie beim Glasfaserausbau in Deutschland.

Vom CDP ausgezeichnete Unternehmen erhalten das Supplier Engagement Leader Logo.

Deutsche Telekom ist vom renommierten CDP erneut für Klimaschutz in der Lieferkette als Supplier Engagement Leader ausgezeichnet worden. © CDP

Der Klimawandel ist teuer: Mindestens 145 Milliarden Euro Schäden sind zwischen 2000 und 2021 durch die Folgen des Klimawandels allein in Deutschland entstanden. Investoren und andere Interessengruppen fordern von globalen Großunternehmen auch daher zunehmend Klimaschutz. Dabei geht es nicht nur um Emissionen aus der eigenen Betriebstätigkeit, sondern auch aus den komplexen Lieferketten. Mit Hilfe des Supplier Engagement Ratings (SER) des CDP können Investoren einfacher vergleichen, welche Unternehmen diese Herausforderung besonders gut meistern.  Die Rater prüfen an Hand eingereichter Belege, wie gut Unternehmen die Emissionen in ihrer Zulieferkette erfassen und mit welchen Zielen und Maßnahmen sie Klimaschutz auch bei ihren Lieferanten einfordern. Nur vier Prozent der bewerteten Unternehmen hat das CDP als Supplier Engagement Leader ausgezeichnet. Die Telekom schaffte es erneut in die Top-Liga.

„Die Deutsche Telekom kauft jährlich Waren- und Dienstleistungen aus aller Welt ein. Diesen Hebel nutzen wir, um wirtschaftliche Anreize für mehr Klimaschutz in der Zulieferkette zu schaffen: Klimaschutz ist bei uns Bestandteil der Vertragsbedingungen und fließt zusätzlich in große Einkaufsentscheidungen mit 20 Prozent Gewichtung ein“, so Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Corporate Responsibility der Deutschen Telekom. „Die erneute Auszeichnung als Supplier Engagement Leader ist eine wertvolle Bestätigung, dass wir als Konzern bei der Umsetzung unserer Klimaziele auf einem guten Weg sind.“

Lieferanten als Schlüssel zu Netto-Null Emissionen

Die Telekom hat als erster großer DAX-Konzern ein anerkanntes, wissenschaftsbasiertes Netto-Null-Klimaziel: bis 2040 möchte der Konzern keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen, die Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette (Fachleute sprechen von Scope 1,2 und 3 Emissionen) um mindestens 90 Prozent absolut reduzieren und nur maximal 10 Prozent über hochwertige CO2-Bindungsprojekte ausgleichen. Bis 2030 sollen die Emissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 2020 reduziert werden. Die Emissionen aus dem eigenen Betrieb (Scope 1 und 2) hat der Konzern bereits massiv abgesenkt. Damit gehören inzwischen 98% der Emissionen zu den sogenannten Scope-3-Emissionen, die zum Beispiel bei der Herstellung oder Nutzung von Produkten anfallen. Diese Ziele können nur gemeinsam mit wichtigen Lieferanten erreicht werden.

Da etwa drei Viertel der sogenannten Scope-3-Emissionen in der Lieferkette anfallen, hat die Telekom 2023 eine Taskforce gegründet, die Lieferanten nach ihrer Relevanz für den CO2-Fußabdruck in der Wertschöpfungskette priorisiert. Die Taskforce stimmt Ziele und Maßnahmen ab, um gemeinsam mit den Lieferanten verbindliche Emissionsminderungsvereinbarungen zu definieren.

Glasfaserausbau und Klimaschutz

Während technische Endgeräte wie Smartphones oder Router vor allem in Asien produziert werden, geht der Konzern gleichzeitig auch den Emissionen vor der eigenen Haustür nach: Tiefbauleistungen machen einen erheblichen Anteil des Einkaufsvolumens in Deutschland aus. Verlegte Glasfaserleitungen übertragen Daten deutlich energieeffizienter und umweltfreundlicher als die älteren Kupferkabel. Beim Glasfaser ist der Weg unter die Erde für den Klimaschutz jedoch ausschlaggebend: je nach Verfahren können bis zu 6 Tonnen CO2 pro Kilometer Tiefbau im Vergleich zu Standardverfahren eingespart werden. Die Telekom setzt daher im Ausbau soweit möglich vermehrt auf alternative Verfahren wie Trenching, Mindertiefe oder sogenannte Erdraketen.

„Wenn Unternehmen Klimaschutz auch von Zulieferern einfordern, entsteht eine positive Kettenreaktion fürs Klima“, so Kubin-Hardewig. „Als Telekom arbeiten wir konsequent daran, diese gemeinsam mit unseren Lieferanten in den kommenden Jahren zu verstärken.“ 

Symbolisches Bild: vier Hände mit einem grünen, grasbewachsenen Ball in der Mitte.

Teamsport Klimaneutralität

Lieferanten sind wichtige Partner auf dem Weg zur Klimaneutralität. Bei der Telekom müssen ökologische Kriterien bei Einkaufsprojekten in die Entscheidung einfließen.
 

FAQ