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Nadja Kirchhof

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Magenta Telekom verankert Haltung gegen Hass im Netz in den AGB

Im August dieses Jahres erschütterte der Suizid einer Ärztin in Österreich. Sie war über Monate hinweg massivem Hass ausgesetzt, weil sie sich öffentlich für Corona-Impfungen ausgesprochen hatte. Magenta Telekom setzt ein klares Zeichen gegen Hass im Netz: in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Wir haben mit Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom, über das Engagement unserer österreichischen Kolleg*innen gesprochen.

Symbolbild Gegen Hass im Netz

Laut einer Studie im Auftrag von Saferinternet.at und ISPA (Internet Server Providers Austria) waren mehr als 50 Prozent der österreichischen Jugendlichen bereits von Hass im Netz betroffen. ZARA, die offizielle österreichische Beratungsstelle gegen Hass im Netz, ermittelte, dass fast die Hälfte aller Hassbotschaften auf Verschwörungsmythen fußt. Der Fall um den Suizid einer Ärztin aus Österreich zeigt, welche dramatischen Folgen das haben kann. Und er zeigt: Hass ist kein Kavaliersdelikt. Magenta Telekom bezieht Stellung, wie Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom, sagt:

„Als Netzbetreiber sind wir uns der Verantwortung um ein offenes Internet bewusst. Gleichzeitig ist das Internet kein rechtsfreier Raum. Wir wollen mit dem Sichtbarmachen von Hass im Netz ein Zeichen dagegen setzen. Wir versprechen, dass wir uns diesem Thema weiterhin annehmen, Haltung beziehen und in unserem rechtlichen Rahmen handeln.”

Für Andreas Bierwirth ist das Engagement für ein besseres Miteinander im Netz ein Herzensthema: „Nur wenn wir alle gemeinsam gegen Hass im Netz eintreten, dann können wir in diesem Feld nachhaltig etwas bewegen.”

Seit Mai 2022 hat Magenta Telekom ihre Haltung in den AGB verankert. „Uns ist wichtig klarzustellen, dass es strafrechtliche Konsequenzen gibt und Kund*innen über empfohlene Maßnahmen und Meldestellen informiert sind”, sagt Andreas Bierwirth.

Und was passiert, wenn gegen den Passus in den AGB verstoßen wird? Andreas Bierwirth: „Der Verstoß gegen strafrechtliche Normen eröffnet ebenso wie Nicht-Bezahlung der Rechnungen oder Missbrauch unserer Netze die Möglichkeit, die Vertragsbeziehung mit Kund*innen zu beenden. Die Nachverfolgung ist natürlich nicht leicht, da es anders als bei Bonitätsauskünften keinen offiziellen Meldeprozess für das Thema gibt. Neben den Konsequenzen ist jedoch die klare Haltung, die wir nun in den AGB festgeschrieben haben, für uns von großer Bedeutung.”

Die Reaktion der Kund*innen auf geänderten AGB sei Andreas Bierwirth zufolge überwiegend positiv gewesen. Vor allem habe die Maßnahme das Thema ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt. „Genau das wollten wir erreichen”.

Die angepassten AGB sind nur eine Maßnahme von vielen. Auch die Kolleg*innen in Österreich setzen auf Aufklärung über Social-Media-Kampagnen. Sie haben zudem den aktuellen deutschen TV-Spot in Österreich on air gebracht. Bei der im August gestarteten Kampagne arbeitet Magenta Telekom eng mit ZARA zusammen. Gemeinsam mit YouTuber*innen wie Michi Buchinger werden Geschichten Betroffener (anonymisiert) sichtbar gemacht. Das Ziel: Den fünf Prozent, die Hass verbreiten, zeigen, wie laut 95 Prozent sein können. Mit digitaler Zivilcourage gemeinsam gegen Hass im Netz. Weitere Infos unter: www.magenta.at/gegen-hass-im-netz.
 

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Gegen Hass im Netz

Die Telekom kämpft für ein Netz ohne Hass, in dem alle respektvoll miteinander umgehen.

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