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Katja Kunicke

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Neue Software beschleunigt Glasfaser-Ausbau

Die Ziele des deutschlandweit einmaligen Kooperationsprojekts mit der Gigabitregion Stuttgart sind ambitioniert: Bis 2030 soll 90 Prozent der Haushalte ein Internetzugang per Glasfaser zur Verfügung stehen. Bereits 2025 sollen alle Unternehmen davon profitieren. Eine enge Verzahnung aller Prozessbeteiligten auf der Basis einer neuen Software ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. 

Vier weibliche und ein männlicher IT-Experte aus St. Petersburg und zwei deutsche Kollegen vor einem Servicefahrzeug.

IT-Experten von T-Systems Russia begleiten Einsatz von neuer Software für Glasfaserausbau im Heimerdingen.

Die Grundlage, um diese enge Abstimmung im GIGBIT-Geschäftssystem erbringen zu können, sind IT-gesteuerte Planungs- und Buchungssysteme. Sie ermöglichen dank der Verzahnung eine deutliche Beschleunigung der Prozesse. Das Ziel ist, die Zeitspanne von der Auftragserteilung über die Erkundungs- und Ausbauphase bis hin zur Inbetriebnahme so kurz wie möglich zu halten. Jeder erfolgte Arbeitsschritt wird sofort online im Netzinventar dokumentiert und gibt so grünes Licht für den nächsten Schritt im Bereitstellungsprozess. Die Algorithmen, welche die erforderlichen Datenmengen in einem einzigen Planungstool zusammenführen, wurden von IT-Spezialisten in Russland programmiert. Die Experten arbeiten 1800 Kilometer entfernt bei T-Systems Russia in St. Petersburg. 

Heimerdingen Pilotregion für neue Software

Die Gemeinde Heimerdingen im Landkreis Ludwigsburg ist die Pilotregion für den Test des GIGA-Geschäftssystems. Dank der Dokumentation aller Arbeitsschritte im neuen System vergingen nur acht Wochen von der Auftragserteilung bis zur Buchbarkeit der ersten Anschlüsse. Um sich ein Bild der Softwarekomponenten im Einsatz zu machen, besuchte jetzt ein Entwicklerteam aus Russland den Ortsteil von Ditzingen. Die fünf Experten sprachen mit ihren deutschen Kollegen über die Erfahrungen mit der neuen Software, beobachteten Baukolonnen, wie sie Glasfaserkabel in die Häuser von Kunden verlegen und durften sogar bei Kunden im Keller die Herstellung der Anschlüsse beobachten. Die Erfahrungen und Gespräche vor Ort helfen dabei, die Anforderungen an die neue Software noch konkreter zu definieren und das Planungstool weiter zu verbessern. 

Fit für den Glasfaserausbau im großen Stil

In der Testphase in Heimerdingen wurden auf Grundlage der neuen Software Daten zu allen Ausbauphasen miteinander verknüpft: Werbung, Vermarktung, Aufbau der Netzinfrastruktur, Tiefbau, Montage bis in Keller oder Wohnzimmer, Bereitstellung der Magenta Produkte und Hilfe, falls es zu einem Problem kommt. Auch die Kunden selbst profitieren unmittelbar von der neuen Software. Sie haben zu jedem Zeitpunkt mehr Transparenz über den Status ihres Auftrags, können Technikertermine selbst festlegen und ihren neuen Glasfaseranschluss selbst freischalten. Sogar die für den Bau eines Glasfaseranschluss erforderliche Grundstückseigentümererklärung können Kunden online erteilen. Das GIGBIT-Geschäftssystem ermöglicht Eigentümern in Glasfaser-Ausbaugebieten zu jedem Zeitpunkt die Beauftragung eines Glasfaseranschluss, sogar dann, wenn die Vorvermarktungsphase bereits abgeschlossen ist.

Alle profitieren

Der Erfolg in Heimerdingen macht den Weg frei für die Nutzung des GIGABIT-Geschäftssystems auch in den nächsten Ausbaugebieten der Gigabit-Region Stuttgart. Von den guten Ergebnissen profitieren in der Metropolregion künftig nicht nur die 175 Kommunen in den fünf Landkreisen Esslingen, Böblingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr sowie der Landeshauptstadt. Sie sind auch ein Garant dafür, dass die Telekom in Zukunft bundesweit Millionen von Glasfaseranschlüssen im großen Stil bereitstellen kann. 
 

Die letzten Meter zum Kunden: Das Glasfaserkabel wird ins Haus gelegt.

Glasfaser für Stuttgart

Neues vom Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes in der Gigabit Region Stuttgart.

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