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Katja Kunicke

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Schnelles Internet für Schulen im Landkreis Esslingen

Obwohl die Sommerferien noch gar nicht zu Ende sind, war viel los am Robert-Bosch-Gymnasium in Wendlingen. Die Erwachsenen feierten den Baubeginn, damit insgesamt 17 Schulen in 13 Kommunen im Landkreis Esslingen einen hochmodernen Glasfaseranschluss erhalten. Die Schülerinnen und Schüler im Sommerkurs tüftelten derweil an Unternehmenskonzepten, für die sogar 3D-Drucker erforderlich sind. 

„Wir sind überglücklich, dass die Glasfaser endlich bei uns im Keller angekommen ist“, freute sich Schulleiterin Karin Ecker. „Darauf haben wir sehnsüchtig gewartet. Die Pläne für die Inhouse-Verkabelung warten schon darauf, endlich umgesetzt zu werden. Um moderne Unterrichtskonzepte umsetzen zu können, benötigen wir dringend mehr Bandbreite.“ 

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Gigabit Region Stuttgart hatte die Telekom zugesagt, sich zusätzlich zu ihrem Eigenausbau auch an Ausschreibungen für den geförderten Ausbau zu beteiligen. „Leistungsstarkes Internet ist heute für Schulen genauso wichtig wie für Unternehmen“, sagte Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom. „Damit die Schulen ihre neuen Glasfaseranschlüsse möglichst bald nutzen können, haben wir nicht nur hier am Robert-Bosch-Gymnasium in Wendlingen schon in den Sommerferien mit den Verlegearbeiten begonnen. Wir freuen uns, dass der Anschluss noch vor Schulbeginn geschaltet werden konnte.“ 

Gleichzeitig mit dem Robert-Bosch-Gymnasium hat auf dem Schulcampus auch die benachbarte Johannes-Kepler-Realschule einen Glasfaseranschluss erhalten. 

Wichtiger Schritt für moderne Bildungsmöglichkeiten im gesamten Landkreis

Neben Wendlingen am Neckar profitieren auch in diesen Kommunen Schulen von der ersten Landkreisförderung: Aichtal, Aichwald, Altdorf, Baltmannsweiler, Denkendorf, Hochdorf, Köngen, Neuhausen a.d.F., Notzingen, Oberboihingen, Plochingen und Reichenbach. Insgesamt wird die Telekom für die Ausbaumaßnahme über 12 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde bringen. 
Die Gesamtfinanzierung des Sonderaufrufs für diese 17 Schulen im Landkreis beläuft sich auf knapp 600.000 Euro. Das Bundesministerium für Digitalisierung ebenso wie das Land Baden-Württemberg fördern das Ausbauvorhaben im Rahmen ihrer Bundes- und Landesförderprogramme. 

Ohne geförderten Ausbau geht es nicht

Katharina Manthey, Referentin beim Innenministerium Baden-Württemberg betonte: „Die Versorgung unseres Landes mit schnellem Internet ist die größte Infrastrukturaufgabe unserer Zeit. Um diese Herausforderung zu meistern, hat das Land seit 2016 mehr als 3.500 Breitbandprojekte bewilligt und dafür 2,52 Milliarden Euro investiert. Davon profitiert auch der Landkreis Esslingen.“ Sie zeigte sich überzeugt, dass die heutigen Schülerinnen und Schüler als nächste Generation die Glasfaser-Infrastruktur künftig noch viel intensiver nutzen werden als wir heute. 

„Gerade das Beispiel Schulen zeigt, welch große Bedeutung die Förderkulisse für den raschen flächendeckenden Ausbau hat. Allein durch eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen werden nicht alle Schulen und Privathaushalte Zugang zum Glasfasernetz erhalten können“, betonte der Breitbandbeauftragte der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) Hans-Jürgen Bahde. Er zeigte auf, dass es in der Metropolregion insgesamt 937 Schulen gibt. Ein Drittel von diesen ist nach den Vorgaben förderfähig. Von diesen haben bislang 198 Schulen einen Förderbescheid erhalten. Die Vereinbarung zwischen der Gigabit Region Stuttgart und der Telekom sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 nicht nur Gewerbegebiete, sondern auch alle Schulen der Region den Zugang ins Internet auf der Grundlage eines modernen Glasfaseranschluss erhalten sollen. Es bleibe also noch viel zu tun.

„Vom geförderten Ausbau profitieren Gebiete, die wir im Eigenausbau nicht wirtschaftlich erschließen könnten“, betonte Wittlinger. „Die Möglichkeit des geförderten Ausbaus bedeutet für die Kommunen, dass sie großflächig von der Qualität unserer Netze profitieren und ‚Flickenteppiche‘ mit unterschiedlicher Versorgung vermieden werden.“ Dies zeige sich beispielhaft an den Kommunen Wolfschlugen und Lichtenwald, die dank der Kombination aus Eigenausbau und gefördertem Ausbau mittlerweile großflächig mit Glasfaser erschlossen sind. 

Ohne Geduld geht es auch nicht

Landrat Heinz Eininger würdigte den Meilenstein für den Landkreis und die Region, warb jedoch gleichzeitig dafür, die Förderverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die Anforderungen zur Datenerhebung, Erbringung von Nachweisen und Koordinationsleistungen sowie Anträge ausfüllen seien kein Selbstläufer, sondern stellten einen riesigen Kraftakt für alle Beteiligten dar.  
Dazu sagte Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel: „Wir müssen insgesamt bei der Digitalisierung der Schulen, und damit der Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten an unseren Schulen, schneller werden. Dies geht nur durch Vereinfachung der Verfahrensabläufe, mehr Vertrauen in die kommunale Ebene und einem gehörigen Maß an Entbürokratisierung. Der Gesamtprozess von der Antragstellung bis zur Realisierung hat in diesem Fall drei Jahre gedauert. Wir haben in unsere Schulen erheblich über die Medienentwicklungsplanung in die Digitalisierung investiert. Damit diese moderne Medientechnik voll zum Einsatz kommen kann, braucht es leistungsfähige Glasfaseranschlüsse. Deshalb bin ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Telekom, den Fördergebern und dem Zweckverband Breitband sehr dankbar, dass es gelungen ist, das Versprechen, diese Technologie zum Schuljahr 2023/24 zur Verfügung zu stellen, einzuhalten.“ 
Über das Verlegen der Glasfaser-Anschlüsse hinaus bietet die Telekom Schulen das komplette Portfolio an Dienstleistungen für das digitale Lernen, von der Ausstattung mit WLAN in den Gebäuden bis hin zur umfassenden Betreuung der Schulserver.
 

Die letzten Meter zum Kunden: Das Glasfaserkabel wird ins Haus gelegt.

Glasfaser für Stuttgart

Neues vom Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes in der Gigabit Region Stuttgart.

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