Medien

Adrian Sanchez

0 Kommentare

5G-Standalone-Netz für die Technische Hochschule Brandenburg

  • Brandenburgs Wirtschaftsministerium und Konsortialpartner nehmen privates 5G-Campus-Netz in Betrieb
  • Verbundprojekt „5G-Testbed-BB“ soll Unternehmen und Verwaltungen Zugang zu innovativen Netztechnologien ermöglichen
  • 5G-Standalone und lokale Netzinfrastruktur sorgen für Sicherheit und maximale 5G-Leistung
Hauptgebäude der THB.

Acht neue Antennen im Hauptgebäude und drei im Außenbereich sorgen nun für 5G auf dem Gelände der THB. © Oliver Karaschewski/THB

Modernste 5G-Technologie für die Forschung: Die Technische Hochschule Brandenburg (THB) betreibt jetzt ein eigenes 5G-Campus-Netz der Telekom. 5G wird den digitalen Wandel im Land Brandenburg beschleunigen. Die neuste Mobilfunkgeneration ist leistungsstark, verbraucht weniger Energie und bietet mehr technische Möglichkeiten und Sicherheit. Unter der Konsortialführung des Wirtschaftsministeriums des Landes wird die neue Technologie daher an der THB im Verbundprojekt „5G-Testbed-BB“ erforscht, entwickelt und getestet. Das erste 5G-Campus-Netz des Forschungsverbundes wurde heute an der THB in Brandenburg an der Havel feierlich in Betrieb genommen. Weitere Campus-Netze im Verbundprojekt werden bald in Schönhagen, Cottbus und Welzow errichtet bzw. ausgebaut.

5G-Infrastruktur innerhalb weniger Wochen realisiert

Bei der Technischen Hochschule Brandenburg kommt die Geschäftskundenlösung „Campus-Netz Private“ der Telekom zum Einsatz – mit modernster 5G-Standalone-Technologie (5G SA). Hierfür hat der Netzbetreiber acht Indoor-Antennen auf zwei Etagen im Hauptgebäude und Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum der THB installiert. Drei weitere Micro-Sendestationen wurden im Außenbereich des Hochschulgeländes aufgebaut. Eine Besonderheit bei dem Projekt: Zusätzlich zum 5G Campus-Netz hat die Telekom erstmals eine Wi-Fi 6E Infrastruktur aufgebaut, die parallel zum 5G SA Netz betrieben wird. Die Hochschule wird so neben spezifischen Anwendungsfällen auch das Zusammenspiel der beiden Technologien untersuchen. Der gesamte Aufbau des Campus-Netztes und die Integration in die vorhandene Hochschulinfrastruktur erfolgten innerhalb von rund zehn Wochen. 

Lokales 5G-Standalone-Netz sorgt für Sicherheit und maximale 5G-Leistung

Das neue 5G-SA-Campus-Netz funktioniert getrennt vom öffentlichen Mobilfunknetz. Die gesamte Infrastruktur, von den Antennen über aktive Systemtechnik, Gateways bis hin zum Netzwerkserver, befindet sich auf dem Gelände der Technischen Hochschule Brandenburg. Dadurch bleibt der gesamte Datenverkehr im lokalen Campus-Netz. Diese lokale Anbindung ermöglicht eine besonders sichere und schnelle Verarbeitung der Daten. Die kurzen Wege der eigenständigen 5G-Architektur unterstützen datenintensive Anwendungen mit ultrakurzer Reaktionszeit im Millisekunden-Bereich. Das 5G-SA-Netz funkt dabei auf eigens für die Hochschule reservierten Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz. So stehen den Forschenden bis zu 100 Megahertz Bandbreite exklusiv zur Verfügung. 

„Wir haben für die Technische Hochschule Brandenburg ein hochmodernes 5G-Standalone-Campus-Netz realisiert. Die leistungsfähige und sichere Vernetzungs-Technologie schafft die Grundlage für die Entwicklung von Innovationen für unterschiedliche Branchen. Gemeinsam mit den Verbundpartnern treiben wir so die Forschung rund um 5G-Anwendungen voran.“, sagt Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Telekom Deutschland.

Feierliche Eröffnung und Unterzeichnung gemeinsamer 5G-Vereinbarung

Für Brandenburg ist die Eröffnung des 5G-Campus-Netzes an der THB ein Meilenstein. Ziel des 2023 ins Leben gerufenen Verbundvorhabens „5G-Testbed-BB“ ist es, die Wirtschaft und Verwaltung im Land – insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sowie die öffentliche Verwaltung – innovativer, effizienter und resilienter zu machen. Die Inbetriebnahme des 5G-Campusnetzes vollzog der Leitende des 5G-Forschungsteams, Prof. Dr. Jochen Scheeg von der THB, im Schulterschluss mit Mathias Poeten, Mobilfunknetz-Chef der Telekom Deutschland, vor rund 40 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Anschließend unterzeichneten das Brandenburger Wirtschaftsministerium (MWAE), die Telekom Deutschland und die Technische Hochschule Brandenburg ein “Memorandum of Understanding” (MoU).

„Wir freuen uns sehr, als 5G-Testbed für die Region Westbrandenburg agieren zu können. Mit Prof. Dr. Jochen Scheeg und Prof. Dr. Martin Schafföner haben wir zwei Kollegen an unserer Hochschule, die diese moderne Technologie erforschen und für kleine sowie mittelständische Unternehmen, aber auch öffentliche Verwaltungen, praxisnah erproben. Mit ihnen im Zusammenspiel wollen wir innovative Konzepte entwickeln, umsetzen und evaluieren. Ein zentraler Aspekt sind dabei Personen-Leitsysteme, die auf Augmented Reality (AR) basieren.“, sagte Prof. Dr. Andreas Wilms, Präsident der Technischen Hochschule Brandenburg.

Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, sagt: „Ich freue mich sehr, heute hier in Brandenburg an der Havel das erste 5G-Campusnetz freischalten zu können, das durch das Förderprojekt ‚5G-Testbed-BB‘ installiert werden konnte. Bei der letzten Frequenzversteigerung habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Frequenzen für Campusnetze frei für innovative Mobilfunkanwendungen bleiben. Ab heute verfügt die TH Brandenburg nun über ein solch leistungsfähiges Netz. Damit verbunden ist die Verpflichtung, dieses Netz intensiv für die Forschung, aber auch für die Entwicklung neuer Mobilfunkanwendungen und Technologien sowie für die Ausbildung von Fachkräften zu nutzen. Als Wirtschaftsminister bin ich dem Land Brandenburg in seiner Gesamtheit verpflichtet. Auch deshalb haben wir zur Unterstützung des flächendeckenden Mobilfunkausbaus das Brandenburgische ‚5G Memorandum of Understanding‘ initiiert. Bisher unterstützen uns dabei die BASF Schwarzheide sowie weitere strategische Partner und mit der Unterzeichnung heute nun auch die Telekom und die Technische Hochschule Brandenburg.“

Organisiert wurde die Eröffnung des 5G-Campus-Netzes an der THB unter anderem vom Institut für Innovations- und Informationsmanagement (ifii) im Auftrag des MWAE. Das Institut betreut das 5G-Konsortium und unterstützt das Wirtschaftsministerium u. a. bei der Fortschreibung der 5G-Strategie des Landes.

Institut für Innovations- und Informationsmanagement (ifii) | 5G-Projektbüro 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Dmitri Steiz
Tel.:03327 5737 161
E-Mail: presse@ifii.eu

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Die Prioritäten ändern sich. Vieles, was früher Kür war, ist heute Pflicht.

Digitale Unternehmen

Die globale Wirtschaftskrise beschleunigt die vorhandenen Trends. 

FAQ