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ABB und Deutsche Telekom: Virtuelle Kraftwerke einfach steuern

  • Erste sichere Cloud-Lösung für virtuelle Kraftwerke in Deutschland
  • Robuste Datenkommunikation und Steuerung
  • Marktstart ab sofort

Die Deutsche Telekom und Ventyx, ein Unternehmen der ABB-Gruppe, ermöglichen Energieversorgern in Deutschland erstmals, virtuelle Kraftwerke aus der Cloud sicher zu steuern. Die Software wurde im T-City-Projekt in Friedrichshafen getestet und ist nun ab sofort in Deutschland erhältlich. Mit dem Zusammenschluss kleiner dezentraler Anlagen zu einem größeren virtuellen Kraftwerk reagieren Versorger flexibel und schnell auf Stromüberschüsse oder Engpässe und gleichen sie aus. So lässt sich etwa die stark schwankende Produktion von Wind- und Solarenergie kompensieren. Das Komplettpaket aus der Cloud besteht aus der Energiemanagement-Software und der Steuerungszentrale. Auch das Auslesen und Übertragen der Daten ist Teil der Cloud-Lösung sowie das Herstellen einer sicheren IT- und Kommunikationsinfrastruktur zu Erzeugern wie Blockheizkraftwerken oder Wärmepumpen und Verbrauchern wie Kühlhäuser oder Gebäuden. Abgerechnet wird per Anlagen-Standort und Megawatt pro Monat. Während Ventyx die Software zum Steuern der Kraftwerke stellt, übernimmt die Telekom die IT-Infrastruktur sowie die Datenkommunikation und vertreibt außerdem die Lösung. Nutzen nach Leistung, zahlen nach Verbrauch "Durch den Cloud-Service zahlen Kunden lediglich die Leistung, die sie auch in Anspruch nehmen. Sie sparen sich damit den Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur sowie einer Software. Teure Kapital-Investitionen lassen sich so in flexible operative Kosten umwandeln", erklärt Andreas Knobloch , verantwortlich für Strategie und Kommunikation im Konzerngeschäftsfeld Energie der Deutschen Telekom. "Mit virtuellen Kraftwerken ermöglichen wir Energieversorgern neue Geschäftsmodelle, indem sie nun auch kleinere Erzeugungseinheiten und schaltbare Lasten flexibel im Energiemarkt bewirtschaften können", sagt Dr. Martin Schumacher , Vorstand Energietechnik der ABB AG. Sichere Kommunikationsinfrastruktur Die Kommunikation zwischen zentraler Leitwarte und dezentralen Anlagen erfolgt über DSL-Leitungen oder Mobilfunk. Die IT-Infrastruktur ist dabei so aufgebaut und gesichert, dass Angreifer von außen nicht auf die Anlagen oder die Lösung zugreifen können. Die Telekom betreibt die Software in einem hochsicheren Rechenzentrum in Deutschland. Die Anlagen vor Ort werden mit einem speziell entwickelten Service Gateway ausgestattet, der über 15 verschiedene Geräteprotokolle wie Interbus, CAN oder ABB SV beherrscht und via Internet Protokoll überträgt. Telekom und ABB entwickeln seit 2010 gemeinsam Lösungen für den Umbau des Energiesystems. Ein Ergebnis der Partnerschaft ist unter anderem die intelligente Ortsnetzstation. Damit können Netzbetreiber ihre Netzinfrastruktur effizient betreiben, da diese mehr erneuerbare Energien aufnehmen kann.

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit 133 Millionen Mobilfunkkunden sowie 32 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. März 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 230.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der Konzern einen Umsatz von 58,2 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2012).

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