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Aufsichtsrat der Deutschen Telekom beruft zwei neue Vorstände

  • Marion Schick wird neuer Vorstand Personal
  • Claudia Nemat übernimmt Ressort Europa

Die Deutsche Telekom besetzt zwei ihrer acht Vorstandsressorts neu: Claudia Nemat (42) übernimmt ab Anfang Oktober den Vorstandsbereich Europa. Marion Schick (52) wird im nächsten Jahr das Personalressort von Thomas Sattelberger übernehmen. Ulrich Lehner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, sagte zur Bestellung der neuen Vorstandsmitglieder: "Mit Frau Nemat und Frau Schick haben wir zwei ausgewiesene Expertinnen für die beiden Ressorts gefunden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit." Telekom-Chef René Obermann begrüßte die Entscheidung des Aufsichtsrats: "Ich schätze beide außerordentlich und habe mich sehr für die Benennung von Claudia Nemat und Marion Schick stark gemacht. Sie bringen die nötigen fachlichen und menschlichen Voraussetzungen mit, um in den nächsten Jahren den Umbau der Deutschen Telekom an zwei wesentlichen Stellen des Konzerns weiter voran zu treiben." Das Thema Personal stand für Marion Schick (52) von Beginn an im Mittelpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit. Als Präsidentin der Hochschule München (2000 - 2008) war sie für die Umsetzung der Hochschulreformen in den ersten Jahren des Jahrtausends und der damit verbundenen Positionierung der Hochschule im wettbewerblichen Umfeld zuständig. Hier lehrte sie als Professorin unter anderem Personalmanagement. Danach wechselte sie zur Fraunhofer Gesellschaft , wo ihre Hauptaufgabe das Aufsetzen einer Personalstrategie, insbesondere vor dem Hintergrund der Expansion der Gesellschaft war. Bei ihrer bisher letzten beruflichen Station als Kultusministerin von Baden-Württemberg galt ihre besondere Aufmerksamkeit dem Ausbau der beruflichen Bildung und der Betonung der frühkindlichen Bildungsphase. Marion Schick war zu Beginn ihrer beruflichen Karriere für Rodenstock und für den ADAC tätig, unter anderem als Personalentwicklerin und Trainerin für Führungskräfte. Sie hat an der LMU München Wirtschaftspädagogik studiert und an der Universität der Bundeswehr am Lehrstuhl für Berufspädagogik promoviert. Claudia Nemat (42) ist Diplom-Physikerin und kommt von der Unternehmensberatung McKinsey. Dort leitet sie als Direktorin derzeit den Technologie-Sektor für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Sie hat in der Vergangenheit bereits eine Reihe von Projekten für die Deutsche Telekom betreut und war unter anderem an der Ausarbeitung der neuen Unternehmensstrategie beteiligt. Nemat verfügt über langjährige Erfahrung in der Telekommunikations- und IT-Branche und hat in diesem Zusammenhang Projekte in Deutschland, den USA, Europa und Brasilien betreut. Als neuer Vorstand ist sie für die Führung der Beteiligungen des Konzerns in Europa zuständig, die sowohl Festnetz- als auch Mobilfunk-Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören neben Slovak Telekom (Slowakei) und T-Hrvatski Telekom (Kroatien) die OTE Gruppe mit Gesellschaften in Griechenland, Rumänien, Albanien und Bulgarien sowie die Magyar Telekom Gruppe in Ungarn mit ihren Töchtern in Montenegro und Mazedonien. Ebenso verantwortet Nemat die Mobilfunkbeteiligungen in den Niederlanden, Österreich, Polen und Tschechien, die Beteiligung am Joint Venture Everything Everywhere in Großbritannien sowie die internationalen Vertriebs-, Service- und Marketingfunktionen. Das Europaressort war seit April 2011 vakant, nachdem Guido Kerkhoff, der bisher für den Bereich zuständig war, als Finanzvorstand zu Thyssen-Krupp gewechselt ist.

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit rund 128 Millionen Mobilfunkkunden sowie 36 Millionen Festnetz- und fast 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. März 201 1). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 244.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro , davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2010).

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