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Caroline Bergmann

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Corona beschleunigt Digitalisierung der Industrie: Mobile und flexible IT hilft Unternehmen durch die Krise

  • Neue Telekom-Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021“ 
  • 81 Prozent steigern Produktivität mit Fernüberwachung
  • 56 Prozent halten trotz Corona am IT-Budget fest

Corona macht deutsche Industrieunternehmen digitaler: Die Mehrheit der mittelständischen Industriebetriebe setzt verstärkt auf digitale Prozesse. Mobile und flexible IT hilft den Unternehmen über die Pandemie hinweg. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Telekom-Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021“. Im Vorjahresvergleich legte der Digitalisierungsindex der Branche um drei Punkte auf den Indexwert von 62 zu. Damit zählt der branchenübergreifend erhobene Digitalisierungsindex die Industrie zu den am stärksten digitalisierten Bereichen im Mittelstand. 

DigitalisierungsIndex 2020 – das sind die Veränderungen im Vergleich zu 2019

DigitalisierungsIndex 2020 – das sind die Veränderungen im Vergleich zu 2019

„Erfreulich ist, dass die Mehrzahl der Industrieunternehmen trotz Corona an ihren Investitionsvorhaben festhalten“, sagt Christina Langfus, Leiterin Vertrieb Großkunden bei Telekom Deutschland. „Insgesamt hat Corona dafür gesorgt, dass die digitale Transformation gehörig an Tempo zulegt. Unabhängig davon steigert die Digitalisierung Umsatz, Qualität und Kundennähe.“

Die Unternehmen investierten vor allem in mobile Endgeräte. Gefragt waren außerdem Anwendungen zur Kollaboration sowie Webkonferenz-Lösungen. Damit konnten Betriebe auch aus dem Homeoffice heraus effizient arbeiten – allen voran die Digital Leader: Die zehn Prozent der Unternehmen mit dem höchsten Digitalisierungsgrad schraubten ihren Digitalisierungsgrad auf 86 Indexpunkte nach oben.

Branchentypische Technologien manifestieren Digitalisierung

Neben den pandemiegetriebenen Investitionen fokussierten sich die Unternehmen auf digitale Lösungen entlang ihrer Wertschöpfungskette. Dazu zählen die Fernüberwachung, die Steuerung und der Zugriff auf Geräte, Maschinen und Anlagen. Fast jedes dritte Unternehmen setzt derartige Technologien bereits ein. 81 Prozent steigerten damit ihre Produktivität. 79 Prozent reduzierten Ausfallzeiten.

DigitalisierungsIndex 2020: So haben Unternehmen auf die Krise reagiert

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Unternehmen digitalisieren Geschäftsmodelle 

Industrieunternehmen konzentrierten sich seit Ausbruch der Pandemie auf die Entwicklung und das Angebot rein digitaler Produkte. Dies schafft die Grundlage für neue, digital gestützte Dienstleistungen. Zudem nutzen 41 Prozent der Unternehmen vermehrt digitale Plattformen wie Vergleichs- und Bewertungsportale, Suchmaschinen, Sharing-Plattformen, App Stores oder Online-Marktplätze. Betriebe verwenden digitale Kanäle und soziale Netzwerke, um Produkte und Services zu vermarkten. Sie kommunizieren tagesaktuelle Angebote online oder beraten ihre Kunden per Video im Netz. Gefragt ist deshalb eine stabile und sichere Netzinfrastruktur.

Vorteil für Digital Leader

88 Prozent der Top-Digitalisierer erklärten, dass sie dank digitaler Lösungen schnell und flexibel reagieren konnten. Dem stimmten im Durchschnitt aller Industrieunternehmen nur 41 Prozent zu. Die Digital Leader erwirtschaften zudem ein besseres Ergebnis. Das betrifft Absatz, Umsatz, Profitabilität sowie Produkt- und Servicequalität. 

DigitalisierungsIndex 2020 – Investitionsschwerpunkte haben sich verändert

DigitalisierungsIndex 2020 – Investitionsschwerpunkte haben sich verändert

Einfluss auf die Investitionsbereitschaft

Die Corona-Krise zwingt auch die Industrie zum Spagat zwischen Sparen und Investieren. 22 Prozent der Unternehmen müssen aufgrund von Corona ihre IT-Investitionen reduzieren – im Schnitt um 28 Prozent. 56 Prozent der Unternehmen halten an ihrem IT-Budget fest. 22 Prozent wollen ihre Investitionen sogar hochfahren. Im Fokus steht die Ausstattung der Mitarbeiter für flexibles Arbeiten. Dazu zählen mobile Endgeräte, Kommunikations- und Kollaborationstools sowie VPN-Lösungen. In diese Technologien wollen Unternehmen auch 2021 verstärkt investieren. Ein Dauerbrenner bleibt das Thema Sicherheit und Datenschutz. Viel Potenzial, um Geschäftsprozesse nach der Pandemie zu optimieren, bieten Augmented-, Virtual- und Mixed Reality-Anwendungen (AR/VR/MR). Technologien, die sich vielfältig nutzen lassen: Für Montage- und Wartungsarbeiten genauso wie zur Vermittlung von Lerninhalten, etwa in der Aus- und Fortbildung. Zudem helfen AR- und VR-Anwendungen dabei, Fehler in der Produktion zu vermeiden.

Kostenloser Self-Check

Für die Studie befragten Analysten von techconsult mehr als 2.000 kleine und mittelständische Unternehmen. Die Gesamtstudie sowie die einzelnen Berichte zu Branchen gibt es kostenlos hier: www.digitalisierungsindex.de. Unternehmen können ihren digitalen Status quo außerdem selbst prüfen. Der Check ist ebenfalls kostenlos, geht online und dauert nur wenige Minuten. Und ermöglicht ohne Aufwand einen Vergleich mit anderen Unternehmen. Die Adresse: https://benchmark.digitalisierungsindex.de/.

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