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Anne Geelen

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Telekom demonstriert ein globales Unternehmensnetzwerk für nahtlose Konnektivität über geografisch verteilte Rechenzentren

  • Proof-of-Concept-Plattform bietet Orchestrierung von Datenverarbeitung, Speicherung und Konnektivität für latenzempfindliche, verteilte Anwendungen 
  • Globale Reichweite wird durch die weltweit verteilten Mobilfunknetze der Deutschen Telekom und den globalen Backbone von Amazon Web Services (AWS) erreicht
  • Ansatz bietet verteilte Kontrolle und Verwaltung eines multinationalen Unternehmensnetzwerks in Deutschland, der Tschechischen Republik und den USA
Globales Unternehmensnetz für nahtlose Konnektivität 

Globales Unternehmensnetz für nahtlose Konnektivität © Deutsche Telekom/ gettyimages/ vision008

In einem Proof of Concept (POC) demonstrierte die Deutsche Telekom mit Unterstützung von AWS und VMware, Inc. ein global verteiltes Unternehmensnetzwerk. Hierbei wurden Konnektivitätsdienste der Deutschen Telekom mit Konnektivitäts-, Datenverarbeitungs- und Speicherressourcen von Drittanbietern kombiniert. Die so verbundenen Campus-Standorte befanden sich in Prag und Seattle. Zusätzlich wurde ein OGA-Grid-Knoten in Bonn genutzt (OGA = Open Grid Alliance).

Global agierende Kunden benötigen schnelle und flexible Konnektivität über ihre geografisch verteilten Unternehmensstandorte hinweg. Dabei müssen vor allem die Buchung, Bereitstellung und Verwaltung dieser Dienste möglichst einfach und mit einer einheitlichen Schnittstelle funktionieren. Der jetzt getestete Ansatz des globalen Unternehmensnetzwerks kann diese Voraussetzungen gemeinsam mit vertrauenswürdigen Kommunikations- und Cloud-Service-Anbietern erfüllen.

Gemeinsam haben die drei Unternehmen gezeigt, dass sie geografisch verteilte Ressourcen für Rechenleistung und Konnektivität von Kunden auf einen Cloud- und einen OGA-Grid-Knoten bündeln, abstrahieren und orchestrieren können. Damit entstehen länderübergreifende Anwendungen mit einer globalen Reichweite. Gleichzeitig können die Anwendungen lokal Unabhängigkeit vom Kunden genutzt werden.

Der POC zeigt, wie der Ansatz eine optimierte Ressourcenzuweisung für fortschrittliche KI-basierte Anwendungen unterstützt. Das sind zum Beispiel Videoanalysen, autonome Fahrzeuge oder Robotik-Anwendungen. Der demonstrierte Anwendungsfall zeigt eine Videoanalyse mit verteilter KI-Inferenz.

Der Aufbau

Das globale Unternehmensnetzwerk integriert private 5G-Mobilfunklösungen der Deutschen Telekom, AWS-Dienste und -Infrastruktur, die Multi-Cloud-Telekommunikationsplattform von VMware, OGA-Grid-Knoten und die RAN/Core-Funktionen von Mavenir. Zwei private 5G Standalone (SA) Mobilfunknetze wurden jeweils an den Standorten in Prag und Seattle eingesetzt. Sie wurden mit einem Mavenir 5G Core verbunden, der in der AWS Region Frankfurt gehostet wurde und auf dem „Integrated Private Wireless on AWS“-Programm basiert. Das Zusammenspiel des globalen Netzwerks mit der lokalen 5G-Konnektivität wurde durch die AWS- Infrastruktur ermöglicht.  

Das private 5G SA-Mobilfunknetz mit User Plane Function (UPF) und RAN (Radio Access Network) am Standort Seattle wurde auf der VMware Telco Cloud Platform betrieben. Das ermöglichte, Dienste mit geringer Latenz zu nutzen. Der Dienst VMware Service Management and Orchestration (SMO) wurde ebenfalls am selben Standort eingesetzt und übernahm die globale Steuerungsfunktion. Das SMO-Framework half bei der Vereinfachung, Optimierung und Automatisierung des RAN, des Kernnetzes und seiner Anwendungen in einer Multi-Cloud-Umgebung. 

Um die Vorteile dieses Ansatzes zu demonstrieren, wurde in der Machbarkeitsstudie eine Anwendung für Videoanalysen verwendet, bei der Kameras sowohl in Prag als auch in Seattle installiert und über ein privates Mobilfunknetz für Unternehmen verbunden wurden. Mit diesem Ansatz waren die Betreiber in der Lage, KI-Komponenten für sofortige Analysen und Schlussfolgerungen gleichzeitig auszuführen. Damit wird die Fähigkeit gezeigt, Geräte nahtlos an verschiedenen Standorten zu vernetzen. Unter Nutzung der OGA-Architekturprinzipien für „Distributed Edge AI Networking“ wurde ein OGA-Grid-Knoten auf der Dell-Infrastruktur in Bonn eingerichtet, der eine nahtlose Konnektivität zwischen den europäischen Standorten ermöglicht. 

Statements

"Da künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle in unserem Leben spielt, ist ein gleichberechtigter Zugang zu Rechenleistung und Konnektivität für alle Menschen überall auf der Welt erforderlich. Multinationale Unternehmen sind auf der Suche nach vertrauenswürdigen und souveränen Strukturen für Rechenleistung und Konnektivität. Die Deutsche Telekom arbeitet mit dem OGA-Ökosystem zusammen, um gemeinsam diese wesentlichen Strukturen zu entwickeln und die KI-Netzwerkanwendungen der Zukunft zu ermöglichen", so Kaniz Mahdi, Group Chief Architect und SVP Technology Architecture and Innovation bei der Deutschen Telekom.  

"VMware unterstützt diese Machbarkeitsstudie mit Know-how und einer modernen, skalierbaren Plattform. Damit bieten wir die Agilität, die an in verteilten Umgebungen erforderliche ist. Die VMware Telco Cloud-Plattform eignet sich für die Bereitstellung von Rechenressourcen auf Abruf, wo immer sie für kritische Kunden-Anwendungen benötigt werden. Als Gründungsmitglied der Open Grid Alliance begrüßt VMware sowohl die Prinzipien dieser Initiative als auch die Möglichkeit, enger mit den Allianzmitgliedern AWS und Telekom zusammenzuarbeiten. Damit können wir gemeinsam die sich entwickelnden Anforderungen globaler Unternehmenskunden erfüllen." - Stephen Spellicy, Vizepräsident, Service Provider Marketing, Enablement und Geschäftsentwicklung, VMware.

Über VMware
VMware ist ein führender Anbieter von Multi-Cloud-Services für alle Anwendungen, der Innovation mit einem Cloud-smart-Ansatz beschleunigt. Unsere Software bietet Unternehmen die Freiheit und Kontrolle, die sie brauchen, um schneller voranzukommen und Kosten zu sparen. VMware hat seinen Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien, und engagiert sich mit seiner 2030-Agenda für eine bessere Zukunft. Weitere Informationen finden Sie unter www.vmware.com/company.  

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