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Marion Kessing

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Telekom Netzetag 2023: So viel Glasfaser war noch nie

  • Fiber-Offensive: Mehr als 2,5 Millionen neue Glaserfaser-Anschlüsse in 2023 ermöglicht, 2024 werden insgesamt mehr als zehn Millionen Glasfaser-Haushalte erreicht. 
  • 5G-Spitzenreiter: 5G-Bevölkerungsabdeckung von 96 Prozent, 2024 bringt 5G Standalone auch für Privatkunden. 
  • Modernste Technologien: Künstliche Intelligenz unterstützt Glasfaser- und Mobilfunkausbau
  • Euro 2024: Telekom vernetzt alle Stadien, Fanzones & Mannschaftsquartiere, Datengeschenk für alle Mobilfunkkunden. 
Telekom Netzetag 2023

Netzetag 2023 // Die Telekom blickt auf ein fulminantes Ausbaujahr 2023 zurück. V.l.n.r. Abdu Mudesir (Geschäftsführer Technik Telekom Deutschland), Claudia Nemat (Vorständin für Technologie & Innovation) Srini Gopalan (Deutschlandchef im Vorstand der Telekom), Wolfgang Metze (Privatkundenchef Telekom Deutschland) © Deutsche Telekom, Foto: Norbert Ittermann

Die Telekom blickt auf ein fulminantes Ausbaujahr zurück. „Glasfaser ist und bleibt das heiße Thema unserer Industrie. Der Glasfaser-Boom zieht in Deutschland gerade richtig an. Wir bauen superschnelles Internet für immer mehr Menschen. So viel Glasfaser wie 2023 war noch nie“, sagte Srini Gopalan, Deutschlandchef im Vorstand der Telekom, beim Netzetag des Unternehmens in Bonn. 

Mehr als 2,5 Millionen neue Glasfaseranschlüsse hat die Telekom dieses Jahr ermöglicht und damit ihre Pläne voll erfüllt. Insgesamt werden zum Jahresende acht Millionen Haushalte einen Glasfaseranschluss buchen können. In fast 3.500 Städten und Gemeinden hat die Telekom Ortsteile oder ganze Orte ausgebaut. Auch im Mobilfunk setzte die Telekom ihren umfassenden Ausbau fort: 96 Prozent der Bevölkerung können nun 5G der Telekom nutzen – also über 80 Millionen Menschen. „Wir machen in den nächsten Jahren genau so konzentriert und fokussiert weiter und halten unsere Schlagzahl“, betonte Gopalan. „Wir sind der verlässliche Partner für Deutschland. Was wir versprechen, bauen wir auch. Wir wollen die Menschen in Deutschland zu Fiber-Fans und zu 5G-Fans machen.“ 2024 will die Telekom das Level beim Glasfaserausbau beibehalten und erneut mehr als 2,5 Millionen neuen Haushalten Glasfaser ermöglichen. Damit ist die Telekom voll auf Kurs, um im kommenden Jahr die Schallmauer von zehn Millionen Glasfaseranschlüssen zu durchbrechen. Im Mobilfunk geht die konsequente 5G-Ausrichtung weiter. Im kommenden Jahr sollen auch Privatkunden 5G Standalone (SA) nutzen können.

Modernste Technologien: Künstliche Intelligenz verbessert das Netz

Künstliche Intelligenz (KI) kommt schon heute im Netzausbau zum Einsatz. Etwa bei der Netzplanung mit dem T-Car zur Vermessung und Berechnung optimaler Glasfaser-Ausbautrassen. Oder im Mobilfunk: Hier unterstützt KI bei der Analyse und Auswertung von Zell-Nutzung und -Auslastung. Derzeit entwickelt die Telekom gemeinsam mit SK Telekom ein eigenes Large Language Model für telko-spezifische Anwendungen. KI trägt durch automatisierte Mustererkennung auch zur besseren Sicherheit der Netze bei. 

Claudia Nemat, Vorstand für Technologie & Innovation bei der Telekom sagt: „Wir wollen die enormen Chancen von KI nutzen, ohne dabei naiv in Bezug auf Risiken zu sein. Über beides wollen wir aufklären. Und gleichzeitig Technologie-Pionier sein. Indem wir mensch-zentrierte KI entwickeln, einsetzen und unsere Kunden daran teilhaben lassen. Ich glaube an Deutschland als KI-Chancen-Republik!“

Telekom Glasfaserausbau: „Wir bauen ohne Wenn und Aber“

Die Nutzung von Glasfaser steigt an. Die Zahl der Verträge ist über die letzten Quartale kontinuierlich gestiegen. „Den Ein-Millionsten Vertrag schaffen wir Anfang 2024. Außerdem haben wir mehr als 700.000 Haushalte und Unternehmen in der Pipeline, die bereits einen Anschluss in der Vorvermarktung gebucht haben“, so Gopalan weiter. „Wir bauen ohne Wenn und Aber. Unser Geschäftsmodell ist sehr langfristig angelegt. Wir sehen, dass der Bedarf nach Bandbreiten weiter steigt. Mit FTTH bauen wir schon heute die Infrastruktur für die Zukunft.“ In diesem Jahr hat die Telekom mehr als 2,5 Milliarden Euro in den reinen Glasfaserausbau investiert – weit mehr als jeder andere Wettbewerber. Bis 2030 werden insgesamt 30 Milliarden Euro in den Glasfaser-Rollout fließen. 

Verstärkung für noch mehr Schlagkraft: Magenta Bagger 

Zwei von drei neuen Glasfaser-Leitungen in Deutschland hat die Telekom in diesem Jahr verlegt. Um diese enorme Geschwindigkeit beim Ausbau zu schaffen, verstärkt die Telekom ihr eigenes Team permanent. In diesem Jahr hat das Unternehmen mehr als 1.000 neue Glasfaserexpertinnen und -experten eingestellt. Zusätzlich nimmt die im Herbst gegründete eigene Tiefbau GmbH Fahrt auf und sorgt für mehr Kapazitäten. Rund 230 Mitarbeitende will die Telekom bis Ende 2024 einstellen.

Partnerschaftliche Vermarktung und Kooperationen im Ausbau

Wichtig für die hohe Schlagzahl beim Glasfaserausbau ist der partnerschaftliche Kundenangang. Mit Glasfaser-Gestattungen für mehr als vier Millionen Haushalte, darunter 1,2 Millionen Neuaufträge in diesem Jahr, erreicht die Telekom im Bereich der Wohnungswirtschaften einen Meilenstein. Treiber dafür ist insbesondere die Partnerschaft zwischen der Telekom und dem Spitzenverband der Wohnungsunternehmen in Deutschland, GdW. Sie wurde im Mai dieses Jahres unterzeichnet. Gemeinsam wollen beide Partner Glasfaser schneller und einfacher in die Wohnungen des GdW bringen. Millionen Mieter können so kostenfrei von einem Glasfaseranschluss profitieren. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit zeigen sich bereits in Braunschweig, Trier oder Wismar. Hier haben Wohnungswirtschaften dem Glasfaserausbau der Telekom schon zugestimmt.  

Neben dem Eigenausbau organisiert die Telekom den Ausbau in Kooperationen: Insgesamt hat die Telekom aktuell rund 40 Partnerschaften für den gemeinsamen Bau, Betrieb oder die Nutzung von Glasfaserinfrastruktur – vom kommunalen Energieversorger über regionale, meist kommunale Netzbetreiber, bis zum größeren Wettbewerber. Darunter sind allein 18 Stadtwerke. Jeder dritte Glasfaseranschluss der Telekom entsteht aktuell im Rahmen einer Kooperation. Das Open Access Prinzip ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Telekom Netzes. Die Telekom gewährt anderen Unternehmen auf kommerzieller und diskriminierungsfreier Basis den Zugang zu ihrem Glasfasernetz. Dies nutzen schon über 30 Netzpartner, die aktiv vermarkten. Darüber bestehen regulatorische Verpflichtungen, zum Beispiel für den Zugang zu Leerrohren, die derzeit in einem Verfahren der BNetzA ausgestaltet werden.

Spitzenreiter im Mobilfunk und ab 2024 5G Standalone für Privatkunden 

Auch das Mobilfunknetz der Telekom soll Kundinnen und Kunden immer das beste Netzerlebnis bieten. 5G für 96 Prozent der Bevölkerung – dafür sorgen insgesamt über 80.000 5G Antennen. Auf der besonders schnellen 3,6 Gigahertz-Frequenz erreicht die Telekom einen neuen Meilenstein: Hier funken nun über 10.000 Antennen in mehr als 800 Städten und Kommunen. Und das mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. „Unser Ziel bleibt: Bis 2025 wollen wir 99 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mit 5G erreichen. Auch hier kann sich Deutschland auf uns verlassen“, sagte Srini Gopalan. „2024 wollen wir außerdem 5G Standalone für unsere Privatkunden anbieten.“ Geschäftskunden der Telekom nutzen die Technologie mit Funktionen wie Network Slicing bereits. Zum Beispiel für die Live-TV-Übertragung von Medien oder in 5G-Campus-Netzen für Industrie und Forschung. Im kommenden Jahr soll 5G SA dann allen Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Open RAN: Telekom plant tausende Antennen-Standorte 

Die Telekom macht Fortschritte beim offenen Antennen-Zugangsnetz, dem sogenannten Open Radio Access Netzwerk (ORAN). Anders als bisher funktionieren dabei Komponenten einer Vielzahl verschiedener Technologie-Lieferanten zusammen. Der erste Verbund solcher Antennen funkt seit Dezember 2023 erstmals im kommerziellen Netz und versorgt Gebiete in Neubrandenburg. Nokia und Fujitsu liefern die dafür nötigen Technologie-Komponenten. 

„Open RAN steigert die Hersteller-Auswahl und damit unsere Flexibilität. Das offene Zugangsnetz ermöglicht mehr Automatisierung. Und macht unsere Netze noch resilienter. Davon profitieren die Menschen, die unser Mobilfunk verbindet“, so Claudia Nemat.

Bis Ende 2026 plant die Telekom mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte. Erwartung und Ziel ist ein Netz der Zukunft, das noch flexibler, sicherer, energieeffizienter und kundenzentrierter ist.

Noch mehr Mobilfunk für Autobahn und Schiene  

In Kooperation mit der Autobahn GmbH wird das mobile Surfen und Telefonieren immer besser. Zukünftig sollen auf allen Autobahnen in Deutschland flächendeckend 5G und LTE der Telekom mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Beide Partner wollen bis Ende 2024 Standorte für 400 neue Mobilfunkmasten an der Autobahn festlegen. Die ersten 50 Standorte stehen bereits fest, bis zum Jahresende sollen es 75 sein. 

Highlight: Unter den geplanten neuen Mobilfunkmasten befinden sich auch „Super-Masten“. Diese Standorte liegen so günstig, dass sie Autobahn und Bahnstrecke gleichzeitig mit Mobilfunk versorgen. Der Standort für den ersten „Super-Mast“ steht mit Bruchmühlbach an der A6 bereits fest. Der Bau startet im kommenden Jahr. 

Auch beim Netzausbau an der Schiene macht die Telekom weiter Tempo. Bis Ende 2026 soll auf allen Strecken ein lückenloses Mobilfunknetz zur Verfügung stehen. Die Telekom hat in diesem Jahr 150 neue Mobilfunkmasten entlang der Schiene gebaut und führt kontinuierlich Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Standorten durch. Diese Maßnahmen zahlen sich aus: Das Surfen und Telefonieren verbesserte sich seit Beginn der Kooperation mit der Deutschen Bahn auf rund 5.000 Kilometern des Schienennetzes deutlich – insbesondere auf den Regionalstrecken. Die Telekom versorgt bereits heute 97 Prozent der fahrgaststarken Strecken mit 200 Mbit/s. Auf den ICE-Strecken können Kundinnen und Kunden der Telekom sogar in 99 Prozent der Fälle mit 200 Mbit/s mobil surfen. 

Standort per Plakat gefunden 

Kooperationen wie beispielsweise mit der Autobahn GmbH und der Deutschen Bahn beschleunigen und vereinfachen die Suche und Auswahl neuer Mobilfunk-Standorte enorm. Dennoch bleibt eine der größten Herausforderungen beim Netzausbau weiterhin die Standortsuche für neue Masten – im gesamten Bundesgebiet. Aus diesem Grund weitet die Telekom ihre Kampagne aus, mit der sie per Plakat neue Stellplätze für Antennen sucht. Die ersten Plakate in Überlingen am Bodensee waren erfolgreich: Durch die Kampagne hat die Telekom vier vielversprechende neue Mobilfunk-Standorte gefunden. Einen davon kann sie jetzt bereits realisieren. Die Telekom setzt die Plakataktion nun in elf weiteren Städten in ganz Deutschland fort.  

Testsieger in allen relevanten Tests

Das Mobilfunknetz der Telekom ist eine Klasse für sich. Das bescheinigen in diesem Jahr alle relevanten Netztests in Deutschland. Die Telekom verteidigt die Spitzenposition als Testsieger bei Chip, connect, ComputerBild, Imtest und dem Smartphone Magazin und bekommt ausnahmslos die Bestnote. Dabei steigert die Telekom die eigene Leistung im Vergleich zum Vorjahr nochmals und baut den Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb weiter aus. 

Ausblick 2024: Bestes Netz für die UEFA Euro 2024 und unbegrenztes Datenvolumen

Ein Höhepunkt des kommenden Jahres ist die Fußball-Europameisterschaft ab dem 14. Juni. Die Telekom sorgt für das beste Netz – insbesondere in allen Stadien, Fan-Meilen und Mannschaftsquartieren. Für die Fußball-Fans optimiert die Telekom ihr Mobilfunknetz an insgesamt 430 Orten. Dazu erweitert sie Kapazitäten an bestehenden Standorten, baut neue auf oder setzt temporäre Lösungen ein. Durch diese Maßnahmen verstärkt die Telekom mehr als 13.000 Zellen im Mobilfunknetz. Neun der zehn EM-Stadien werden 5G auf der Highspeed-Frequenz 3,6 Gigahertz erhalten. Innerhalb der Stadien ermöglicht die Telekom beste Konnektivität und Highspeed via 5G, LAN und WLAN. Das Unternehmen verlegt 50 Kilometer Glasfaser in den zehn Stadien und stellt 600 Switches und 1.000 Access Points bereit. Insgesamt sind mehr als 600 Telekom-Technikerinnen und Techniker während der EM im Einsatz. 

Die Telekom bindet zudem das internationale Sendezentrum der UEFA in Leipzig an, damit die TV-Bilder des Turniers in die ganze Welt kommen. Auf Magenta TV überträgt die Telekom als einzige TV-Plattform alle 51 Spiele dieses Turniers, fünf davon exklusiv. Dazu hat die Telekom noch ein exklusives Datengeschenk für ihre Mobilfunkkundinnen und -kunden: Sie schaltet während des Turniers die Tarife auf unbegrenzt. 

Noch mehr Infos zum Netzausbau der Telekom gibt es auch in unserem neuen Netzmagazin:

231212-Netzemagazin

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

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