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Nicole Schmidt

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Überbau-Vorwürfe haltlos: Sachprüfung der BNetzA lässt Wettbewerberkampagne in sich zusammenfallen

  • Bundesnetzagentur hat bundesweit Glasfaser-Ausbauaktivitäten überprüft
  • Kein missbräuchliches Verhalten im deutschen Markt 
  • Monitoringstelle wird eingestellt

Jetzt ist es amtlich: Die Vorwürfe einiger Telekom-Wettbewerber zum angeblichen „strategischen Überbau“ halten einer Überprüfung nicht stand. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfangreiche Untersuchung der Bundesnetzagentur (BNetzA). Die bei der Monitoringstelle eingegangenen Fälle ließen und lassen nach Ansicht der BNetzA die Feststellung eines wettbewerbswidrigen Verhaltens der Telekom nicht zu. Mit der heutigen Veröffentlichung ihres Abschlussberichts wird die Monitoringstelle „Doppelausbau“ der Bundesnetzagentur ihre Tätigkeit einstellen. Angesichts der äußerst dünnen Tatsachengrundlage der Vorwürfe ist das ein konsequenter und begrüßenswerter Schritt. Die Telekom wird ihren Ausbau konsequent fortsetzen.  

 "Das Ergebnis der Prüfung belegt, was wir in den vergangenen Jahren immer wieder gesagt haben: Wir führen eine Schein-Debatte zum Thema Überbau. Die massiven Vorwürfe der Wettbewerber haben der Tatsachenüberprüfung nicht standgehalten. Jetzt sollten wir uns auf die wichtigen Themen des Glasfaserausbaus konzentrieren: Das sind schnellere Genehmigungsverfahren und der Glasfaserausbau bis in die Wohnungen", sagt Wolfgang Kopf, Leiter Politik und Regulierung bei der Deutschen Telekom. 

Die von einigen Wettbewerbern losgetretene Debatte war grob fahrlässig. Die Wettbewerber haben eine imageschädigende Kampagne gestartet, deren Ziel es war, beim eigenen Glasfaserausbau lokale Monopole zu erreichen. Damit hat man der gesamten Branche und dem Ausbau massiv geschadet. Gelernt haben die Wettbewerber leider nichts. Bei der aktuellen Debatte zur Abschaltung der VDSL-Breitbandnetze, die sogenannte Kupfer-Glas-Migration, ist das gleiche Muster schon erkennbar. Auch hier werden lokale Monopole angestrebt. 

„Wettbewerblicher Ausbau ist und bleibt der Motor des Glasfaserausbaus in Deutschland. Dass es dabei zu Überschneidungen kommen kann, liegt im Wesen des Wettbewerbs. Das wird auch so bleiben. Hier wurde jedoch skandalisiert, was in den führenden Glasfaserländern Europas selbstverständlich ist. Infrastrukturwettbewerb ist die nachhaltigste Form des Wettbewerbs in der Telekommunikation. Deshalb ist er auch das Leitbild der europäischen Richtlinien und des Telekommunikationsgesetzes.“

Auch die BNetzA hat heute entsprechend festgestellt, vielfältige Ausbauaktivitäten – auch von einem marktmächtigen Unternehmen – seien grundsätzlich erwünscht.

Glasfaser bauen statt Wettbewerb ausbremsen

Aktuell sind etwa 250 Unternehmen auf dem deutschen Glasfasermarkt aktiv. Dabei kommt es fallweise zu Überschneidungen im Ausbau, wovon alle ausbauenden Unternehmen – also auch die Telekom – betroffen sind. Zur Erinnerung: Der Vodafone-Verband VATM hatte die Kommunen Deutschlands angeschrieben und indirekt aufgefordert, sich bei der Bundesnetzagentur und der Bundesregierung über die Telekom zu beschweren. Schon die geringe Zahl der Rückmeldungen war ein starkes Indiz für die Substanzlosigkeit der Vorwürfe. Doch selbst diese Prüffälle lieferten keine Anhaltspunkte für missbräuchliches Verhalten. So erweisen sich die jahrelangen Vorwürfe von Wettbewerberverbänden gegen die Telekom nun endgültig als haltlos.

Die Telekom betreibt wie kein anderes Unternehmen in Deutschland den Glasfaserausbau und investiert jährlich allein in Deutschland mehr als fünf Milliarden Euro vor allem in die digitale Infrastruktur. Mit über elf Millionen glasfaserfähigen Haushalten sorgt die Telekom dafür, dass Deutschland wettbewerbsfähig und zukunftssicher bleibt – in Städten und auf dem Land. Für den Ausbau kooperiert die Telekom inzwischen mit über 40 Unternehmen. Rund ein Drittel ihrer Anschlüsse stellt die Telekom mittlerweile über Partnerschaften und Joint Ventures zur Verfügung. Zudem können auch Wettbewerber der Telekom deren Glasfasernetze nutzen und vermarkten. Echtes FTTH bietet deutlich höhere Übertragungsraten, eine wesentlich geringere Störanfälligkeit und weist einen niedrigeren Energieverbrauch auf - vor allem im Vergleich zum Koax-Kupfer, also den „TV-Kabelnetzen“.

Dachterrasse und Kuppel des Reichstags in Berlin.

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