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Pascal Kiel

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Wir jagen Funklöcher: Zahl der Gewinner wird verdoppelt

  • Telekom schließt mindestens 100 Funklöcher
  • LTE für 50 Gewinner bis Ende 2020 
  • Bau weiterer „Wir jagen Funklöcher“-Mobilfunkstandorte in Planung
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Gemeinsam mit den Kommunen will die Telekom den letzten Funklöchern den Garaus machen.


Die 50 Gewinner der Telekom-Aktion „Wir jagen Funklöcher“ stehen fest. Und wegen des großen Zuspruchs legt das Unternehmen nach: Mindestens 50 weitere Kommune erhalten die Chance auf einen LTE-Mobilfunkmast der Telekom. „Wir verdoppeln die Zahl der Gewinner, weil die Aktion sehr viel Begeisterung und Engagement in den Kommunen ausgelöst hat“, sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. „‘Wir jagen Funklöcher‘ zeigt, dass Mobilfunkausbau anders gehen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir haben ein Interesse und die Kommunen haben ein Interesse – und das Ergebnis ist: ein Funkloch weniger. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen“ (Das komplette Interview mit Walter Goldenits hier.)

In den ersten Kommunen sollen die LTE-Mobilfunkmasten noch im Laufe der ersten Jahreshälfte 2020 ans Netz gehen. Bis Ende 2020 sollen die ersten 50 Funklöcher geschlossen sein. Auch bei den zweiten 50 beginnt 2020 die Baumaßnahme. Bis April wird die Telekom die zusätzlichen 50 Gewinner benennen. 

624 Bewerbungen aus 539 Kommunen in dreieinhalb Monaten

Zwischen August und November vergangenen Jahres bewarben sich 539 Kommunen um einen LTE-Mobilfunkmast der Telekom: Hand in Hand mit den Kommunen werden in kurzer Zeit Funklöcher identifiziert, Standorte für Masten gefunden und schnelle Genehmigungen in Aussicht gestellt.

Bewerbungen gingen aus allen Teilen Deutschlands ein. Besonders viele Bewerbungen kamen dabei aus Rheinland-Pfalz (133), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (95) und Bayern (70). Insgesamt gingen 624 Bewerbungen ein, da einige Kommunen mehrere Ortsteile meldeten. 

Die Telekom Aktion „Wir jagen Funklöcher“ stellt einen neuen Angang beim Mobilfunk-Ausbau in Deutschland dar: Üblicherweise suchen Funknetzplaner vorab potenzielle Standorte für Mobilfunkmasten und gehen dann auf die Kommunen zu. Lehnt die Kommune den Standort ab, wiederholt sich der Prozess und dauert so mehrere Monate, manchmal sogar Jahre. Der Mobilfunk-Ausbau kommt dadurch in Deutschland ins Hintertreffen.

Bei „Wir jagen Funklöcher“ waren die Kommunen aufgefordert, selbst aktiv zu werden: Für die Bewerbung war ein Gemeinderatsbeschluss und mindestens ein Standortvorschlag Voraussetzung. Das Ergebnis war eine „Allianz der Willigen“. Kommunen wie das brandenburgische Sonnenberg, die mehrere Standorte vorschlugen, werden wie ein Gewinner behandelt, obwohl die Telekom in der Gemeinde drei Standorte mit LTE ausbaut. Können mit einem Neubau-Standort mehrere beworbene Funklöcher versorgt werden, zählt dies ebenfalls als nur ein Gewinner. Im Falle der rheinland-pfälzischen Gemeinden Perscheid und Breitscheid ist dies so. Mit dem geplanten Mast im Ortsteil Gabolshausen der bayerischen Stadt Bad Königshofen im Grabfeld können voraussichtlich sogar vier Funklöcher in den Ortsteilen Althausen, Aub, Gabolshausen und Untereßfeld geschlossen werden.

Lösungen für alle umsetzbaren Bewerbungen in Planung

Mehr als 100 Kommunen erhielten in den zurückliegenden Wochen eine Absage zu ihrer Bewerbung bei „Wir jagen Funklöcher“: Sie erhalten im Rahmen des bundesweiten Ausbauprogramms der Telekom ohnehin einen neuen Mobilfunkstandort. Bei einigen dieser Kommunen gelang es außerdem, den Bau der Mobilfunkstandorte zu beschleunigen. 

Rund ein Fünftel der Bewerbungen konnte die Teilnahmebedingungen nicht erfüllen. In Teilen waren die Bewerbungen unvollständig, die vorgeschlagenen Standorte ungeeignet für einen Mobilfunkstandort oder die Anbindung des Standorts ist zurzeit nicht realisierbar.

Übrig bleiben rund 350 vollständige, potenziell umsetzbare Bewerbungen. Mindestens 100 von diesen werden in 2020 angegangen. Für den Rest verspricht Telekom Technik-Chef Goldenits: „Wir wollen für alle umsetzbaren Bewerbungen Lösungen finden. Wir schauen derzeit, welche Möglichkeiten es im Rahmen der Planung unserer Ausbau-Programme für die kommenden Jahre gibt.“

Die ersten 50 Gewinner

Baden-Württemberg

  • Bad Schönborn
  • Grenzach-Wyhlen

Brandenburg

  • Milower Land
  • Plattenburg
  • Sonnenberg

Bayern

  • Bad Königshofen im Grabfeld
  • Dettelbach
  • Engelthal
  • Markt Erlbach
  • Markt Simbach
  • Markt Triftern
  • Mellrichstadt
  • Rohr
  • Schwarzenbach

Mecklenburg-Vorpommern

  • Beseritz
  • Neverin

Hessen

  • Büttelborn
  • Elz
  • Grebenhain
  • Hadamar

Nordrhein-Westfalen

  • Hürtgenwald
  • Olsberg
  • Westerkappeln

Niedersachsen

  • Burgwedel OT Fuhrberg
  • Göttingen
  • Krebeck
  • Salzbergen
  • Samtgemeinde Hage
  • Stemmen

Saarland

  • Nohfelden
  • Nonnweiler

Sachsen

  •  Aue-Bad Schlema OT Alberoda

Sachsen-Anhalt

  • Harzgerode
  • Osterfeld
  • Südharz OT Kleinleinungen

Rheinland-Pfalz

  • Bell
  • Bellheim
  • Breitscheid/Perscheid
  • Ernzen
  • Hottenbach
  • Lieg
  • Norken
  • Sinzig
  • Vielbach
  • Welling

Schleswig-Holstein

  • Handewitt
  • Kronprinzenkoog

Thüringen

  • Abtsbessingen
  • Bad Salzungen OT Frauensee
  • Heilbad Heiligenstadt OT Flinsberg

Die nächsten Schritte in den Gewinner-Kommunen

Die Funknetzplaner der Telekom haben die vorgeschlagenen Standorte vorab auf Tauglichkeit geprüft. Im nächsten Schritt wird in Vor-Ort-Begehungen festgestellt, ob die Standorte tatsächlich nutzbar sind. Verläuft auch dieser Termin erfolgreich, wird ein Anmietvertrag aufgesetzt und unterschrieben. Im letzten Schritt wird der Standort gebaut. Die ersten 50 Standorte sollen bis Ende des Jahres funken. 

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

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Georg von Wagner

3 Kommentare

Hier jagen wir gerade Funklöcher

Die Aktion "Wir jagen Funklöcher" der Deutschen Telekom läuft. In diesem Beitrag halten wir wichtige Fortschritte fest.

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