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Axel Menneking

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Campus Netzwerk Programm, die Zweite: Das perfekte Sprungbrett für Startups

Campus Netzwerke und Edge Clouds bieten neue technologische Möglichkeiten für die Fabrik 4.0. Auch in diesem Jahr wollen wir zusammen mit den Kollegen der T-Systems Startups dazu einladen, ihre Ideen mit uns weiterzuentwickeln. 


20210301-Campus-Netzwerk-Programm

Mittels Computer Vision (Objekterkennung) prüft die KI von RobotAI, ob die Artikel korrekt sind und die Anzahl mit der Bestellung übereinstimmt. Falls nicht, greift sie korrigierend ein.

Wer ins Programm aufgenommen wird, kann seine Lösung als gemeinsamen Prototyp in einem der Demo-Center für Campus Netzwerke in Deutschland, mit denen die Telekom kooperiert, ausprobieren. Damit haben die Teams die Chance, ihre Lösung gegenüber Partnern und Kunden der Telekom zu demonstrieren und zu testen. 

Ein besonderer Mehrwert für die Teams ist zudem die Option, in das Produktportfolio von T-Systems aufgenommen zu werden, sodass sie von deren Kundenaufträgen profitieren können.

Der Fokus des diesjährigen Campus Netzwerk Programms liegt auf dem Thema Computer Vision und damit verbundenen spezifischen Use Cases. Interessierte Startups können sich noch bis 31. März auf der Webseite des hubraum bewerben.

Ich drücke die Daumen und freue mich auf spannende Bewerbungen!

Ein voller Erfolg: das erste Campus Network Programm

Im August hatte ich an dieser Stelle die Frage gestellt, wie Campus Netzwerke die Industrie verändern werden. Mit fünf Startups aus Europa und Israel haben wir gemeinsam mit den Kollegen von T-Systems Antworten auf diese Frage entwickelt.

Die Ergebnisse wurden als Proof of Concept (PoC) im Center Connected Industry (CCI) am Campus der RWTH Aachen aufgebaut und dort direkt im Campus Netz mit 5G integriert. Alle PoCs sind daher speziell für die 5G Campus Netzwerke der Telekom konzipiert und demonstrieren die Einsatzmöglichkeiten dieser Netzwerk-Technologie im Rahmen der Industrie 4.0.

Diese Prototypen wurden entwickelt:

  • „Das hört sich nicht gut an.“ – Den Status einer Maschine am Ton erkennen
    Das tschechische Team von Neuron Soundware optimiert Maschinendiagnostik und vorrauschauende Wartung neu. Ihre leistungsstarke Künstliche Intelligenz analysiert Klangmuster von Maschinen in Echtzeit, erkennt Abweichungen durch Verschleiß oder Fehlverhalten (Anomalie Analyse) und warnt frühzeitig vor mechanischen Ausfällen. Diese Lösung wurde mit einem Augmented Reality PoC von T-Systems verknüpft: Im Sichtfeld einer smarten Brille (Hololens) wird ein Dashboard eingeblendet, das u.a. einen Anomalie-Indexwert anzeigt, sodass dem Mitarbeiter „quasi im Vorbeigehen“ an einer Maschine Informationen über deren Zustand eingeblendet werden.
  • „Ist die Lieferung vollständig?“ - Kamera prüft automatisch Anzahl und Richtigkeit
    Das israelische Startup RobotAI setzt auf Computer Vision (Objekterkennung) und verknüpft diese mit den Möglichkeiten von AGVs (Automated Guided Vehicle. Auf Deutsch: fahrerlose Transportfahrzeuge). 
    Mittels Künstlicher Intelligenz ermöglicht die Software des Startups die automatische Prüfung kommissionierter Artikel (im Hinblick auf Anzahl und Richtigkeit der Artikel). Dies geschieht während des Transports der Ware im AGV zum Montagepunkt. Wird eine Abweichung festgestellt wird automatisch ein Korrekturauftrag ausgelöst.
  • „Wo ist der Artikel?“  - Positionsdaten liefern genauen Standort 
    Die Lösung des deutschen Startups BoxID dreht sich um Positionsbestimmung von Assets im Supply-Chain Bereich. Im PoC mit T-Systems wird die Map- und Reporting-Funktionalität für eine Campus-Positions-Lösung genutzt. So lassen sich die Produktionsgüter auf dem Firmengelände genau verfolgen und auswerten.
  • „Smarte Brillen lassen in der Cloud rechnen!“ - Macht AR-Brillen noch komfortabler 
    Das deutsche Startup Holo-Light ist auf industrielle AR-Anwendungen für Engineering und Design spezialisiert. Ihre AR-Plattform ermöglicht es Teams, an komplexen 3D-Objekten auf unterschiedlichen Ausgabemedien zu arbeiten. Ihr PoC zeigt, dass das Rendering komplexer 3D-Inhalte in die Edge Cloud verlagert werden kann. Somit muss die Rechenleistung nicht in einer smarten Brille erbracht werden. Erst durch diese Kombination von 5G und Remote Rendering wird die Darstellung und Modellierung von komplexen 3D Bauteilen auf einer AR Brille möglich.
  • „Welchen Weg soll ich nehmen?“ – virtueller Zwilling berechnet die beste Fahrwege
    Das österreichische Startup Inkubed IT bietet eine Simulations-Software. Mit dieser lassen sich die Fahrwege von AGVs in einem virtuellen Zwilling der echten Fabrik optimieren. Der PoC zeigt, wie die Interaktion der virtuellen und realen AGVs in einer Fabrikhalle funktioniert. Zukünftig lässt sich so die Erweiterung eines AGV-Fuhrparkes effektiver planen. 

Von Box-ID war unser Partner T-Systems so überzeugt, dass er mit dem Startup direkt einen Vertrag geschlossen und dessen Lösung in sein Campus Network Portfolio integriert hat. Auch mit den anderen Startups laufen bereits Gespräche.

Ich wünsche den Teams weiterhin viel Erfolg und freue mich auf neue Partner in unserem Programm.
Axel Menneking

Axel Meneking

Axel Menneking

Leiter von hubraum, dem Tech-Inkubator der Telekom

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