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Julia della Peruta

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Schlank und schnell – Wie Kommunen mit dem Breitband-Portal ihren Glasfaserausbau beschleunigen

Der Glasfaserausbau in Deutschland ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die allerdings einige bürokratische Herausforderungen mit sich bringt. So auch in Bezug auf die Wegesicherung. Diese umfasst alle rechtlichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen, um die Nutzung und Sicherheit öffentlicher Wege während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Dazu gehört unter anderem das Einholen der notwendigen Genehmigungen bei Städten, Kommunen oder Straßenbaubehörden für den Aufbruch und die Nutzung von Straßen, Gehwegen oder anderen Verkehrsflächen.

Collage: Eine Hand bedient eine Tastatur eines Computers. Hinten ein "Achtung-Baustelle"-Schild

Die Telekom nutzt eine Schnittstelle zum Breitband-Portal für schnellere Prozesse beim Glasfaserausbau. © Deutsche Telekom/ GettyImages/ d3sign; Montage: Evelyn Ebert Meneses

Damit dieser Prozess reibungslos und so schnell wie möglich verläuft, muss das Zusammenspiel zwischen der Kommune und dem Telekommunikationsunternehmen gut funktionieren. Ein wichtiger Baustein dafür ist das Breitband-Portal Es bietet einfache und digitalisierte Prozesse und fungiert als Scharnier zwischen der Kommune und den Telekommunikationsunternehmen. Hessen und Rheinland-Pfalz waren Vorreiter bei der Nutzung des Portals, aber mittlerweile haben elf Bundesländer einen Nachnutzungsvertrag unterzeichnet. Auch in der Praxis stößt das Tool auf positive Resonanz.  Doch um das Potenzial des Portals für ganz Deutschland zu heben, ist es notwendig, dass sich noch viel mehr Kommunen – idealerweise alle – registrieren.

Sinn und Zweck des Breitband-Portals

Das Breitband-Portal ist eine digitale Plattform, die die Beantragung und Genehmigung von Zustimmungen zur Leitungsverlegung im Breitbandausbau effizient, konform mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) und rechtssicher gemäß dem Telekommunikationsgesetz gestaltet. Dieses Online-Tool vereinfacht den Zustimmungsprozess erheblich und beschleunigt den Breitbandausbau in Deutschland. 

Darstellunf des Breitband-Portals

Kommunen und Telekommunikationsunternehmen arbeiten Hand in Hand im Breitband-Portal. © www.breitband-portal.de/ueberblick/

Besonders wichtig für die Akzeptanz des Portals ist, dass es sowohl Kommunen als auch die Telekommunikationsunternehmen nutzen. So können alle Beteiligten effizient zusammenarbeiten und die Verwaltung reibungslos arbeiten. Durch die zentrale Verwaltung der Anträge erhalten die Städte und Gemeinden zudem einen besseren Überblick über laufende Projekte. Auf der anderen Seite weiß das ausbauende Unternehmen durch die Standardisierung genau, welche Informationen benötigt werden, um unnötige Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung zu verhindern.

Kommunale Ansprechpartner können an einer Schulung zum Breitband-Portal teilnehmen, die das Gigabit-Büro des Bundes anbietet.

Telekom-Anbindung ans Breitbandportal sorgt für digitalen Workflow

Um diesen Prozess zu vereinfachen, hat die Deutsche Telekom als erstes und bisher einziges Telekommunikationsunternehmen ihr System an die Schnittstelle zum Breitband-Portal angebunden, um einen reibungslosen Prozess zwischen dem Breitband-Portal auf kommunaler Seite und den Systemen der Telekom auf der anderen Seite zu ermöglichen. Dadurch wird der komplette Workflow der Wegesicherung digitalisiert und standardisiert. Die Schnittstelle ermöglicht der Telekom, Anträge bei Kommunen direkt online zu stellen, den Bearbeitungsstand zu verfolgen und Bescheide schneller zu erhalten.

Darstellung der Schnittstelle zum Breitband-Portal

Die Deutsche Telekom nutzt für den Glasfaserausbau als erstes und bisher einziges Unternehmen eine digitale Schnittstelle zum Breitband-Portal. © Deutsche Telekom

Die Anbindung an die öffentliche Schnittstelle ermöglicht beiden Seiten – Kommunen und Telekommunikationsunternehmen - in ihrem gewohnten System zu verbleiben und trotzdem reibungslos alle nötigen Dokumente und Workflows digital zu managen. Es bietet erstmalig bundesweit digitalisierte, standardisierte, automatisierte und revisionssichere Wegesicherungsanträge. Hinzu kommt die Möglichkeit, zentral auf alle Behördenkontakte zugreifen zu können, um Absprachen zu erleichtern. Genehmigungsprozesse verlaufen dadurch deutlich schlanker und schneller. Dies trägt wiederum zum schnelleren Tempo des Glasfaserausbaus in Deutschland bei.

Darstellung der Startseite des Breitband-Portals

Das Breitband-Portal vereinfacht Prozesse zwischen Kommunen und TKUs beim Glasfaserausbau. © Deutsche Telekom

Ein Portal für den Glasfaserausbau – und alle profitieren

Sowohl Telekommunikationsunternehmen als auch Kommunen profitieren von der Standardisierung, Ressourcenschonung, der höheren Transparenz und der erzielten Effizienzsteigerung. Somit besitzt das Portal Potenzial dafür, noch mehr beteiligte Akteure zur Zusammenarbeit zu motivieren und einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines zukunftsfähigen digitalen Infrastrukturnetzes zu leisten. Es liegt nun auch an den Kommunen selbst, den Glasfaserausbau zu beschleunigen – denn je mehr beim Breitband-Portal dabei sind, desto größer ist der Hebel für den Ausbau und damit für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft.

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