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Anette Bronder verantwortet als Geschäftsführerin der Telekom-Tochter T-Systems unter anderem den Bereich Connected Mobility. Drei Fragen an Anette Bronder.

Portrait Annette Bronder

​​​​​​​Frau Bronder, welche Überraschungen hält die Mobilität der Zukunft für uns bereit? 

Anette Bronder: Digitalisierung wird unsere Fortbewegung neu definieren: die Art, wie wir ein Transportmittel wählen, wie wir navigieren, was wir während der Fahrt tun. Vernetzte Parkplätze, personalisierte Mobilitätsangebote oder intelligente Verkehrssteuerung sind jetzt der Anfang. In zehn bis 15 Jahren werden wir weniger über autonomes Fahren diskutieren, es dafür vielmehr auf den Straßen erleben. Fest steht: Das größte Veränderungspotenzial haben Städte, denn immer Menschen zieht es in die Stadt. Anforderungen an intelligente Verkehrssteuerung und individuelle, umweltfreundliche Mobilität wachsen. Und langsam steigt auch der Druck seitens der Bürger; Menschen wollen digitale Services, die das Leben einfacher und sicherer machen. Chronisch verstopfte Straßen oder schlechte Luft können sich Städte bald nicht mehr leisten. Digitalisierung wird zum Wettbewerbsfaktor und Mobilität spielt dabei eine zentrale Rolle. 

Was trägt das Auto zu dieser neuen Mobilitäts-Welt bei?

Anette Bronder: Das Auto hat weiterhin einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft: Neun von zehn deutschen Autobesitzern möchten laut Forsa-Meinungsforschern nicht auf ihr Fahrzeug verzichten. Doch damit wir künftig unterwegs je nach Situation zwischen Verkehrsmitteln wechseln können, muss sich das Auto stark mit seiner Umwelt vernetzen. Für die Automobilindustrie heißt das: weg vom Hardwarehersteller, hin zum Mobilitätsdienstleister. Dafür muss sie jedoch neue Wege einschlagen und ganzheitliche Connected-Mobility-Konzepte entwickeln. 

Worauf kommt es bei diesem Wandel der Automobilindustrie an?

Anette Bronder: Vor allem darauf, Konkurrenzdenken abzulegen. Schließlich funktionieren Smart Parking oder autonomes Fahren nur, wenn alle Autos und ihr Umfeld dieselbe Sprache nutzen. Zudem braucht es Regulierung, Datenschutz und Datensicherheit, ausgereifte Fahrzeugsensorik und starke Infrastruktur wie Konnektivität und Cloud-Plattformen. Deswegen müssen Autohersteller, Technologiekonzerne und die öffentliche Hand zusammenarbeiten und gemeinsam digital vernetzte Lösungen vorantreiben. Erste richtige Ansätze in diese Richtung sehen wir bereits: zum Beispiel mit der 5G Automotive Association und der European Automotive Telecom Alliance, in denen sich neben Automobilunternehmen auch die Deutsche Telekom engagiert.

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