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"Klassik muss mit Leben gefüllt werden"

Zum fünften Mal findet dieses Jahr die International Telekom Beethoven Competition statt. 24 junge Pianisten aus elf Nationen zeigen ihr Können. Finanzvorstand Timotheus Höttges erläutert, warum Telekom und Musik sehr gut harmonieren.

Die fünfte International Telekom Beethoven Competition steht an. Warum engagiert sich die Telekom gerade für Musik und dann auch noch im klassischen Bereich?

Telekom und Musik – das passt zusammen. Musik verbindet Menschen. Über alle Kontinente und über alle Kulturen hinweg. Genau wie die moderne Telekommunikation. Dabei wollen wir alle Facetten der Musik abdecken. Die Street Gigs sind ein großer Erfolg – teilweise mit mehr als 40.000 Zuschauern. Oder wir engagieren uns beim Beethovenfest – im vergangenen Jahr haben wir den Rapper Samy Deluxe mit Bonner Schulklassen zusammengebracht. Zusätzlich bieten wir Produkte rund um Musik, wie den Dienst Spotify und engagieren uns für die Electronic Beats. Die Beethoven Competition ist da die prima Ergänzung - und ich selber höre ehrlich gesagt viel klassische Musik. Deshalb bin ich stolz darauf, dass der Wettbewerb jetzt in die fünfte Auflage geht.

24 Nachwuchspianisten aus elf Ländern, vier Wettbewerbsrunden, neun Tage – das sind die Fakten des Wettbewerbs. Aber was fasziniert Sie an der Beethoven Competition?

Uns erwarten wirklich die besten Talente aus der ganzen Welt – von Australien bis USA. Wir sprechen hier nicht von einigen Hobbypianisten, zu denen ich mich auch zähle. Viele von uns können ganz passabel Klavier spielen. Aber diese jungen Menschen spielen in einer ganz anderen Liga. Man könnte sagen: Hier spielt die Champions League. Es ist faszinierend zu erleben, welche Sicherheit diese Nachwuchskünstler in ihrem jungen Alter schon ausstrahlen. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie sie in die Musik eintauchen, alles um sich herum vergessen und Musik nicht nur „herunterspielen“, sondern mit Leben füllen. Jeder Einzelne nimmt uns mit auf eine ganz neue Reise.

Aber ist das nicht eine Sache für ein ganz kleines, spezielles Publikum? Lohnt sich der ganze Aufwand, der damit verbunden ist?

Klar lohnt sich der Aufwand. Wir sind ein Unternehmen mit Hauptsitz in Bonn und fühlen uns der Stadt sehr verbunden. Also tun wir auch etwas für den Standort. Außerdem können wir viele unserer Ressourcen hier nutzen. Und in Sachen kleines Publikum: Klassische Musik ist weit populärer als wir denken - nicht nur bei älteren Menschen. Rund ein Viertel der unter 30-Jährigen hört mindestens einmal in der Woche klassische Musik. Aber Klassik muss mit Leben gefüllt werden und lebt von Interpreten – wie David Garrett an der Geige oder Lang Lang am Klavier. Auch klassische Konzerte sind große Erlebnisse. Die Beethoven Competition ist ein solches Erlebnis und zwar für jede Altersklasse. Sie passt außerdem sehr gut zur Beethovenstadt Bonn.

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