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Das Land Sachsen, die Deutsche Telekom und das Carus Consilium Sachsen haben den Startschuss für ein in der Europäischen Union einmaliges Telemedizinprojekt gegeben. Damit soll die medizinische Versorgung von Patienten unterstützt werden.

So könnten nach Abschluss des Projektes Mitte 2015 beispielsweise Schlaganfall- oder Herzpatienten in den östlichen Landesteilen Sachsen von Ärzten mit Unterstützung des Internets medizinisch betreut werden

Das Modellprojekt wird von der Europäischen Union (EU) und dem Freistaat Sachsen mit rund 9,8 Millionen Euro gefördert. Das Carus Consilium Sachsen (CCS) koordiniert das Projekt und bringt seine medizinische Expertise ein. Industriepartner ist T-Systems. Die Gesundheitsspezialisten der Telekom-Tochter entwickeln die technische Infrastruktur.

Ziel des Gemeinschaftsprojekes ist es, Patienten vor allem in ländlichen Regionen mit geringer Arztdichte medizinisch besser zu versorgen. Im Kern des Projektes steht der Aufbau einer offenen technischen Plattform, die Ärzte, Kliniken, Kassen und Patienten miteinander vernetzt und den schnellen und sicheren Austausch von Informationen sicherstellt. Zunächst werden drei Beispielanwendungen entwickelt. Mittelfristig soll die Plattform bewusst auch anderen Ärzten, Kliniken oder Krankenversicherern geöffnet werden, um eine integrierte Versorgung in die Praxis umzusetzen.

Zunächst werden etwa chronisch Herzschwache oder Schlaganfallpatienten mit Geräten ausgestattet, die wichtige Messwerte über das Internet verschlüsselt an ihre behandelnden Ärzte senden. So soll es Patienten künftig möglich sein, möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung zu bleiben ohne auf die Sicherheit ärztlicher Überwachung verzichten zu müssen. Hierbei werden die Hausärzte eng in die telemedizinische Betreuung eingebunden. Ferner soll aufgezeigt werden, wie die neue Technik Ärzten hilft, sicher mit Kollegen Daten digital auszutauschen oder eine Zweitmeinung einzuholen.

Steckerleiste‘ für Patienten, Ärzte, Kliniken und Kassen Vor mehr als 100 Vertretern der Gesundheitsbranche beim Partnerdialog des Carus Consiliums in Dresden sagte Dr. Axel Wehmeier: "Wir wollen die medizinische Versorgung mit Telemedizin verbessern." Für den Geschäftsführer der jüngst gestarteten Deutsche Telekom Healthcare & Security Solutions GmbH und Leiter des Konzerngeschäftsfeldes Gesundheit ist "die offene Plattform quasi eine Steckerleiste, an die sich Patienten, Ärzte, Kliniken und Kassen andocken können."

Die sächsische Gesundheitsministerin Christine Clauß hatte zuvor gegenüber den Medien erklärt: "Wir wollen, dass die Menschen gerade in diesen stark vom demografischen Wandel betroffenen Regionen auch weiterhin einen breiten Zugang zu medizinischer Expertise haben. Dafür brauchen wir neue, innovative Technologien und darauf basierende Behandlungskonzepte. Das Projekt ist ein wegweisendes Modell, mit dem der demografische Wandel Ostsachsens gestaltet werden kann. Das Carus Consilium hat in mit verschiedenen Projekten deutlich bewiesen, dass auch mit neuen Ansätzen Ideen die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auf einem hohen Niveau fortgeführt werden kann. Und mit T-Systems wurde ein starker Partner gefunden."

"Ostsachsen wurde aufgrund des vorgelegten Konzeptes als Modellregion für Europa ausgewählt. Dies ist einmal mehr Bestätigung dafür, dass die Konzepte und Strategien des Carus Consilium Sachsen ein großes innovatives Potenzial besitzen, das auch die EU-Spitzengremien zu überzeugen weiß", betonte Prof. Dr. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und CCS-Aufsichtsratsvorsitzender.

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