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Katja Kunicke

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Das Rathaus im Schloss Hemmingen bot den stilvollen Rahmen, um den Abschluss des Glasfaserausbaus in der Gemeinde zu feiern. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren fand vor dem Gebäude der Spatenstich statt. Rund 4.300 Haushalte und Gewerbe haben heute Zugang zu einem Glasfaseranschluss. 

Auch das Rathaus hat jetzt eine Highspeed-Internetanbindung. Dabei stand das Thema schnelles Internet schon seit 2008 auf der Agenda der Gemeinde. „Da waren wir hinterher, dass die Glasfaser in die Verteilerkästen kommt und mit Vectoring mehr Bandbreite zur Verfügung steht. Glasfaser bis in die Gebäude ist für uns alle noch mal ein Quantensprung“, sagt Thomas Schäfer, Bürgermeister von Hemmingen. „Hohes Tempo im Internet ist ein digitaler Standortvorteil. Und die Voraussetzung, um unser Angebot an digitalen Bürgerdiensten weiter auszubauen. So können wir die Gemeinderatssitzungen, die wir bislang schon gestreamt haben, noch stabiler in die Wohnzimmer der Bürgerschaft bringen, um die Transparenz kommunalpolitischer Entscheidungen weiter zu erhöhen. Darüber hinaus sind wir nun mit Glasfaser an unser kommunales Rechenzentrum angebunden, über das sämtliche Fachverfahren der Gemeinde abgewickelt werden.“

Das Schloss Hemmingen mit seinem Park ist bis heute im Besitz der Familie Varnbühler. Seit vierzig Jahren wird ein Teil des Schlosses von der Gemeinde als Rathaus genutzt. Die Inbetriebnahme fällt just auf den Geburtstag der Schlossherrin. „Da ist der neue Glasfaseranschluss quasi auch ein Geburtstagsgeschenk“, freut sich der Bürgermeister. 

Hemmingen Vorreiter im Landkreis 

Die Telekom hat im Eigenausbau für nahezu alle Haushalte und Betriebe in Hemmingen Glasfaserleitungen in die Erde gebracht. Viele Bürgerinnen und Bürger sind bereits ins moderne Glasfasernetz gewechselt und surfen mit bis zu 1.000 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) im Netz. Die restlichen Hausanschlüsse werden bis März 2026 hergestellt. 

„Wir danken der Gemeinde für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Kernort haben wir auch die Liegenschaften der Wohnungswirtschaften mit Glasfaser erschlossen sowie das Gewerbegebiet. Deshalb feiern wir sehr gerne mit allen Beteiligten im Schloss,“ sagt Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom. Innerhalb von zwei Jahren hat die Telekom insgesamt 143 km Glasfaser verlegt, davon rund 31 Kilometer im Tiefbau, und 31 neue Netzverteiler aufgestellt. Um die Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, konnte die Verlegung einiger Strecken mit der Netze BW koordiniert werden. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind.

Landkreis Ludwigsburg bei Glasfaser ganz vorne

Landrat Dietmar Allgaier freut sich, dass der Landkreis Ludwigsburg Tabellenführer in der Glasfaser-Champions-League ist. „Eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur ist ein entscheidender Standortfaktor – sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte. Wir freuen uns, dass der Landkreis Ludwigsburg eine der höchsten Ausbauquoten in der Region Stuttgart erreicht hat, und dass es weiterhin in hohem Tempo weitergeht“, betont Allgeier, der auch Vorsitzender des Zweckverbands Kreisbreitband Ludwigsburg ist. Den Abschluss einer Ausbaumaßnahme zu feiern sei noch viel schöner als bei einem Spatenstich dabei zu sein. 

Davon hat die Telekom in den vergangenen Jahren einige organisiert. Der Landkreis umfasst 39 Städte und Gemeinden. „In 19 Kommunen im Landkreis können schon mehr als die Hälfte aller Haushalte und Betriebe einen Glasfaseranschluss der Telekom nutzen,“ zählt Wittlinger auf. „Im Eigenausbau hat die Telekom neben Hemmingen auch Eberdingen, Kirchheim am Neckar, Möglingen, Murr, Oberstenfeld und Tamm zu über 90 Prozent mit Glasfaser erschlossen. Und in Kooperation mit den Stadtwerken Ludwigsburg auch Asperg und Kornwestheim.“  

Hans-Jürgen Bahde, Breitbandbeauftragter der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH würdigt das bereits Erreichte: „Ende 2025 soll jeder zweite Haushalt in der Region Stuttgart die Möglichkeit haben, Internet über Glasfaser zu buchen. Dank des umfangreichen eigenwirtschaftlichen Ausbaus durch unseren Vertragspartner Telekom stehen wir kurz vor diesem Ziel. Eine moderne digitale Infrastruktur auf Glasfaserbasis ist ein zentraler Faktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und Gesellschaft.“ Dabei ist Glasfaser gut fürs Klima, weil weniger Energie verbraucht wird als im bestehenden Kupfernetz. Und ein Glasfaseranschluss steigert den Wert einer Immobilie. 

Bürgerdienste in Hemmingen – analog, digital und beliebt

Das Standesamt im historischen Trauzimmer mit Biedermeier-Einrichtung und Original-Mobiliar ist über die Gemeindegrenzen hinaus sehr beliebt. Sogar aus der Nähe von Frankfurt kam schon ein Hochzeitspaar. „Nachdem unser Standesamt für eine Episode des VOX-Formats „4 Hochzeiten und eine Traumreise“ ausgewählt wurde, nahmen die Anfragen sprunghaft zu“, erzählt Thomas Schäfer. Ungefähr zehn Mal im Jahr nimmt sich der Bürgermeister sogar selbst Zeit für Trauungen. „Und wenn nach einer Namensänderung ein neuer Pass benötigt wird, können wir jetzt gleich aus dem Rathaus heraus die Fotos aus unserem Passbildautomaten mit Lichtgeschwindigkeit zur Bundesdruckerei nach Berlin senden.“ ergänzt er. 

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Die Telekom investiert jedes Jahr mehrere Milliarden Euro in den Netzausbau. Informationen rund ums Netz.

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