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Selbstbestimmt im Alter

Technologische Innovationen, wie sie im Projekt SmartSenior entwickelt und erprobt werden, sollen älteren Menschen zukünftig ermöglichen, ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität und Eigenständigkeit von Seniorinnen und Senioren.

Mit zunehmendem Alter spielen der Erhalt der Selbstständigkeit und persönliche Sicherheit eine immer wichtigere Rolle für die Lebensqualität. Senioren wollen am liebsten zu Hause wohnen, dabei mobil, gut vernetzt und aktiv sein, und sich sicher fühlen können. SmartSenior liefert einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung solcher Bedürfnisse und entwickelt intelligente Lebenswelten, die ältere Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Prüfung auf Herz und Nieren In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und 2009 gestarteten Forschungsprojekt arbeiten 28 Partner aus Forschung und Industrie unter Koordination der Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) zusammen. Ein Feldtest als wesentlicher Bestandteil des Projektes startete Anfang Mai mit rund 30 Wohnungen in Potsdam. Über drei Monate soll dort auf Herz und Nieren geprüft werden, ob die Technik zusammenpasst und ob sie alltagstauglich und altersgerecht ist. Die Ergebnisse des aktuellen Feldtests werden im September vorliegen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Intelligent verknüpft SmartSenior setzt mit den Schlüsselthemen Selbstständigkeit, Mobilität, Komfort und Gesundheit auf ein integriertes Gesamtkonzept mit einheitlichen, intuitiven Bedienoberflächen. Neue Technologien und soziale Netzwerke werden intelligent verknüpft, um Komfort und Versorgung älterer Menschen optimal zu gestalten. Die Herausforderung liegt vor allem in der Standardisierung und Integration verschiedener Systeme, vom Fernseher über Smartphone und Hausgeräte bis hin zum Auto. "In dieser Größenordnung und mit dem Anspruch, so viele Dienste in einer Plattform zu integrieren, ist SmartSenior europaweit führend", sagt Michael Balasch , Research & Innovation Director bei den T-Labs und Gesamtkoordinator des SmartSenior-Konsortiums. Länger selbstständig Im Mittelpunkt der Forschung stehen Lösungen für erhöhte Sicherheit und besseren Komfort im Wohnumfeld und unterwegs. Zudem werden einfach zu nutzende Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen, einschließlich hochauflösender Videokommunikation. Als ein zentraler Kommunikationskanal dient dabei das Fernsehgerät, das mit verschiedenen themenbezogenen Portalen, beispielsweise für den Mieterservice, die Verbindung mit Dienstleistern, aber auch telemedizinische Funktionen bereitstellt. Sensorbasierte Dienste für die Erkennung potentiell gefährlicher Situationen, aber auch die Steuerung und Überwachung der Haustechnik tragen zu Sicherheit und Komfort der Bewohner bei. Ambient Assisted Living Die Berliner Innovationsschmiede der Telekom entwickelt ein innovatives Home Gateway für Ambient Assisted Living (AAL), so die Fachbezeichnung für diese Art von Assistenzsystemen, als zentrales Drehkreuz im vernetzten Heim. Diese häusliche Schnittstelle bildet das Eingangstor zu einer integrierten Serviceplattform und stellt den Zugang zu AAL-Diensten sicher, beispielsweise für die Unterstützung im häuslichen Alltag oder im Rahmen von Pflege, Prävention und Rehabilitation. Darüber hinaus ermöglicht das Gateway, bisher getrennte Dienste über eine einheitliche Infrastruktur verfügbar und für ältere Menschen einfach nutzbar zu machen. So kann gewährleistet werden, dass ein Servicecenter in spezifischen Situationen die jeweils erforderlichen Informationen erhält und geeignete Maßnahmen einleiten kann. Optimierte Architektur "Mit offenen Kommunikationsprotokollen und einer sicheren Anwendungsumgebung mit standardisierten Schnittstellen können wir die Erweiterbarkeit und die Integrationsfähigkeit für neue Dienste gewährleisten. Solche standardisierten Umgebungen helfen, die Akzeptanz zu steigern, nicht zuletzt dadurch, dass vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann und sich die Anzahl der Geräte verringert", so Dr. Marlene Gerneth, Research & Innovation Director bei den T-Labs und Leiterin des Telekom-Teilvorhabens in SmartSenior.

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