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Autonome Autos: Der neue Multifunktionsraum

Video-Interview mit Ralf Lamberti, Leiter Intellectual Property, Trends & Innovation bei der Daimler AG.

Lamberti

Eines der großen Themen der Zukunft: Wie wird die Mobilität sich entwickeln? E-Autos, autonom fahrende Autos sind ein großes Thema. Hand aufs Herz: Wird es mehr oder weniger Verkehr in Zukunft geben durch die autonom fahrenden Fahrzeuge?

Ralf Lamberti: Ich denke, der Drang nach Mobilität der Menschen und der Kunden wird nicht plötzlich abdämmen. Es wird Lösungen geben, wo man weniger Fahrzeuge braucht, um mehr Menschen zu transportieren, Robo-Taxis, Robo-Busse vielleicht, aber die Menschen werden auch reisen wollen, werden zur Arbeit wollen, werden Mobilität auch genießen wollen, ich denke, auch in Zukunft. Deshalb glaube ich nicht, dass durch autonomes Fahren und Elektroantrieb der Verkehr schlagartig komplett abnimmt. Ja, ich denke, es wird um das pendeln, was wir heute haben, vielleicht ein bisschen mehr, ein bisschen weniger. 

Sie haben es schon angesprochen: Werden die Autos der Zukunft dann auch anders aussehen, nicht nur von außen, sondern auch von innen, dass sie andere Möglichkeiten bieten dessen, was ich tun kann, während das Auto fährt?

Ralf Lamberti: Also Letzteres mit Sicherheit. Es wird im Innenraum viel mehr Möglichkeiten geben. Ein Elektrofahrzeug bietet viel mehr Möglichkeiten, den Innenraum auch anders aufzuteilen, neue Lösungen anzugehen. Wenn ein Fahrzeug autonom fährt, kann ich über Spiele nachdenken, über Entertainment, Unterhaltung. Ich kann aber auch darüber nachdenken, dass man sich einfach einmal mehr mit den anderen Leuten unterhält, die noch im Auto sind. Das ist vielleicht auch ein guter Ratschlag. Und ich denke, von außen werden wir uns schon immer noch Mühe geben, gerade im Premiumsegment, dass die Fahrzeuge begehrenswert sind und sich auch unterscheiden vom Wettbewerb. 

Das ist auch so ein Stichwort: Das Auto ist ja des Deutschen Lieblingskind. Wird das Verhältnis sich ändern, was die Leute zum Auto haben?

Ralf Lamberti: Das ist jetzt dann fast philosophisch zu beantworten. Gerade in Deutschland gibt es ja eine sehr hochemotionale Bindung vieler Menschen - nicht aller, aber vieler - zum Auto. Ich glaube, dass das nicht weggeht. Wir beobachten das auch in den Trendforschungen, die wir machen, in den USA, in Deutschland, in China, dass die Menschen sich mit dem Fahrzeug und mit der Emotionalität, mit der man verbunden ist, auseinandersetzen und das auch gerne haben, auch die jungen Leute. 

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