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Caroline Bergmann

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SPS Drives 2017 NarrowBand IoT (NB-IoT)

Ein Funknetz speziell für das Internet der Dinge
NarrowBand IoT erzielt große Reichweiten, verbraucht kaum Energie und kostet wenig. Damit präsentiert sich die neue Technologie besonders für Anwendungen im Internet of Things (IoT) als eine interessante Alternative für etablierte Kommunikationstechnologien wie Mobilfunk, WLAN oder Bluetooth

Beispiel Smart Metering: Bei Gas- und Wasserzählern in Kellern hat es klassischer Mobilfunk oft schwer: alternative Funklösungen müssen dicke Wände durchdringen und möglichst ohne externe Stromversorgung auskommen. Hier kommen NB-IoT-Module ins Spiel. Sie senden auch aus Kellern zuverlässig und verschicken meist nur kleine Datenpakete in großen Zeitabständen.  Handelsübliche Batterien reichen so über viele Jahre. Zudem erzielt NB-IoT eine hohe Reichweite von mehr als zehn Kilometern und bietet sich so etwa für das Tracking von Containern oder die Überwachung von Pipelines an. 

Netzausbau bis Ende 2018

Der Rollout des NB-IoT-Netzes geht derweil in die finale Phase. Die Funktechnologie ist bereits in rund 300 Orten in Deutschland verfügbar, zum Beispiel in Berlin/Potsdam, Köln/Bonn, dem Ruhrgebiet, Mannheim/Heidelberg oder Stuttgart. Den deutschlandweiten Ausbau wird die Telekom bis Ende 2018 weitestgehend abgeschlossen haben. Neben Deutschland bietet die Telekom NarrowBand IoT ebenfalls in den Niederlanden sowie in Österreich, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Polen und der Slowakei an.

Wachsende Entwickler-Community

Genauso wichtig wie der Netzausbau ist die Rolle der Entwickler-Community, die sich rund um NB-IoT gebildet hat. Schließlich nützt auch ein bestens ausgebautes Netz nur wenig, wenn es keine geeignete Hardware und Anwendungen dafür gibt. Derzeit testen bereits über 150 deutsche Unternehmen NB-IoT und entwickeln auf Basis der Technologie neue Applikationen. Die Telekom unterstützt sie dabei auf vielfältige Weise, vor allem durch Entwicklungs- und Testpakete, die SIM-Karten, NB-IoT-Konnektivität und Zugang zur Cloud der Dinge Plattform der Telekom bereitstellen.

Überwachte Räume und nachverfolgte Waren

Erste Prototypen und Produkte aus der Entwickler-Community sind schon auf dem Markt. Ein Beispiel ist der NB Smart Plug von Exelonix. Er fungiert als „Zwischenstecker“ auf Steckdosen und überträgt kontinuierlich Raumtemperatur, Luftfeuchte und Raumbeleuchtung. Der Smart Plug ist außerdem in der Lage, Geräte aus der Ferne via Cloud an- und auszuschalten. Damit ist er ideal dafür geeignet, Lager- oder Serverräume zu überwachen. 

Für die Ortung von Gegenständen oder Waren hat das Schweizer Unternehmen LOSTnFOUND seine gleichnamige Lösung entwickelt. Mit den Endgeräten INCUS (GPS) und INCUS II (GPS & Temperatur) stehen zwei kostengünstige Geräte zur Verfügung, die Güter entlang einer kompletten Lieferkette überwachen. Dank NB-IoT und seines geringen Stromverbrauchs halten die Batterien der LOSTnFOUND-Geräte mindestens acht Jahre lang.

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