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Martina Morawietz

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Digital X Award 2022: Von den besten Digitalisierern im Mittelstand lernen

  • Deutsche Telekom und BVMW prämieren ausgezeichnete Digitalisierungsprojekte.
  • Unabhängige Jury wählt digitale Vorreiter in 5 Kategorien.
  • Sonderpreis für #WeAreAllUkrainians.
Verleihung Digital X Award auf der Bühne.

Verleihung Digital X Award mit Hagen Rickmann und Markus Jerger (BVMW). © Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom und der Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) haben im Rahmen der Digitalisierungsinitiative Digital X in Köln mutige und innovative Digitalisierungs- und Transformationsprojekte im deutschen Mittelstand mit dem „Digital X Award“ ausgezeichnet. Einen Sonderpreis erhielt die #WeAreAllUkrainians. Schirmherr des Digital X Awards ist Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, der anlässlich der Preisverleihung in Köln unterstrich: „Digitaler Aufbruch braucht digitale Champions – also Vorbilder, die digital statt analog, effizient statt umständlich arbeiten. So wie viele innovative Mittelständler, die durch den Digital X Award ins Scheinwerferlicht rücken und gewürdigt werden.“

Der Digital X Award zeichnet digitale Leuchtturmprojekte im Mittelstand aus. Prämiert werden Unternehmen, die digitale Lösungen besonders konsequent und innovativ einsetzen und ihre Produkte mit Hilfe der Digitalisierung verbessert oder neue Geschäftsmodelle entwickelt haben. Der Digital X Award ist der Nachfolger des Digital Champions Award, den die Telekom gemeinsam mit der WirtschaftsWoche sieben Mal in Folge für herausragende Digitalisierungs- und Transformationsprojekte vergeben hat.

Die Auswahl der Gewinner erfolgte durch eine unabhängige Jury, die von den wissenschaftlichen Partnern Universität St. Gallen und Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne beraten wurde. In der Jury waren unter anderem Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden bei Telekom Deutschland, der BVMW-Chef Markus Jerger und Professor Walter Brenner von der Uni St. Gallen.

„Digitalisierung ist keine Frage mehr des Ob, Es geht nur noch um das Wie. Wer digitalisiert, brilliert. Wer nicht digitalisiert, der verliert. In der Corona-Pandemie haben sich Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad als deutlich resilienter erwiesen“, sagt Markus Jerger, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des BVMW. Digitale Lösungen tragen dazu bei, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Und Jurymitglied sowie Initiator der Digital X Hagen Rickmann ergänzt: „Es braucht nach wie vor digitale Vorreiter und anschauliche Beispiele für die Transformation. Die Award-Gewinner haben neue Technologien und Trends bereits in die Realität und für den Mittelstand übersetzt. Sie sind genau diese Vorbilder, von denen viel zu lernen ist.“ 

Die Digital Champions 2022

Digitale Produkte und Dienstleistungen
Nölle + Nordhorn GmbH: Tierwohl dank digitaler Stallkontrolle

Das vor rund 65 Jahren gegründete Unternehmen aus Gütersloh liefert Komplettsysteme für industrielle Anlagen. Für Tierstallbetreiber bietet das zum französischen Familienunternehmen Dexis gehörende Unternehmen ein Ökosystem aus Hardware, Software und Cloud, mit dem sich mit Sensoren erfasste Informationen speichern, analysieren, visualisieren und an dritte Systeme weitergeben lassen. Die Daten geben Aufschluss über die Tiergesundheit und Luftqualität im Stall und ermöglichen die Auswertung wirtschaftlicher Faktoren wie Legequoten in einem Hühnerstall. Das Komplettpaket sendet auch Alarme aus, wenn in einem Stall Probleme auftreten, die sich auf die Gesundheit der Tiere auswirken könnten. Die Lösung wird in Ställen eingesetzt, die nach den Vorschriften von Demeter betrieben werden. Die Lösung ist in verschiedenen Sektoren einsetzbar. Innovativ ist die Integration verschiedener Komponenten in einem Gesamtökosystem.

Digitale Prozesse und Organisation
Rauschenberger Catering + Restaurants GmbH+Co. KG: Weniger Lebensmittel wegwerfen durch Event-Planung mit KI

Nach wie vor arbeitet der Bereich Catering und Events häufig manuell mit Papier, E-Mail oder Telefon. Der Nachteil: Durchlaufzeiten von kundenzentrierten Prozessen sind langwierig und fehleranfällig. Die durch Corona verursachte Lockdown-Zeit hat Rauschenberger Catering und Restaurants aus Fellbach dazu genutzt, sich mit der Digitalisierung des gesamten Wertschöpfungsprozesses in ihrer Branche zu befassen. Herausgekommen ist eine Lösung basierend auf einer Microsoft-Plattform, die sich auf Bereiche wie Customer Experience und Kundenportale erweitern lässt. Zusätzlich hat das Unternehmen eine KI-basierte Lösung eingeführt, mit der sich die benötigten Lebensmittel für Events genauer am tatsächlichen Bedarf kalkulieren lassen und weniger in der Mülltonne landet. 

Digitale Kundenerlebnisse
Select AG: Die Werkstatt in der Tasche

Überzeugt hat die Jury der digitale Beifahrer „vjumi“. Fahrzeuge werden zunehmend mit ihrer Umwelt vernetzt. Diese Entwicklung hin zum vernetzten Auto verändert die Lieferketten des Teilehandelsgeschäfts massiv. Die Select AG in Andernach nimmt diese Herausforderung an und transformiert ihre B2B-Geschäftsstrategie hin zu einem B2B2C-Geschäftsmodell. Die App „vjumi“ verbindet Kfz-Betriebe mit ihren Kunden. Sie ist ausgestattet mit einer intelligenten Real-Time-Diagnostics-Technologie. Sie ist die erste Telematiklösung, die freie Werkstätten in Echtzeit mit den Fahrzeugdaten ihrer Kunden versorgt. Eine Werkstatt erkennt Probleme an einem Auto, lange bevor es zu einer Panne kommt, kann Kunden rechtzeitig informieren und den Schaden beheben, bevor ein Wagen stehen bleibt. Die Lösung ist sowohl für nicht vernetzte Fahrzeuge aller Marken als auch für voll vernetzte BMW-Modelle verfügbar und soll zukünftig weitere Hersteller einbinden.

Digitale Transformation Mittelstand
Emons Spedition GmbH: Traditionsunternehmen denkt komplett digital 

Technologie- und Markttrends hinterherschwimmen und trotzdem das Gefühl zu haben, zu spät zu sein. Dies wollte das vor fast 100 Jahren gegründete Speditionsunternehmen Emons mit Sitz in Köln ändern – und befasst sich daher aktiv mit der Digitalisierung und der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Ein Ergebnis: EmonsDIGITAL. Dieser neu geschaffene Unternehmensbereich bekam von der Geschäftsführung die Freiheit, Digitalisierung für und von Emons kundenorientiert und so effizient wie möglich neu zu denken und umzusetzen. Im Rahmen eines Inkubationsprogramms identifiziert das Digital-Team von Emons Projekte, die das digitale Potenzial haben, Probleme und Bedürfnisse von Mitarbeitern, Partnern und Kunden zu lösen Dafür setzt das Team auch agile Methoden ein und begleitet Projekte bis hin zu neuen, digitalen Geschäftsmodellen. Ein weiteres strategisches Element der digitalen Transformation heißt „Acceleration“ (englisch für Beschleunigung). Es befasst sich mit der Suche von Markt-und Technologietrends für digitale Geschäftsmodelle. Die ersten Erfolge: Von anfangs fünf Projekten sind bereits zwei als Ausgründung in eigenständige Gesellschaften gemündet. 

Sonderkategorie: Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung
German Volunteers gUG: Freiwilliges Engagement im Sport fördern

German Volunteers aus Frankfurt a.M. stellt dem organisierten Sport eine digitale Infrastruktur für die Vermittlung von freiwilligen Helfern zur Verfügung. Dies ermöglicht jedem Menschen jenseits von Teilhabe-Barrieren sich zu engagieren und fördert die Anerkennung und Wertschätzung von Volunteers. Über eine event-übergreifende Plattform können engagierte Menschen sich mit einem persönlichen Volunteer-Profil einfach für passende Einsätze bewerben. German Volunteers unterstützt die Veranstalter mit einer Software, mit der Sport-Organisationen Volunteers rekrutieren und ihren Einsatz vollständig organisieren können. Über die Plattform erhalten sie Zugang zu einem stetig wachsenden Volunteer-Pool. Das digitale Angebot von German Volunteers ermöglicht nicht nur eine effiziente Lösung und Abwicklung bisheriger Prozesse, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, einen erheblich größeren Volunteer-Pool anzusprechen. German Volunteers zeigt, wie wichtig Freiwilligenarbeit in einer modernen Gesellschaft ist, und wie digitale Prozesse soziale Bereiche elementar unterstützen können.

Ehrenpreis
#WeAreAllUkrainians GmbH: adhoc-Initiative von Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel

Wladimir Klitschko hat gemeinsam mit Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures, gleich nach Beginn des Krieges die Initiative #WeAreAllUkrainians gestartet, um in Deutschland möglichst schnell skalierbare Hilfsmaßnahmen zu entwickeln – für die Menschen in der Ukraine und die vielen Geflüchteten. Die #WeAreAllUkrainians gGmbH, die Klitschko Ventures GmbH, die FINDME Deutschland FM GmbH und die FLEET X GmbH sowie die KLITSCHKO GmbH haben ihre Kräfte gebündelt. Ihre Initiative stellt der Ukraine und besonders den Flüchtlingen Güter wie Lebensmittel, Wasser, medizinische Artikel und Kleidung in großen Mengen zur Verfügung und transportiert sie in die betroffenen Regionen. Für geflüchtete ukrainische Staatsbürger sucht #WeAreAllUkrainians Transportmöglichkeiten und richtet Übergangsunterkünfte ein. Für Spenden an die Initiative #WeAreAllUkrainians wurde in Kooperation mit der DFB-Stiftung Egidius Braun ein Sonderkonto eingerichtet. Die Beträge kommen vollständig der Initiative zugute und werden für Sofortmaßnahmen zur Unterstützung bedürftiger Menschen aus oder in der Ukraine eingesetzt. Ganz besonders kümmert sich die Initiative um Mütter und ihre Neugeborenen Sie erhalten nach der Geburt im Kriegsgebiet einen schnelleren und besseren Zugang zu entsprechender Versorgung und Ernährung. 

Zum HintergrundDie Digital X ist Europas größte, branchenübergreifende Digitalisierungsinitiative. In ihr engagieren sich über 300 nationale und internationale Partner. Weitere Details zur Digitalisierungsinitiative finden Sie hier und unter www.telekom.com/digitalx.

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

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