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Frank Leibiger

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Einfacher Parken in Bonn mit der Telekom            

  • Stadtdirektor Fuchs und SWB-Geschäftsführer Weckenbrock unterschreiben Absichtserklärung zum Digitalen Parken
  • Sensoren melden verfügbare Stellflächen direkt aufs Handy
  • Immer mehr Kommunen wollen Parkplatzsuche ohne Stress ermöglichen

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Telekom-App „Park and Joy“

Bonn sagt „tschö“ zur nervigen Parkplatzsuche. Die Bundesstadt und die Deutsche Telekom wollen das Suchen, Finden und Bezahlen von Parkplätzen vereinfachen und beschleunigen. Über die Telekom-AppPark and Joy“ können sich Autofahrer künftig über freie Parkplätze im Zentrum informieren und diese auch gleich mit dem Handy bezahlen. Stadtdirektor Wolfang Fuchs, SWB-Geschäftsführer Peter Weckenbrock und Anette Bronder, Geschäftsführerin von T-Systems Digital Division und Telekom Security, unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung.

Start des Pilotprojektes ist 2018. Bis Ende 2019 soll dann in einem zweiten Schritt eine verbindliche Vereinbarung folgen, die die Umsetzung für einen Großteil des innerstädtischen, bewirtschafteten Parkraums vorsieht. Zu dieser Ausbaustufe sollen außerdem Parkhäuser und weitere Park&Ride-Stellflächen mit dem Übergang zu Bussen und Bahnen an die Smart-City-Lösung angeschlossen werden. Die enge Vernetzung erlaubt es zukünftig Autofahrern, Parkplätze in einem beschrankten Raum, zum Beispiel in Parkhäusern, schneller zu finden. Die Lösung spart zudem Nutzerinnen und Nutzern die Parkplatzsuche und den Weg zum Kassenautomaten. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, mit Informationen zur innerstädtischen Verkehrslage und Parkplatzverfügbarkeit Staus zu vermeiden und dadurch Emissionen zu reduzieren. 

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, gemeinsam mit der Telekom dieses Projekt an ihrem Geschäftssitz in Bonn auf die Beine zu stellen“, erläutert Stadtdirektor Wolfgang Fuchs. „Wir leben in vielfältiger Weise digital und vernetzt, und als Kommune wollen wir gerne unseren Beitrag leisten, Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste immer komfortabler und besser zu gestalten“, so der Stadtdirektor weiter. „Smart Parking ist für uns als Stadt dabei ein wichtiger Baustein im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie und ich würde mich freuen, wenn der angedachte Testbetrieb zu einem vollen Erfolg wird.“

„Jeder Autofahrer wünscht sich, einfach und ohne Stress einen Parkplatz zu finden. Wir bieten eine App fürs komfortable Parken: Parkplatz finden, buchen, bezahlen, fertig“, unterstreicht Anette Bronder. „Für Kommunen und private Parkhausbetreiber bieten wir damit eine deutschlandweit nutzbare Plattform für ein optimales Parkraum-Management.“ 

„Die Digitalisierung schreitet voran. Als zentraler Mobilitätsdienstleister in und für Bonn möchten wir von vornherein dabei sein, wenn es darum geht, die Mobilitätswende in Bonn und der Region aktiv zu gestalten“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Weckenbrock.

Sensoren beenden stressige Parkplatzsuche

Durch die App sparen sich Autofahrer die gesamte bisherige Zeit für die Parkplatzsuche, Verkehrsstaus oder den Gang zum Kassenautomaten mit Bargeldzahlung. Dank der Verfügbarkeitsprognosen von freiem Parkraum können die Autofahrer ihre Anreisen zu Terminen punktgenau planen. Parkhausbetreiber erhalten die Möglichkeit, ihre Parkflächen besser auszulasten und sie bekommen Zugang zu einer Plattform mit einer hohen überregionalen Reichweite.

Damit in Bonn freie Parkplätze in Echtzeit auf dem Handy angezeigt werden können, sollen in den kommenden zwei Jahren Sensoren zur Fahrzeugerkennung im Bonner Stadtgebiet angebracht werden. Diese melden über ein Schmalband-Mobilfunknetz (Narrowband Internet of Things), welche Parkplätze frei oder belegt sind. Zusätzlich können auch andere Datenquellen genutzt werden, um Prognosen für freien Parkraum zu berechnen. Dazu zählen unter anderem Informationen aus Parkscheinautomaten und verfügbare Verkehrsinformationen. Die Sensordaten stehen im Gegenzug als Open Data, z.B. für die Bundesstadt Bonn oder die Stadtwerke Bonn, zur Verfügung. So lassen sich die Daten für weitere verkehrslenkende Maßnahmen nutzen oder für wissenschaftliche Studien zu den Themen Verkehr und Umwelt. 

Smart Parking interessiert viele Kommunen

Nicht nur Bonner Autofahrerinnen und Autofahrer werden künftig von intelligentem Parkraum-Management profitieren. Inzwischen haben eine ganze Reihe von Städten Vereinbarungen über das smarte Parken mit der Telekom geschlossen, darunter Hamburg, Dortmund, Moers, Duisburg und Darmstadt. „Die Vernetzung von Fahrzeugen, das digitale Management von Verkehrsströmen sind wichtige Gebiete, auf denen wir als Digitalisierungsspezialisten unterstützen können“, sagt Bronder. Auch deshalb stellt die Telekom ihre Lösungen für Endverbraucher auf der IFA in Berlin (1. bis 6. September) vor sowie für Geschäftskunden auf der IAA New Mobility World in Frankfurt (14. bis 17. September).

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