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Leonard Dahmen

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5G bringt ferngesteuerte Autos auf die Straße

  • Premiere auf Digital X: teleoperiertes Auto der MIRA GmbH fährt zum ersten Mal öffentlich vor Publikum
  • Sicheres Fernsteuern durch geringe Latenz möglich 
  • Innovation im Test: Mobilität der Zukunft basiert auf 5G der Telekom 
Fahrzeug fährt im Stadtverkehr während Passanten und andere Verkehrsteilnehmende unterwegs sind.

Premiere: Ein mit Mobilfunk gesteuertes Auto nimmt öffentlich am innerstädtischen Straßenverkehr teil. © MIRA GmbH

Zum ersten Mal hat ein mit Mobilfunk gesteuertes Auto der MIRA GmbH öffentlich am innerstädtischen Straßenverkehr teilgenommen. Die Premiere gelang abseits von Test-Bedingungen in Köln während der Tech-Messe Digital X, ausgerichtet von der Deutschen Telekom. Um ein Fahrzeug sicher aus der Ferne zu steuern, braucht es einen Austausch verschiedener Datenpakete in Echtzeit. Dafür kommt der neuste Mobilfunk-Standard zum Einsatz.

5G ermöglicht eine geringe Reaktionszeit und hohe Bandbreiten. So gelingt es Daten sofort zwischen Fahrstand und Auto zu synchronisieren. Das System tauscht Sensordaten oder Kamerabilder aus. Das breit ausgebaute 5G-Netz der Telekom beschleunigt die Entwicklung des teleoperierten Fahrens.

Teleoperiertes Fahren schließt Lücke 

Das Steuer des speziellen Autos übernahm bei der Premiere ein Fahrer in einer Kontrollstation. Fahrerinnen und Fahrzeug in dieser Weise zu entkoppeln, heißt Teleoperation. Teleoperateurinnen und Teleoperateure sind speziell für diese Aufgabe geschult. Der Fahrstand ist mit besonderer Technik ausgestattet. Dazu zählt eine große Bildschirmwand, mit Lenkrad sowie Pedalerie. Auf die Bildschirme sendet das Fahrzeug Live-Bilder mehrerer, hochauflösender Kameras.

Damit schließt MIRA eine Lücke auf dem Weg zum automatisierten Fahren: Computer-Systeme stoßen im echten Straßenverkehr an Grenzen. Gesetzlich vorgeschrieben sind bestimmte Maßnahmen, wie einen menschlichen Eingriff zu ermöglichen. Das wird mit 5G der Telekom aus der Ferne passieren.

Sicher steuern aus der Ferne mit geringer Reaktionszeit

Im Fahrstand haben Tele-Fahrerinnen und -Fahrer einen besseren Überblick als im Auto selbst. Die Sichtachsen der Kameras ermöglichen, dass es keine toten Winkel mehr gibt. Sehr wichtig ist im Straßenverkehr die geringe Reaktionszeit von 5G. Sie stellt sicher, dass Fahrende auf jede Situation schnellstens reagieren.

Für das perfekte Zusammenspiel von Tele-Fahrerinnen und -Fahrern mit dem Auto ist eine sehr gute Netzabdeckung gefragt. Das 5G-Netz der Telekom erreicht bereits mehr als 92 Prozent der Bevölkerung. Mit den ferngesteuerten Fahrzeugen plant MIRA die Akzeptanz des automatisierten Fahrens in der Gesellschaft erhöhen. In Deutschland sind ferngesteuerte Fahrten derzeit noch reglementiert. Zulässig sind sie nur auf privatem Gelände oder festgelegten Teststrecken. 

Telekom und MIRA planen Tests in Bonn 

Auf Köln folgt die Bundesstadt Bonn als weiteres Testfeld für ferngesteuerte Autofahrten. Die Deutsche Telekom ist an den Tests von MIRA beteiligt. Mit den Testergebnissen plant das Technik-Team der Telekom, das 5G-Netz besser an die Anforderungen für teleoperiertes Fahren anzupassen und zu optimieren.

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Bildmontage zeigt verschiedene 5G-Anwendungsbereiche für Auto, Maschinen und Drohnen.

5G

Das unterscheidet den neuen Kommunikationsstandard von vorherigen Mobilfunkgenerationen.

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