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Andreas Fuchs

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„Mit Milliarden für Millionen“ – Tim Höttges betont Führungsrolle der Deutschen Telekom beim Breitbandausbau

  • Strategischer Fokus auf Führungsposition beim Kundenerlebnis, bei Netzen und Geschäftskunden
  • Dividende soll auf 65 Cent je Aktie steigen
  • Kundenservice wird zunehmend digital
  • Hauptversammlung des Unternehmens erstmals am Firmensitz in Bonn

Die Deutsche Telekom hat ihre Führungsrolle beim Breitbandausbau in Deutschland unterstrichen. Die Telekom investiere mehr als alle anderen Wettbewerber zusammen, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges auf der Hauptversammlung des Konzerns, die erstmals in der Geschichte des Unternehmens am Firmensitz in Bonn stattfand. 5,4 Milliarden Euro flossen dabei im vergangenen Jahr in Deutschland etwa in Netze oder neue Rechenzentren. Bei einem Marktanteil von 40 Prozent im Breitbandmarkt werde die Telekom so bis zum Jahresende 80 Prozent der Haushalte und Unternehmen direkt oder indirekt mit schnellem Internet versorgen.

Damit verbinde die Telekom Menschen und Unternehmen mit den „Möglichkeiten von heute“. Dazu zählten etwa der Zugang zu Wissen weltweit, die Optimierung von Lieferketten in der Industrie, aber auch die Verringerung des CO2-Ausstoßes durch Carsharing und intelligente Verkehrssteuerung.

Die Telekom verfolge bei ihrem Ausbau die Strategie „mit Milliarden für Millionen“, sagte Höttges. Dem Unternehmen sei es wichtig gewesen, möglichst schnell und möglichst flächendeckend für Bandbreiten zu sorgen, „mit denen die Menschen alle Möglichkeiten des Internets von heute reibungslos nutzen können“. 26 Millionen Haushalte mit bis zu 100 MBit/s, 15 Millionen Haushalte sogar mit bis zu 250 MBit/s sind die nächsten Etappenziele in der Telekom Breitbandstrategie bis zum Jahreswechsel. 

Zugleich verwies Höttges auf die zunehmend wichtiger werdenden Upload-Raten. „Wir alle sind im Netz nicht mehr nur Empfänger. Sondern wir sind Sender. Und mit dem Netz der Telekom sind Sie sendefähig“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Gleichzeitig habe die Telekom die Basis für den weiteren Glasfaserausbau bis in die Häuser gelegt. Diesen verfolge die Telekom „konsequent und permanent“. Dabei verwies Höttges auf aktuelle Glasfaserprojekte etwa in Bautzen (56.000 Haushalte), Vorpommern-Rügen (40.000 Haushalte) oder Naumburg/Saale (46.000 Haushalte).

Höttges warb für mehr Wettbewerb in Deutschland. Andere Unternehmen müssten ebenfalls in neue Netze investieren, anstatt nur zu kritisieren oder es „sich in regulierten Märkten gemütlich zu machen“. Bei „neuer Glasfaser“ dürfe es keine Regulierung mehr geben. Dadurch werde eine bundesweite Gigabit-Versorgung schneller erreicht. „Wir jedenfalls freuen uns über Wettbewerb. Denn wenn er fair ist, ist er gut für die Kunden“, sagte Höttges.

Die Deutsche Telekom blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA um 3,8 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. Der Zuwachs beim Free Cashflow betrug 11,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Entsprechend der Dividendenpolitik des Konzerns soll die Ausschüttung im Einklang mit der Entwicklung des Free Cashflows wachsen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb der Hauptversammlung eine Dividende von 65 Cent je Aktie vor. Das wäre eine Steigerung um 30 Prozent innerhalb von drei Jahren.

Dieses Wachstum wolle der Konzern fortsetzen, sagte Höttges. Dazu warb er für „Unternehmertum in Deutschland“. Dafür brauche es nicht nur „die Nummer sicher“, sondern auch „die Nummer gut möglich“. Die Telekom habe sich in den vergangenen Jahren viele Möglichkeiten erarbeitet und diese genutzt. Prägendes Beispiel sei hier das Geschäft in den USA. Er erinnerte an die Situation vor einigen Jahren, als die US-Tochter Kunden verlor, wenig Gewinn erwirtschaftete und eine Übernahme durch AT&T am Widerstand der Kartellbehörden gescheitert war. Mit der damals erhaltenen Ausgleichszahlung, umfassender finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Telekom für Investitionen in Netz und Spektrum sowie der Übernahme von MetroPCS habe man T-Mobile US neu aufgestellt. 

Der nun geplante Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Sprint führe zu besseren Netzen, neuen Arbeitsplätzen, mehr Wachstum und stärkerem Wettbewerb in den USA. „Für diesen Zusammenschluss habe ich auch persönlich sieben Jahre gearbeitet. Mit vielen Aufs und Abs. Aber keine Möglichkeit ist ohne Risiken. Nur wer sie eingeht, eröffnet sich den nächsten Horizont. Ich bin überzeugt: Diese Kombination ist die beste für den amerikanischen Markt. Und die beste für die Telekom. Und zwar langfristig“, sagte Tim Höttges.

Für die Aktionäre biete die Telekom Aktie ein „einzigartiges Wachstumsprofil“. Der Konzern wachse in 95 Prozent seiner Geschäfte, also im Heimatmarkt Deutschland, im Rest Europas sowie in den USA. In Europa habe sich die Telekom zu einem führenden Anbieter für kombinierte Tarife aus Festnetz und Mobilfunk entwickelt. Dazu trügen geplante Akquisitionen in Österreich und den Niederlanden sowie eine Grundsatzvereinbarung in Polen bei. Auch in diesen Ländern könne die Telekom in Zukunft also voraussichtlich „alles aus einer Hand“ anbieten. Dies biete weitere Wachstumsmöglichkeiten.

Auch beim Service mache die Telekom Fortschritte. Die Zahl der Beschwerden sei allein 2017 um 17 Prozent gesunken. Gleichzeitig sei der Service „nie fertig“, sondern müsse ständig verbessert werden. Dazu nutze die Telekom Möglichkeiten der Digitalisierung. „Ende des Jahres setzen wir in unseren Kundentelefonaten auf sogenannte Voice-Biometrie. Das heißt: Kunden identifizieren sich ganz einfach mit ihrer Stimme. Das lästige Suchen nach der Kundennummer entfällt. Das spart Zeit. Und das Verfahren ist eines der sichersten überhaupt.“ 

Chancen für Wachstum sieht Höttges auch im Geschäft des Internets der Dinge. Die Telekom habe bereits in acht europäischen Ländern sowie in den USA ihr Maschinen- und Sensorennetz gestartet. Durch den neuen Netzstandard 5G werde das Internet der Dinge „erst richtig zum Leben erweckt“. Daher habe 5G gerade auch für Europa eine strategische Bedeutung. Bei anstehenden Frequenzauktionen müssten die notwendigen Investitionen für den Netzausbau berücksichtigt werden. Zudem sollten Frequenzen „europaweit einheitlich“ vergeben werden.

Weitere Details zur Mittelfristplanung wird die Deutsche Telekom bei ihrem Kapitalmarkttag (24./25. Mai, Livestream unter www.telekom.com) bekannt geben.

Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.

Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch alternative Leistungskennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Alternative Leistungskennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
 

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