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Anne Geelen

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100 Gigabit pro Sekunde. Neuer Meilenstein für 5G -Technik

  • Verbindung über Mikrowelle erreicht 100 Gigabit pro Sekunde 
  • Neue Technologie für 5G Anbindungen 
  • Gemeinsames Projekt von Ericsson und Telekom in Griechenland
Telekom und Ericsson testen neue Richtfunk-Technologie für 5G in Athen.

Telekom und Ericsson testen neue Richtfunk-Technologie für 5G in Athen. © Ericsson/Deutsche Telekom AG

Ericsson und die Deutsche Telekom haben einen neuen Meilenstein für die 5G Technologie erreicht. Im Service Center in Athen haben beide Partner eine Verbindung mit Richtfunk im Mikrowellen-Bereich aufgebaut (70 bis 80 Gigahertz). Damit erreichten sie einen Datendurchsatz von über 100 Gigabit pro Sekunde. Dies gelang über eine Strecke von 1,5 Kilometer. Das Besondere: Die Datenrate ist über zehn Mal höher als bisherige kommerzielle Technik in einem ähnlichen Frequenzspektrum.

Basis dafür ist die sogenannte „MIMO“-Technologie. MIMO steht für „Multiple Input Multiple Output“. Dieses Verfahren nutzt mehrerer Sende- und Empfangsantennen zur drahtlosen Kommunikation. Dadurch verbessern sich Qualität und Datenrate einer drahtlosen Verbindung deutlich.

Alex Jinsung Choi, Senior Vice President Strategy & Technology Innovation der Deutsche Telekom, sagt: „Die neuartige Richtfunk-Technologie ist enorm leistungsstark. Im 5G- Zeitalter ist sie eine ernstzunehmende Variante für eine sehr hohe Datenübertragung. Das hat der Test in Athen bestätigt.“

Per Narvinger, Head of Product Area Networks bei Ericsson, ergänzt: „Mit Mikrowellen stellen wir über die Luft Kapazitäten ähnlich wie bei Glasfaser bereit. Die Technik kann auch dort eingesetzt werden, wo Glasfaser keine praktikable Lösung ist. Kapazitäten dieser Größe machen Mikrowellen zu einer wichtigen Technologie für eine Datenübertragung, die die Anforderungen von 5G erfüllt.“

Funkanbindung statt Glasfaser

Die Tests in Griechenland zeigen: Die Anbindung über Richtfunk erreicht die Qualität von Glasfaser-Verbindungen. Diese innovative Technologie ist damit eine Alternative zum Aufbau von 5G-Netzen. Denn nicht alle 5G-Standorte lassen sich über Glasfaser anbinden. Zum Beispiel sind im schwer erreichbaren Gelände teilweise keine Tiefbau-Maßnahmen möglich. Herkömmliche Methoden wie Funkanbindung im Millimeter-Bereich sind bei 5G nicht mehr ausreichend.

Erst Ende 2018 durchbrachen Ericsson und Telekom die Schallmauer von 40 Gigabit pro Sekunde. Dabei nutzen die Partner ebenfalls das Spektrum im Mikrometer-Bereich.

Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil

Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und - dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann. Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2018 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 210,8 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet. 

In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 1.800 Mitarbeiter an 10 Standorten – darunter rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.  

Bildmontage zeigt verschiedene 5G-Anwendungsbereiche für Auto, Maschinen und Drohnen.

5G

Das unterscheidet den neuen Kommunikationsstandard von vorherigen Mobilfunkgenerationen.

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