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Roboter als Kollege? Entscheider sind unsicher

  • Umfrage von TNS-Infratest unter mittelständischen und großen Unternehmen zu Bedeutung von Robotik und KI
  • Nur Jeder sechste Entscheider kann sich Roboter als Kollegen vorstellen
  • Aktuell planen 44 Prozent keinen Einsatz von intelligenten Maschinen
Telekom-Personalvorstand Christian P. Illek mit Roboter "Pepper".

Telekom-Personalvorstand Christian P. Illek mit Roboter "Pepper".

Die Unternehmen in Deutschland schätzen die Bedeutung von Robotik und Künstlicher Intelligenz für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung hoch ein, sind aber unsicher, wenn es um die Akzeptanz von klugen Robotern als Kollegen geht. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Telekom. Befragt wurden 1000 Entscheider in mittelständischen und großen Unternehmen (Mitarbeiter 100+/500+). 

Automatisierung steigt drastisch an 

Innerhalb der nächsten Dekade, so die Erwartung, werde die der Automatisierungsgrad durch intelligente Maschinen und Roboter in den Unternehmen extrem zunehmen: Liegt er aktuell bei etwa 20 Prozent, so schätzt man den Anteil in den nächsten  zehn Jahren auf mehr als 85 Prozent. Gleichzeitig, haben immerhin 44 Prozent der befragten Unternehmen keine Pläne intelligente Maschinen einzusetzen. Während das bei Firmen mit über 500 Mitarbeitern nur 34 Prozent sind, liegt diese Zahl bei unter 500 Mitarbeitern bei stattlichen 46 Prozent. 

Keine Angst vor Jobverlust 

Aktuell herrscht beim Thema „Roboter als Kollege“ noch große Unsicherheit. Nur jeder Sechste kann sich dieses Szenario vorstellen. Als wichtigstes Gegenargument wird eine fehlende menschliche Komponente genannt, positiv hingegen der unterstützende Effekt. Rund ein Viertel sieht Roboter dabei als Bereicherung, ein Sechstel hingegen als Bedrohung. Gut die Hälfte sieht beide Möglichkeiten zugleich. 

Interessant in diesem Zusammenhang auch: Etwa zwei Drittel der befragten Entscheider befürchten nicht, dass Roboter ihnen ihre Jobs streitig machen können, gut ein Drittel macht sich allerdings Sorgen. Andererseits glauben 40 Prozent der Befragten nicht, dass kluge Roboter jemals in den Vorstand eines Unternehmens einziehen werden.

Grenzen bei der Entwicklung erwünscht

Gespalten sind auch die Meinungen, wenn es um die künftigen Fähigkeiten von Robotern geht: Die Hälfte ist überzeugt davon, dass intelligente Maschinen ein eigenes Bewusstsein entwickeln werden, auch wenn zwei Drittel dieser Gruppe meinen, dass diese Entwicklung noch 50 Jahre oder mehr benötigt. Ein Drittel der Entscheider in Unternehmen halten das für ausgeschlossen. Da man aber nie so genau weiß, was die Zukunft bringt, sprechen sich 58 Prozent der Umfrageteilnehmer bei der Forschung und Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) für klare Grenzen aus.

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen ein ambivalentes Bild: Chancen und Risiken halten sich die Waage. Mein Eindruck: In der Tiefe ist das Thema intelligente Maschinen noch nicht in den Unternehmen angekommen“, bewertet Telekom-Personalvorstand  Christian P. Illek die Ergebnisse der Umfrage: „Klar scheint jedoch zu sein, dass wir die Diskussion über ethische Fragen in Zusammenhang mit den Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz führen müssen – unter der Prämisse, dass die Maschine für den Menschen da ist und nicht umgekehrt.“  


Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Digitale Verantwortung: Künstliche Intelligenz: https://www.telekom.com/de/konzern/digitale-verantwortung/bleibt-ruhig-es-ist-nur-technik


 

Dr. Christian P. Illek, Vorstandsmitglied Finanzen

Roboter auf dem Vormarsch

Ein Beitrag von Christian P. Illek, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG.

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