Verantwortung

Andreas Kadelke

0 Kommentare

Von oben scheint die Sonne und produziert saubere Energie. Unten gackern freilaufende Hühner. Im mecklenburgischen Tützpatz ist heute Deutschlands größte Solaranlage in Betrieb gegangen, die gleichzeitig eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche erlaubt. Gebaut hat sie der Energie-Konzern Vattenfall. Abnehmer des gesamten grünen Stroms ist die Telekom.

Alle Zahlen an diesem Projekt sind beeindruckend. Der Solarpark ist so groß wie 130 Fußballfelder. Fast 150.000 Solarmodule erzeugen eine Leistung von 76 Megawatt. Damit kann die Telekom rechnerisch etwa 4.600 Mobilfunkstandorte jährlich klimaneutral mit Strom versorgen. Die Anlage soll pro Jahr rund 25.000 Tonnen CO2 vermeiden.

Solaranlage im mecklenburgischen Tützpatz

Heute ist Deutschlands größte Solaranlage im mecklenburgischen Tützpatz in Betrieb gegangen, die gleichzeitig eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche erlaubt. © Vattenfall / Klas Neidhardt

Trotz der riesigen Solaranlage bleibt die Fläche landwirtschaftlich nutzbar. Auf einem Teil des Areals leben künftig bis zu 15.000 Hühner unter den Solarpanelen. Auf dem restlichen Land werden Nutzpflanzen angebaut. Das ist möglich, weil die Solarmodule auf beweglichen Gestellen installiert sind. Damit können sie während Anbau und Ernte in eine fast senkrechte Position fahren und machen Platz für landwirtschaftliche Maschinen. 

Die Telekom, genauer: die Konzerntochter Power & Air Solution (PASM), hat sich verpflichtet, den grünen Strom für zehn Jahre abzunehmen. Power Purchase Agreement (PPA) heißen solche Verträge im Fachjargon. Dieses Modell hat reihenweise Vorteile: 

  • Die Telekom bezieht für mindestens zehn Jahre gesichert grünen Strom für ihren Betrieb. 
  • Vattenfall hat einen zuverlässigen Abnehmer für den nachhaltigen Strom.
  • Mit dem Bau der Anlage werden die Kapazitäten für erneuerbare Energie in Deutschland vergrößert.
  • Und, last but not least, kann die Fläche zusätzlich landwirtschaftlich genutzt werden. Studien belegen, dass in heißen Sommern der Ernteertrag sogar steigen kann, weil die Solarmodule Schatten spenden.
Solaranlage im mecklenburgischen Tützpatz

Auf einem Teil des Areals leben künftig bis zu 15.000 Hühner unter den Solarpanelen. © Vattenfall / Klas Neidhardt

Melanie Kubin-Hardewig, Chefin des Bereichs Corporate Responsibility bei der Telekom, betont die Bedeutung des Projekts: „Als Konzern wollen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen. Der Solarpark in Tützpatz ist nicht nur wichtig für die Erreichung unserer ehrgeizigen Klimaziele. Er ist ein echter Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Und eine Innovation, die sich auszahlt. Ökonomie und Ökologie gehen für uns Hand in Hand.“

PASM-Geschäftsführer Bernd Schulte-Sprenger zeigte sich beim Start der Anlage entsprechend zufrieden: „Der Stromliefervertrag mit dem Solarpark Tützpatz verbindet ökologische Verantwortung mit klarer wirtschaftlicher Rationalität. Es ist ein zukunftsfähiges Modell, das Kostenstabilität für Energie sichert, Flächeneffizienz steigert und im Konzern Deutsche Telekom AG maßgeblich zur Erreichung der Klimaneutralität im eigenen Betrieb beiträgt.“

Für die Telekom ist das Projekt ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu Netto-Null, also zum komplett klimaneutralen Wirtschaften.

Waldmotiv auf Handybildschirm.

Klima und Umwelt

Wir reduzieren konsequent unsere Umweltbelastungen und die unserer Kunden. 

FAQ