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Sandra Rohrbach

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Die Telekom will die Leistung ihres Mobilfunknetzes deutlich nach oben schrauben. Die Kapazität im Netz wird in den nächsten Jahren verdoppelt. An 90 Prozent aller Standorte stehen dann Download-Kapazitäten von mindestens 1 Gigabit die Sekunde zur Verfügung. Mit diesem Top-Speed für Kunden bringt sich das Unternehmen technologisch an die europäische Spitze. Was hinter der neuen Ausbaustrategie steckt und welche technischen Komponenten miteinander gebündelt werden für das „Ultra-Kapazitätsnetz“, erfahrt ihr hier.

Telekom wird bis 2027 die Kapazität im Mobilfunknetz verdoppeln

Telekom verdoppelt die Kapazität im Mobilfunknetz. (Juli 2025) © Deutsche Telekom

Modernisierung auf höchstem Niveau

Noch schnellere Downloads, höheres Datenvolumen und eine noch bessere Inhouse-Versorgung: Das Mobilfunknetz mit seinen derzeit 36.000 Mobilfunkmasten und Dachstandorten wird ständig ausgebaut und modernisiert. Denn der Datenhunger wächst rasant und damit steigen auch die Anforderungen an das Netz, allein weil es immer mehr vernetzte Geräte gibt. Der Anspruch der Telekom ist, ihren Kunden immer das beste Netz zu liefern und auch im Vergleich zum Wettbewerb den Spitzenplatz zu halten und zu verteidigen. Technologisch kommt deswegen alles zum Einsatz, was machbar ist, um im Netz maximale Geschwindigkeiten zu liefern, hohe Übertragungsraten oder niedrige Reaktionszeiten. Und zu guter Letzt geht es natürlich auch immer darum, für eine optimale Netzabdeckung zu sorgen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden das erste Ultra-Kapazitätsnetz in Deutschland zu bauen. Dahinter steckt ein klarer Plan: Mehr Frequenzen, höhere Bandbreiten, schnellere Anbindungen und effizientere Technik für das leistungsfähigste Netz in der Unternehmensgeschichte“, so beschreibt Mathias Poeten, Mobilfunknetzchef der Telekom, das Vorhaben. Er setzt dabei auf eine Kombination von verschiedenen technischen Maßnahmen.

Ultra-Kapazitätsnetz: Schnelle Anbindung und viele Frequenzen

Dazu zählt, die Frequenzen, die der Telekom für Mobilfunk zur Verfügung steht, optimal miteinander zu kombinieren. An allen Standorten werden daher künftig die Low-Band-Frequenzen (700, 800 und 900 MHz) genutzt. Diese bieten hohe Reichweite und gute Netzabdeckung – auch in Gebäuden. Sie bilden die Basis für eine lückenlose Mobilfunkversorgung. 90 Prozent der Standorte erhalten zusätzlich Mid-Band-Frequenzen (1.500, 1.800 und 2.100 MHz). Diese ermöglichen hohe Übertragungsraten und niedrige Reaktionszeiten. Sie sind die Leistungsträger im Mobilfunknetz. An Verkehrsknotenpunkten kommt gezielt das 3,6-GHz-Band zum Einsatz. So bleibt die Mobilfunknutzung reibungslos.

Um noch mehr Top-Speed an die Mobilfunkstandorte zu bringen, werden außerdem fast alle Standorte mit mehr als 10 Gigabit pro Sekunde entweder per Glasfaser oder Richtfunk angebunden. Dabei ist Glasfaser die erste Wahl und kommt bei über 80 Prozentder Standorte zum Einsatz, wenn der Ausbau wirtschaftlich und technisch umsetzbar ist. Wo das eben nicht möglich ist, setzen wir auf modernen Richtfunk. Der bringt heute ebenfalls echte Gigabit-Performance, und zwar dort, wo der Bagger nicht hin kommt, beispielsweise auf unzugänglichen Flächen. 

Europäische Spitze

Mit dem Bau eines „Ultra-Kapazitätsnetzes“ setzt die Telekom europaweit und auch global neue Maßstäbe. Gleichzeitig ist das Unternehmen damit bestens vorbereitet auf den steigenden Datenbedarf. „Wir machen Tempo für noch mehr Kapazität in unserem Netz und investieren kontinuierlich. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft eine Top-Performance liefern - in der Stadt und auf dem Land, unter freiem Himmel und in Gebäuden. So können wir unseren Kunden jederzeit ein exzellentes Nutzererlebnis bieten“, betont Mathias Poeten. Das Gigabit im Mobilfunknetz der Telekom ist daher bald der neue Standard.

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